Veronika beschließt zu sterben
Wow, was für ein Film.
Hab leider nur die DVD gesehen und leider war er nur ausgeliehen, aber das wird sich definitiv in Form des Medibooks ändern.
Veronika beschließt zu sterben erzählt die Geschichte einer jungen Frau gespielt von Sarah Michelle Geller, der es scheinbar an nichts fehlt.
Sie verdient 75.000Dollar im Jahr, hat super fürsorgliche Eltern und wächst extrem behütet auf.
Dennoch fehlen ihr die wichtigsten Dinge die zum Leben gehören, nämlich ihren willen zum Leben und persönliches Glück.
Mit einer Überdosis will sie allem entkommen, allerdings wird sie gefunden und landet in einer Psychatrie.
Dort wird ihr mitgeteilt das ihr Versuch nicht wirkungslos war.
Eine Ärztin eröffnet ihr, dass sie durch ihren Selbstmordversuch einen Herzschaden erlitten hat und wohl nur noch ein paar Wochen zu leben hätte.
Für Veronika ist diese Wartezeit eine Qual, außerdem hat sie die Kontrolle über ihren Todeszeitpunkt verloren, was ihr auch absolut nicht passt.
Doch dann bricht ein Patient ihren willen zu Sterben und zeigt ihr, wie schön das Leben sein kann.
Mit dem wissen über ihre Diagnose lässt sie sich dennoch auf ihn ein
Jeder der sagt das die Geller keinen Dunst zum Schauspielen hat sollte sich diesen Film anschauen, denn hier ist sie wirklich großartig, besser kann man diese Rolle glaub ich nicht spielen.
Der Soundtrack passt auch super zum Film und trägt nicht unwesentlich der Atmosphäre bei, welche stellenweise so dicht und erdrückend ist das es einem die Luft zum Atmen nimmt.
Man bekommt viele Bilder in den Kopf gesetzt die auch nach dem Film nicht verschwinden und einen über sein eigenes Leben nachdenken lassen.
Man merkt das der Film von einer Frau (Emily Young) erschaffen wurde, so einfühlsam kann die Geschichte einer jungen Frau die alles hat und dennoch einen Ausweg aus ihrem Leben sucht, kein Mann erzählen.
Einen Kritikpunkt hab ich allerdings auch.
Diese Verfilmung eines Romans ist eindeutig viel zu kurz.
Man erfährt so gut wie nix über Veronika.
Am Anfang denkt sie kurz über ihr Leben nach, dann erfährt man später das sie Eltern hat, die sie zu sehr behütet und ihr praktisch jede Entscheidung abgenommen haben, dass wars aber eigentlich auch schon.
Hier hätte ich mir gewünscht, dass mehr darauf eingegangen wird, warum sie sich umbringen will.
Außerdem erschienen mir auch die anderen Bewohner der Anstalt als würdig, mehr Beachtung in der Geschichte zu finden.
Zum Glück gibt es ja das Medibook für den Film, zum Inhalt gehört dort ein Hörbuch, welches hoffentlich auch dieses Problem löst.
Von mir gibt es zum Abschluss noch eine ganz starke
(9/10)