AW: Predator
Wenn bald endlich "Expendables" in den Kinos startet, wähnt sich der Actionfan im siebten Himmel, schmachtet er doch so sehr nach handgemachter, straighter Action, die dem Fan ohne Umschweife genau das bietet, was er sehen will. Richtig: Action. Und wenn's geht, bitte mit einem nicht unerheblichen Gewaltpegel. Back to the Roots heißt die Maxime.
Dem jüngeren Publikum wird diese Suppe nicht wirklich schmecken, sind deren Geschmacksnerven doch durch Baysche Spielzeugautos mit 200-Mio.-Budgets schon ziemlich abgestumpft. Zeichen hierfür ist auch der nicht allzu große Erfolg der "Predators", der in den Kinos weit hinter seinen Erwartungen läuft. Der Film bietet dem Fan zwar eine ordentliche Portion Action, doch ist diese weder over-the-top inszeniert, noch mit anderen waghalsigen Schauwerten bestückt (was allerdings auch dem eher geringen Budget zu Grunde liegt). Zudem legt Antal großen Wert darauf, den Erzählrhythmus des Originals beizubehalten. So vergeht eine lange Zeit, bis endlich die ersten Predators auftauchen. Für jüngere Zuschauer sicherlich unverständlich.
Der Gewaltgrad ist nicht überbordend, doch es gibt ein paar nette Gore-Einlagen, die zudem auch als Reminiszenz an das Original durchgehen (eine herausgerissene Wirbelsäule inklusive).
Insgesamt ein ordentlicher Streifen geworden, der das Predator-Universum zwar nicht revolutioniert, aber durch kleinere Neuerungen zumindest erweitert.
6,5/10