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kann deiner positiven meinung nur zustimmen, werfe aber statt "Letztes Jahr in Marienbad" eher "Picknick am Valentinstag" ins rennen, der einer ähnlichen gemächlichkeit folgt (und natürlich noch mysteriöser ist). beide bzw. alle drei sind filme einer "lass dich einfach treiben und suche nicht auf biegen und brechen nach antworten"-kategorie, wie es sie nur selten gibt.
bin nun natürlich auch auf "La donna del lago" gespannt.
bin nun natürlich auch auf "La donna del lago" gespannt.
Hattest du ihn dir damals angesehen?
Ich habe jetzt auch die dritte Sichtung von "Spuren auf dem Mond" hinter mir und bin immer noch wahnsinnig begeistert. Der Film verliert nichts, wenn man ihn öfter sieht. Im Gegenteil. Einmal mehr habe ich den Ort "Garma" bei google gesucht und bin nicht fündig geworden. Auf den Spuren von "Spuren auf dem Mond" wäre ich gerne gewandelt. Allein die letzten 30 Minuten sind so atemberaubend bildgewaltig, das ich mich daran nicht satt sehen kann.
Wahnsinn: mein Beitrag von oben ist fünfeinhalb Jahre alt.
Die BD ist fantastisch geworden, was bei diesem Film einfach unglaublich wichtig war. Ich wurde auch bei dieser Sichtung von der Virtuosität der Kamera geradezu zerrissen. Für mich ist das ein absolutes Meisterwerk des italienischen Kinos. Hier reiht sich einfach eine wunderbare Szene an die Andere.
Wer einen Giallo mit nackten Frauen und schwarzen Handschuhen erwartet, völlig falsch. Oder aber auch nicht, da ich den Film im Grunde einlegte, um Letzteres zu sehen. Überrascht wurde ich aber mit erhabenen Kamerafahrten, gemächlichem Tempo und einer absolut spannenden Geschichte.
Zusätzlich bekommt man wunderbare Lichtspiele und Architekturen, die überwältigend eingefangen wurden.
Trotz der suggerierten Ruhe wird man unterschwellig unruhig. Gebannt folgt man der Protagonistin, die versucht herauszufinden was sich hier in Wirklichkeit ereignet hat.
Als wären diese Zutaten nicht genug, gibt es noch die wunderbare Musik von Nicola Piovani, der jeder Szene das i-tüpfelchen verpaßt.
Auch die Rollen sind bis ins kleinste Detail perfekt besetzt. Sei es mit Florinda Bolkan in der Hauptrolle, Klaus Kinski in einer Nebenrolle, oder der italienischen Göre schlechthin, Nicoletta Elmi, die man bereits in Rosso oder The Child bewundern konnte. Hier ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.
Leider ist dem Film kein großer Ruf zuteil geworden, was fast nach einer Schande aussieht. Luigi Bazzoni ist hier wirklich ein phänomenales Werk gelungen, von dessen Machart nur wenige existieren. Wer aber auf subtile Thriller, mit fantastischer Kameraarbeit steht, muss hier einfach zuschlagen.
Mir ist aber natürlich bewußt, das man den Film aus der falschen Perspektive heraus auch als stinklangweilig ansehen könnte. Wenn man keinen Faible dafür hat, ist dies sogar wahrscheinlich. Meine eigene Begeisterung kennt aber gerade keine Grenzen.
Einmal mehr habe ich den Ort "Garma" bei google gesucht und bin nicht fündig geworden. Auf den Spuren von "Spuren auf dem Mond" wäre ich gerne gewandelt. Allein die letzten 30 Minuten sind so atemberaubend bildgewaltig, das ich mich daran nicht satt sehen kann.
Wow, was hab ich da eigentlich gerade gesehen!? Ein sehr wirrer, albtraumhafter, surrealer Trip. Visuell unglaublich stark und faszinierend. Vieles wirkt sehr futuristisch. Da fast alles ausschließlich aus der Sicht von Alice erzählt wird vermischen sich Realität, Wahn und vielleicht auch Erinnerung sehr schnell und häufig. Auch schauspielerisch durchweg überzeugend. Grandios fand ich auch die Musik. Ich bin ein riesen Fan von Filmen dieser Art. Wenn also jemand noch Empfehlungen in diese Richtung hat: immer her damit! Ich gebe vorerst 8 Punkte, jedoch mit Tendenz nach oben bei weiteren Sichtungen!
Ich zitiere mich mal selbst vom Februar 2016...
In gewisser Weise kann ich mich gerade mehr als je zuvor mit der Prämisse des Films und der Protagonistin identifizieren. Denn ich habe den Film, oder viel mehr nur noch Szenenfragmente, sehr waage und verschwommen in Erinnerung. Wie nach dem Erwachen aus einem Traum und man gar nicht genau weiß, was man eigentlich geträumt hat und was Traum und Realität war. Aber ich spüre wie in mir das gleiche Gefühl wie damals aufkommt als ich den Film zum ersten mal sah. Demnach möchte ich den unbedingt zeitnah erneut schauen.Ja cool, dann sind es schon 4 Leute. Freut mich ebenfalls, das er bei dir gut ankam. Habe ich aber nicht anders bei dir erwartet.
Sind bei dir nach 5 Jahren noch viele Eindrücke vorhanden oder doch etwas verblasst?
In gewisser Weise kann ich mich gerade mehr als je zuvor mit der Prämisse des Films und der Protagonistin identifizieren. Denn ich habe den Film, oder viel mehr nur noch Szenenfragmente, sehr waage und verschwommen in Erinnerung. Wie nach dem Erwachen aus einem Traum und man gar nicht genau weiß, was man eigentlich geträumt hat und was Traum und Realität war. Aber ich spüre wie in mir das gleiche Gefühl wie damals aufkommt als ich den Film zum ersten mal sah. Demnach möchte ich den unbedingt zeitnah erneut schauen.