Air Force One
Ein Jahr nachdem Roland Emmerich mit "Independence Day" eine Patriotismusbombe auf die Leinwand gebracht hat, legt der nächste deutsche Regisseur nach.
Dabei ist "Air Force One" eigentlich kein schlechter Film. Harrison Ford spielt den Präsidenten überzeugend und Gary Oldman ist als Gegenspieler auch klasse. Das Set ist auch sehr gut gemacht und wird von Michael Ballhaus perfekt eingefangen. Dazu noch die guten Actionszenen innerhalb des Flugzeuges.
Auf der anderen Seite lädt der Film regelmäßig zum Augenrollen ein. Da wäre z. B. der zu lang geratene Schluss. Es gibt am Ende einen guten Punkt, ab dem man den Film hätte beenden können, aber leider wurden noch ein paar Actionszenen ohne Sinn und Verstand reingeworfen.
Dazu kommen noch die grauenhaften Computereffekte. Obwohl man positiv sagen muss, dass sie auch nicht schlechter aussehen als die Effekte von manchen aktuelleren Filmen wie G. I. Joe oder Das A-Team.
Der Patriotismus ist allerdings das größte Ärgernis, denn teilweise wird der Film imo dadurch ziemlich ins Lächerliche gezogen.
Insgesamt ist "Air Force One" trotz dieser Schwächen ganz unterhaltsam.
Übrigens ist es ganz interessant, was für Nebendarsteller in dem Film mitgespielt haben: Xander Berkeley aus 24 und Paul Guilfoyle aus CSI.