Was niemand weiß

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Was niemand weiß:

#02 01.11.10 deadlyfriend
 
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deadlyfriend

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Was niemand weiß

Thomas Deleuran ist ein Puppenspieler, der sich seine Brötchen mit Auftritten bei Kindern in Schulen verdient. Seine Schwester hingegen hat gerade wieder eine neue Kunstausstellung geplant. Bei einer Familienfeier bittet sie ihn, dort vorbeizukommen. Sie möchte ihm jemanden vorstellen und müsste sich dort dringend mit ihm unterhalten.
Zu dieser Unterhaltung kommt es nie. Seine Schwester ist angeblich bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Durch einige Unstimmigkeiten glaubt er aber eher an Mord und beginnt in ihrer Vergangenheit zu stöbern. Dies hätte er besser mal nicht tun sollen, denn er stößt auf ein Wespennest voller Gefahren für sich und seine Familie. Statt aber die Warnungen aus höchsten Kreisen anzunehmen, geht er lieber voll in die Offensive.
Es gibt aber Instititutionen mit denen man sich besser nicht anlegt, vor allem wenn noch Teile der Regierung dahintersstecken. Irgendwas ist Faul im Staate Dänemark.

Wieder schaffen es die Skandinavier ein Thema zu verfilmen, das in Hollywood nur zu einem hirnlosen Blockbuster herhalten würde. Der Überwachungsstaat, der den Mensch aus Glas bevorzugt, ist aktueller denn je. Während man sich mit "Eagle eye" und halbwegs artverwandter Thematik bis auf die Knochen blamierte, schafft diese Dänisch-Schwedische Co-Produktion mal wieder die definitiv spannendere Variante.
Von der ersten Minute an ist man vom Plot gefesselt. Der hervorragende Einstieg und die gelungenen Charaktereinführungen lassen einen richtig mitzittern, da man nie weiß, zu was die Verschwörer alles fähig sind. Hier kann man wirklich mitfiebern und sich nicht in Sicherheit wiegen, weil der Plot schon durch die Art des Drehs feststeht.
Eine tolle Kameraarbeit (Tunnelfahrten) und eine hervorragend passende Ausleuchtung, sorgen auch in wirklich rasanten Momenten des Films für einen herrlichen Überblick des Geschehens. Kein sinnloses Gewackel und keine hektischen Schnitte, aber trotzdem wird hohes Tempo erschaffen.

Durch die Darsteller wird eine sehr starke Symphatie erreicht, was vor allem Anders W. Berthelsen und der wunderbaren Maria Bonnevie zu verdanken ist. Die Frau hat eine Leinwandpräsenz, das man fast nur noch an an ihrem Blick kleben bleibt. Unterlegt werden die Bilder durch einen sehr gut passenden Elektronikscore, der nie aufdringlich, aber immer am Ball ist.
Der Plot selbst ist große Klasse, sofern man sich ein wenig für "Big brother is watching you", außerhalb des Containers interessiert.

Für Freunde von skandinavischen Produktionen ein absoluter Pflichtfilm und auch die neu hinzugewonnen Fans durch die Millennium Trilogie, sollten unbedingt einen Blick riskieren.
 

Die wilde 13

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AW: Was niemand weiß

Wieder mal eine tolle Kritik,die mich unheimlich neugierig macht.Wie schaffst du das immer bloß,deadly ? :)
Werde auf jeden Fall Ausschau nach diesem Film halten !!
 

MiriQ

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AW: Was niemand weiß

Wiedermal ein Spitzen-Tipp, deadly!
Hab ihn mir gestern angeschaut und wurde nicht enttäuscht. Und wieder ist es die realistische Darstellung, die den Film besonders macht und echte Spannung erzeugt. Was mir immer wieder gefällt, dass da normale Menschen in solche Situationen kommen und sich der Protagonist nicht plötzlich als ehemaliger Agent, Elitesoldat oder sonstwas entpuppt, sondern ein Mensch ist wie du und ich. Deshalb kann man sich auch gut in so einen Charakter hinein versetzen und man fragt sich schnell, wie würde ich handeln, wenn ich durch Zufall in den Besitz solcher Beweise käme? Was würde ich tun, wenn ich und meine Familie so real bedroht würden? Die Entscheidungen werden nachvollziehbar, die Angst ist viel realistischer, weil man irgendwie fühlt und weiß, dass sie begründet ist.
Sehr gut auch die langsame aber stetige Erkenntnis vom „ach das kann doch alles gar nicht so schlimm sein mit der Überwachung“ bis zum fassungslosen Begreifen, dass man keine Chance hat und einer Kapitulation, die richtig weh tut.
Unheimlich gut fand ich die Musik, sie hat so perfekt zum Geschehen gepasst, hat die Bedrohung, die Angst vor Verfolgung, die Ausweglosigkeit so gut untermalt - ich war richtig begeistert. Eigentlich war in so vielen Szenen einfach gar keine Musik oder nur ganz minimal. Wenn man mal andere Filme hernimmt, da ist eigentlich ständig was im Hintergrund. Ich glaube, dieses Fehlen von Musik oder eher das Vorhandensein realer Hintergrundgeräusche macht viel von der Atmosphäre aus. Ja genau, ich glaube, das ist eine der Besonderheiten bei diesen Filmen.
Ich denke mir gerade, in einer Hollywood-Produktion hätte Thomas am Ende noch nen Trumpf im Ärmel gehabt, irgend einen Beweis oder es hätte wenigstens einen kleinen Akt der Genugtuung gegeben. Aber der Film kommt nicht aus Amerika...

Ach ja, weiß jemand, vom wem der Musiktitel im Abspann ist.
 
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deadlyfriend

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Wiedermal ein Spitzen-Tipp, deadly!
Hab ihn mir gestern angeschaut und wurde nicht enttäuscht. Und wieder ist es die realistische Darstellung, die den Film besonders macht und echte Spannung erzeugt. Was mir immer wieder gefällt, dass da normale Menschen in solche Situationen kommen und sich der Protagonist nicht plötzlich als ehemaliger Agent, Elitesoldat oder sonstwas entpuppt, sondern ein Mensch ist wie du und ich. Deshalb kann man sich auch gut in so einen Charakter hinein versetzen und man fragt sich schnell, wie würde ich handeln, wenn ich durch Zufall in den Besitz solcher Beweise käme? Was würde ich tun, wenn ich und meine Familie so real bedroht würden? Die Entscheidungen werden nachvollziehbar, die Angst ist viel realistischer, weil man irgendwie fühlt und weiß, dass sie begründet ist.


Du hast es auf den Punkt gebracht. Der Mensch wirkt wie ein Mensch. Man hat nie das Sicherheitsgefühl von "Der packt das eh" und konzentriert sich auf den nächsten Special effect. Die Art der Inszenierung läßt einen in Unruhe. Der Film kann in jeglicher Richtung enden, weshalb das As im Ärmel immer unwahrscheinlicher wird. Wie fandest du denn Marie Bonnevie?
 

MiriQ

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AW: Was niemand weiß

Du hast es auf den Punkt gebracht. Der Mensch wirkt wie ein Mensch. Man hat nie das Sicherheitsgefühl von "Der packt das eh" und konzentriert sich auf den nächsten Special effect. Die Art der Inszenierung läßt einen in Unruhe. Der Film kann in jeglicher Richtung enden, weshalb das As im Ärmel immer unwahrscheinlicher wird.
Ganz genau das meine ich, besser kann man es nicht ausdrücken.
Wie fandest du denn Marie Bonnevie?
Ganz toll, sie war mir so vertraut, ich hab dauernd ihr Gesicht angestarrt :) Ich weiß nicht, woher ich sie kenne oder an wen sie mich erinnert. Auf jeden Fall gefällt sie mir.
Weißt Du, von wem die Musik im Abspann ist? Teilweise erinnert mich das an Cryo - die haben auch solche Töne und Effekte in ihrer Musik (kommen ja auch aus dem Norden, Schweden um genau zu sein). Ich könnt mir das dauernd anhören.
 

deadlyfriend

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AW: Was niemand weiß

Ganz toll, sie war mir so vertraut, ich hab dauernd ihr Gesicht angestarrt :) Ich weiß nicht, woher ich sie kenne oder an wen sie mich erinnert. Auf jeden Fall gefällt sie mir.

Mir ist sie bewußt das erste Mal in "Dina" aufgefallen und seit "Reconstruction" verehre ich sie.

Weißt Du, von wem die Musik im Abspann ist? Teilweise erinnert mich das an Cryo - die haben auch solche Töne und Effekte in ihrer Musik (kommen ja auch aus dem Norden, Schweden um genau zu sein). Ich könnt mir das dauernd anhören.


Da kann ich dir momentan nicht weiterhelfen. Ich weiss das ich im Abspann extra geschaut hatte, aber ich kann mich, zumindest im Moment, nicht erinnern.
 

MiriQ

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AW: Was niemand weiß

Mir ist sie bewußt das erste Mal in "Dina" aufgefallen und seit "Reconstruction" verehre ich sie.
Reconstruction steht noch auf meiner Liste, da bin ich schon gespannt drauf.
Da kann ich dir momentan nicht weiterhelfen. Ich weiss das ich im Abspann extra geschaut hatte, aber ich kann mich, zumindest im Moment, nicht erinnern.
Ich hab auch im Abspann geschaut, aber da hab ich irgendwie nix gefunden; A kid hereafter kenne ich nicht, was ich auf youtube gefunden habe, klingt aber nicht nach der Musik. Schade eigentlich...
 
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