AW: Frozen - Eiskalter Abgrund
Keine Ahnung warum ich immer wieder auf die Art Film hereinfalle, aber auch diesmal hab ich es wieder getan.
Eigentlich mag ich ja solche Überlebenskampf-Filme wenn sie denn gut gemacht sind und glaubwürdig rüberkommen, nach dem Trailer zu Urteilen hat das auch alles gepasst.
Aber leider war dem nicht so.
3 Junge Leute, 2 beste Freunde und die Freundin von einem der Beiden machen an einem wunderschönen Wochenende einen Skiausflug in die Berge.
Natürlich ohne auch nur irgendjemanden Bescheid zu sagen.
Nun gut, vielleicht haben die halt keine Freunde und Familienangehörigen, soll ja vorkommen.
Nach einer halben Stunde belangloser Dialoge und dem damit verbundenem Versuch dem Zuschauer die Charaktere näher zu bringen gehts dann nachts im dunklen ab auf die Piste.
Der Man der den Lift bedient ist fix überredet die drei doch nochmal hochzulassen.
Durch einen Dummen Zufall, werden sie aber vergessen und der Lift wird abgeschaltet.
Einsam und verlassen überlegt man nun wie man sich aus dieser Lage befreien kann.
Natürlich haben amerikanische Jugendliche kein Handy mit dem sie um Hilfe rufen könnten.
Um genauer zu werden, kein einziger der Drei hat ein Handy dabei, ab da war dann bei mir im Grunde alles vorbei.
Das nächste Problem ist die Kälte, man friert sich den Arsch ab und sitzt stellenweise mit offener Jacke in 20 Metern Höhe.
Auch egal, vielleicht sind amerikanische Jugendliche eben hart im nehmen.
Einer der Drei kommt auf die Idee, dass ein Sprung aus dieser Höhe die (er)lösung sei und er nach diesem Jump locker ins Tal spazieren kann um Hilfe zu holen.
Gesagt getan unten angekommen muss man dann feststellen das die amerikanischen Jugendlichen doch nicht so hart sind wie man dachte.
Zugegeben, diese Szene war echt widerlich.
Oben im Lift kommt man auf die Idee, sich bis zum nächsten Mast zu hangeln um denn der Leiter runter zu klettern, dieser Versuch misslingt aber schon nach 3 Metern, denn das Drahtseil zerfetzt die Hände und Handschuhe, außerdem fehlt ihm einfach die Kraft dazu.
Muss ich dazu sagen das er noch einen Tag später diesen Versuch wiederholt und wesentlich weiter kommt?
Gut ausgeschlafen geht wohl halt alles besser. *Hallo Logik wo bist Du nur?*
Weiter gehts, nun mit einem bösen hungrigen Feind, der mit seinen Kollegen aus dem Busch kommt, um den armen Jungen zusätzlich zu ärgern.
Naja, ich sag dazu einfach nix mehr, denn man könnte so wohl noch eine ganze Weile weiter machen.
In diesem Film gibt es leider viel zu viele "Zufälle" wo man sich dann einfach auf Grund der unerträglichen Häufung dieser, verarscht vorkommt.
Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
Was mir außerdem sauer aufgestoßen hat ist das wiedermal der Wolf als fieses Vieh hingestellt wird der nix besseres zu tun hat als Menschen das Leben zur Hölle zu machen.
Klar haben viele Leute Angst vor diesen Tieren, daher kann man das auch prima in Filmen als Mittel zum Zweck missbrauchen, aber muss das sein?
Naja, dass muss jeder mit sich selbst ausmachen, mir missfällt das jedenfalls.
Hab lange überlegt ob ich dem Film 3 oder 4 Punkte geben soll, letztendlich geb ich ihm gerade noch 4, was aber einfach nur an den 3 Schauspielern gelegen hat, die ihre Sache trotz der vielen Schlitzer des Regisseurs Adam Green, welcher übrigens auch Hatchet verbrochen hat, doch ganz gut gemacht haben.
(4/10)