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Das Death Note ist ein Notizbuch, das nicht von dieser Welt stammt. Derjenige, der einen Namen, einer von ihm bekannten Person, in das Death Note hineinschreibt sorgt dafür, dass diese Person innerhalb von 40 Sekunden stirbt. In diesem Zeitraum bleibt dem Schreiber Zeit Näheres über die Todesart zu verfassen – wenn dies nicht geschieht stirbt die Person an Herzversagen. - Light Yagami – ein hochintelligenter und strebsamer Schüler, der zu diesem Zeitpunkt ungefähr 17 Jahre alt sein müsste, kommt zufällig in den Besitz eines solchen Buchs. Ungläubig und voller Skepsis macht er die Probe anhand eines Geiselnehmers, der zurzeit live in den Medien zu sehen ist. Überwältigt von der Echtheit des Death Notes sieht er von nun an das Potential dieser Macht, ohne eine Scheu davor zu haben sie zu nutzen… - Wer hat nicht schon einmal daran gedacht Vergewaltiger, Mörder, Kriegstreiber oder anderen bösen Menschen ihre gerechte Strafe zukommen zu lassen. In Extremfällen wie Massenmord oder psychopatischen Kinderschändern fällt die Antwort recht klar aus, aber wo sind die Grenzen? Für Light Yagami ist das keine Frage. Seine Grenzen sind klar und in seinen Augen gerecht. Er scheut nicht davor das Buch zu nutzen, um eine neue „perfekte“ Welt zu schaffen und diese Welt soll einen Gott haben und zwar ihn – Kira. - Die Verbrecher sterben überall, auf der ganzen Welt, in ihren Gefängnissen oder in ihren Verstecken, auf der Straße, an Herzversagen. Dies soll nicht ungesehen bleiben und schon bald kommt ein anonymer Ermittler, der bereits weltweiten Ruhm genießt, auf dem Spielplan. Dieser Ermittler nennt sich „L“ und erklärt „Kira“ den Krieg. Ein Krieg des Verstandes, der Logik, der Indizien und Schlagfertigkeit.
Besonders der letzte Abschnitt macht für mich den genialen Kern dieser Serie aus. Hier treffen zwei Personen aufeinander, die sich in ihrem Intellekt, ihrer Auffassungsgabe und ihr Willen zum Sieg gegenseitig das Wasser reichen können. Das Vorgehen beider Personen kommt einem Schachspiel gleich. „L“ macht einen Zug, um „Kira“ auf die Spur zu kommen, während dieser versucht im nächsten diese wieder zu verwischen. Ein Katz- und Mausspiel, das in einer solchen Komplexität nur selten ausgearbeitet wurde. Lediglich die Animeserie „Code: Gease“ kann sich dieser Komplexität annähern. Doch gehört noch einiges mehr dazu, um mich vollends zu überzeugen.
Die Serie bleibt zu jedem Zeitpunkt extrem spannend. Es vergeht nicht ein Moment der Langeweile. Jedes Wort, jede Szene ist wichtig und trägt zur Handlung bei. Besonders der Auftakt ist meines Erachtens super gelungen und bot für mich einige der spannendsten Momente der Serie. Aufzuhören war zu diesem Zeitpunkt undenkbar. Zudem schwankt man ständig zwischen den Personen „L“ und „Kira“ auf die Frage hin, auf wessen Seite man sich befindet. Das dumme dabei ist, dass man es beiden gönnt ihre Ziele umzusetzen. Beide Charakter sind auf ihrer Art sympathisch, wobei es bei „Kira“ eher in die Richtung „Freddy-Krüger-Sympathisch“ geht.
Zum Stil muss ich auch noch einige Worte verlieren. Die Serie funktioniert, wie ein klassischer Detektiv-Film, wie beispielsweise „Bei Anruf Mord“, das ganze allerdings wesentlich moderner, komplexer und einem typischen Anime-Stil angepasst. Mit „Typisch“ meine ich den Emo-ähnlichen Look der Figuren und die gewisse „Coolness“, die von den Personen sehr häufig an den Tag gelegt wird. Wer vorher nicht viele Animeserien gesehen hat könnte sich an das Verhalten der Personen gestört fühlen. Lässt man sich darauf ein, so entwickelt dieser unbekannte Stil seinen ganz eigenen Charme. Dabei muss gesagt werden, dass es Anime-Serien gibt, die bei weitem abgedroschener und verrückter daher kommen. Ein ganz großes Lob muss der Musik gegeben werden. Minimalistisch und dezent a la Trentemoller in den ruhigen Szenen und ein epischer Score mit Chor, der jederzeit hervorragend platziert ist. Sehr oft saß ich mit Gänsehaut vor dem Fernseher.
Es gäbe noch so viel Gutes was ich schreiben könnte, doch es muss auch Platz für Kritik sein. Im weiteren Verlauf der Serie kamen neue Charakter hinzu, wie beispielsweise das Mädel „Misa“. Mit Misa ist ein Stück Anime-Alltag in die Serie eingezogen und ich nahm ihre Anwesenheit, als ein kleiner Angriff auf den Anspruch der Serie, auf. Ihre zuckersüße, grenzwärtig am Kitsch annähernde Art hat das Niveau doch gesenkt und Oberflächlichkeiten kamen hinzu. Letztendlich diente es die Serie ein wenig zu strecken und man bekam dadurch ab und zu eine Verschnaufpause, was auf lange Sicht gesehen nicht schlecht war. Außerdem wurde die Komplexität aufgrund ihrer Anwesenheit um einiges erhöht.
Am Ende bleibt mir nur zu sagen, dass diese Serie zwar nicht den Anspruch eines „Perfect Blue“ oder „Lain“ hat, doch diesen will sie auch gar nicht haben. Moralische Ansätze sind vorhanden doch der Fokus liegt auf der Spannung der Ermittlungen und dem Geplänkel der Charaktere „L“ und „Kira“. Die Serie hat es geschafft mich bis zum Schluss zu fesseln und ich kann und will nur die Höchstnote vergeben. 10/10
Klingt sehr interessant, aber warum schreibt Kira nicht Ls Namen in das Buch um ihn los zu werden? Oder muss immer der exakte Name geschrieben werden, den Kira ja nun nicht kennt?
Und was ist, wenn man einen Namen hinein schreibt den mehrere Personen tragen und man ein paar von ihnen kennt. Stirbt dann jeder von ihnen oder kann man das genauer steuern? Oder beschäftigt nur mich diese Frage?
WOW das ist mal ein geile KK.
Du hast mich jetzt echt neugirig gemacht mit deiner Kritik.
Wie viele Folgen gibt es eigendlich davon.
Wenn es nicht zu viele sind würde ich mal ein blick riskieren.
Klingt sehr interessant, aber warum schreibt Kira nicht Ls Namen in das Buch um ihn los zu werden? Oder muss immer der exakte Name geschrieben werden, den Kira ja nun nicht kennt?
Und was ist, wenn man einen Namen hinein schreibt den mehrere Personen tragen und man ein paar von ihnen kennt. Stirbt dann jeder von ihnen oder kann man das genauer steuern? Oder beschäftigt nur mich diese Frage?
Nun ich wolte nicht allzu ins Detail gehen aber man muss den echten Namen kennen und kein Synonym und dabei sich das Gesicht des betroffenden vorstellen. Name + Gesicht = Tod.
"L" ist ja nur ein Synonym, das macht das ganze schwieriger. Aber du hast recht: Kiras Ziel ist es "L" zu töten. Aber einfach wird das ganze nicht.
WOW das ist mal ein geile KK.
Du hast mich jetzt echt neugirig gemacht mit deiner Kritik.
Wie viele Folgen gibt es eigendlich davon.
Wenn es nicht zu viele sind würde ich mal ein blick riskieren.
Nun die Serie kam mit 8 Volumes auf den deutschen Markt und jede enthält ca. 5 Folgen a 23 Minuten. Also schon ziemlich lang für ne Animeserie. Aber spätestens nach drei Folgen willst du eh wissen wie es weitergeht
Genauer Steuern ist ein wenig untertrieben. Die Möglichkeiten des Buches werden bis an die Granzen von Light Yagami (er ist ja pfiffig) ausgeschöpft. Logiklöcher sucht man bei den ganzen Regelbeugungen vergebens.
Naja meinte nur damit, dass, wenn man 5 Menschen mit selben Namen kennt und den Namen reinschreibt, dass nicht gleich alle umkippen, sondern, dass man dies durch das Vorstellen des Gesichtes präzisieren kann.
Ja, präzisieren ist ein besseres Wort.
In einem anderen Forum hat sich jemand die Mühe genacht alle Regeln, die für das Death Note gelten zusammengefasst. Ich würde allerdings nicht zu viele Regeln lesen, da man sonst von Spoilern nicht geschützt ist. klick
Diese Regeln werden übrigens immer als Abblende zwischen den (auf DVD nicht vorhandenen) Werbepausen benutzt. Sehr geschickt, wie ich finde.
Wow sehr geile KK. Mich hat die Serie ja genauso gefesselt was man an meinem Avatar ja sehen kann Hab die Serie das erste mal vor knapp 3 Jahren gesehen als OmU. Selbst da hat mich die Serie ständig gefesselt. Die Serie hat auch ziemlich viel gleich mit dem Manga. Man hat sehr häufig lange Passasagen in denen sich kaum etwas bewegt und die Kamera langsam an die Personen ranzoom und man nur die Gedanken der Protagonisten hört.
Man muss also schon aufpassen da man sonst irgendwas wichtiges verpasst.
Was mir auch gut gefallen hat, und der Serie sicher einer der Gründe warum die Serie soviele Folgen hat, sind die Episoden, bzw Aschnitte in denen
"Kira" garnicht weiß das er Kira ist und wirklich mit L zusammen arbeitet. Da war ich wirklich gespannt wie es ausgeht. Und Light hat wirklich Jahre vorraus geplant. Das war für mich ganz großes Kino
Wer mal schnell in die Materie Death Note eintauchen will kann sich auch ruhig die zwei Realverfilmungen ansehen. Die kommen zwar nicht an den Anime heran, aber für zwei Filme a 120 Minuten ist das Ergebnis doch ganz in Ordnung. Es gibt aber einige Sachen die verändert wurden um sie in den Film zu packen...
Man hat sehr häufig lange Passasagen in denen sich kaum etwas bewegt und die Kamera langsam an die Personen ranzoom und man nur die Gedanken der Protagonisten hört.
Jep, genau solche Passagen machen für mich die Animes sehr reizvoll. Das ist sehr untypisch für Serien oder Filme westlicher Herkunft. Ich weis aber so etwas sehr zu schätzen.
Was mir auch gut gefallen hat, und der Serie sicher einer der Gründe warum die Serie soviele Folgen hat, sind die Episoden, bzw Aschnitte in denen
"Kira" garnicht weiß das er Kira ist und wirklich mit L zusammen arbeitet. Da war ich wirklich gespannt wie es ausgeht. Und Light hat wirklich Jahre vorraus geplant. Das war für mich ganz großes Kino
Die hab ich auch noch auf den Schirm. Allerdings weis ich nicht, ob es sich noch großartig lohnt sich diese anzuschauen, jetzt wo man die Serie einmal kennt. Ich warte da lieber auf die Realverfilmung aus den USA die angeblich geplant ist.
Sehr schöne Kritik Death Note ist imo die mit Abstand beste Animeserie, die man auch denjenigen empfehlen kann, die normalerweise keine Animes schauen. Der Spannungsbogen ist genial und sucht seinesgleichen
Genau der Meinung bin ja eigentlich nicht. Wie in meiner Kritik erwähnt, würden möglicherweise Neuankömmlinge ein wenig vor dem Kopf gestoßen werden, da die Art, wie Personen sich verhalten ein wenig ungewohnt wirken kann.
Zum Einstieg in das Anime-Genre würde ich Filme und Serien empfehlen, bei denen sich die Personen "normaler" verhalten. Ich musste mich damals auch erst an SD-Sequenzen gewöhnen, wobei in dieser Serie sie nicht allzu ofgt eingesetzt wurden.
Ich würde "5 centimetres per second" oder auch "Perfect Blue" empfehlen, für den anspruchsvollen Einstieg.
Steamboy und manche Ghibli-Filme für den unterhaltenden Einstieg.
Es gibt definitiv härteren Stoff für Neulinge, ich hab die serie ein paar Kumpels gezeigt die eig nichts mit Animes anfangen können. Und naja sie konnten spätestens nach der zweiten Folge nicht mehr aufhören. Wie gesagt es gibt deutlich "härteren" Stoff, und das in Animes nicht immer alles nachvollziehbar ist, ist auch normal