Die Legende von Aang

Count Dooku

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Die Legende von Aang:

#02 29.08.10 Count Dooku
 
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Count Dooku

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AW: Die Legende von Aang

Die Legende von Aang

Shyamalans Verfilmung der Zeichentrickserie wurde von amerikanischen Kritikern ganz schön fertiggemacht, so dass man meinen könnte das wäre der schlechteste Film aller Zeiten. Meiner Meinung nach haben die Kritiker total überzogen. Ich fand den Film auf jeden Fall besser als "K(r)ampf der Titanen" oder "Prince of Persia", perfekt ist er aber nicht.

Das Hauptproblem ist die Laufzeit. Innerhalb von gut 100 Minuten wird von einem Ort zum anderen gesprungen ohne dass Zeit für saubere Szenenübergänge noch für anständige Charakterentwicklung bleibt. Die einzige Figur, die etwas Profil bekommt ist Prinz Zuko. Ein Extended Cut könnte den Film besser machen, falls es Material dafür gibt.
Die Darsteller sind ok aber mehr nicht, sie haben sowieso kaum Gelegenheiten wirklich zu überzeugen.
Die Effekte und der Score sind dagegen sehr gut.
Woran man sich gewöhnen muss, sind die Kampfszenen. Wenn man die Serie nicht kennt, wirkt das Rumgefuchtel um ein Element einzusetzen ziemlich seltsam.

Insgesamt ist der Film solide Unterhaltung, die mir auf jeden Fall mehr Spaß gemacht hat als Fantasy-Schrott wie "Eragon", "Der goldene Kompass", "Wintersonnenwende" oder "Percy Jackson".
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Die Legende von Aang

Ich kann mich Counts Kritik nur anschließen (sollte ich rot im Kalender markieren;)), denn der Film bot eine gute Unterhaltung und war besser als manch anderer Fantasy-Film der letzten Jahre, aber leider war der Film weit davon entfernt sehr gut zu sein.


Ich kannte überhaupt nicht die Handlung von „Avatar – Der Herr der Elemente“ und daher war ich sehr überwältigt von dieser großartigen Geschichte, welche sehr episch ist und schon fast vergleichbar ist mit „Der Herr der Ringe“ wobei die Geschichte keineswegs eine Kopie darstellt.


Die Umsetzung dieser epischen Geschichte hat leider zu viele Schönheitsfehler und selten habe ich bei einem Film erlebt, dass ich so genau wusste, woran es lag und wie man es hätte besser umsetzen können.
Schon der Beginn war nicht passend, denn die Welt von „Avatar – Der Herr der Elemente“ unterscheidet sich sehr von unserer Welt und daher benötigt so ein Film eine erklärende Einleitung, welche auch schon den Stil des Films vorgibt. Erklärend war die Einleitung anhand von Schrift, welche vorgelesen wurde, aber der Stil und die Eigenschaften dieser fremden Welt wurden nicht deutlich und nicht richtig visualisiert. „Star Wars“ beginnt auch nur mit Schrift, aber Williams Fanfare sorgt direkt für die richtige Stimmung und bei „Der Herr der Ringe“ wurde die Einleitung perfekt bis ins letzte Detail inszeniert. So eine Einleitung benötigte auch „Avatar“. Weiterhin hätte der Film länger und epischer wirken müssen und die Darsteller und das Drehbuch hätten erwachsener ausfallen müssen. Ich meine damit kein Gemetzel oder Ähnliches, sondern vergleichbar mit „Der Herr der Ringe“ oder die letzten Filme von „Harry Potter“. Eine Altersfreigabe von 12 Jahren wäre genau passend gewesen.
Das Ende hätte ich auch anderes gemacht, denn als Aang sich der Masse als Avatar offenbarte, hätte danach direkt Schluss sein müssen. Die Szenen welche im Film danach kamen, hätte ich lieber als Zusatz nach dem Abspann gezeigt – als eine Art Cliffhanger. Wobei diese Szene noch einmal gekürzt werden, da ich es für unnötig halte die Handlung und die Entwicklungen des Films am Ende noch einmal kurz zusammenzufassen.


Sonst wären auch noch andere kleine Details gewesen, welche in anderer Umsetzung besser gewirkt hätten, aber das würde hier zurzeit den Rahmen sprengen (und das Wort „hätte“ würde überproportional auftreten) und ich will mir den Film noch einmal ansehen bevor ich mich noch ausführlicher äußere.
Was mich am meisten ärgert ist, dass Shyamalans Handschrift kein bisschen mehr zu erkennen ist (ich meine jetzt nicht nur die überraschenden Enden), sondern die gesamte Inszenierung. Er war eindeutig der falsche Regisseur für diese Geschichte und ich hätte lieber einen Alfonso Cuaron oder den scheinbar immer belieben Guillermo del Toro auf dem Regiestuhl gesehen. Alle Filme am Stück zu drehen, wäre dann für mich der letzte Wunsch für dieses Projekt.
 
M

MarlaSinger

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AW: Die Legende von Aang

Ich fand den Film gut, hab aber schon auf mehreren Seiten gelesen, dass ich mit dieser Meinung ziemlich allein stehe.

Im Grund betrifft es alle Verfilmungen von Büchern/Märchen/Legenden/Mangas/etc.
Wenn etwas vorher schon da war wirkt die Verfilmung meist nicht mal halb so gut wie das Original.
Schaut euch nur mal Drageonball Evolution an. Ich bin/war großer Dragonball Fan, habe ein paar der Bücher gelesen und früher die Serie im TV verfolgt. Und plötzlich sehe ich diesen schrecklichen Film und bin schlichtweg empört!
Dies stimmte nicht, das stimmte nicht, überhaupt war alles falsch (und die Darsteller erst). :motz:
Ob ich es auch so furchtbar gefunden hätte wenn ich die originale Serie nicht gekannt hätte? Hmmm...
 
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deadlyfriend

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AW: Die Legende von Aang

Ich habe ihn gerade zum ersten Mal gesehen und mir hat er ausgesprochen gut gefallen. Noch stärker wäre er wohl gewesen wenn wirklich die Laufzeit größer gewesen wäre. Aber mir hat die Inszenierung sehr gut gefallen, auch wenn Shyamalan nicht zu entdecken war. Das machte trotzdem richtig Spaß und die Geschichte hat was.
 

Darkknight666

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AW: Die Legende von Aang

Das Problem ist wohl in dem Fall die Vorlage da ja die schon recht fest vorgegeben ist durch die Anime Serie "Avatar - Der Herr der Elemente"
 
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