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Wenn die Gondeln Trauer tragen
Für mich ist der Film ein kleines paranoides Meisterwerk das mir viel Kopfzerbrechen bereitete. Er drang in mein Unterbewußtsein und hat sich dort verankert. Er verarbeitet das Thema Angst und bereitet auch welche. Ich habe allerdings auch vollstes Verständnis für jeden der darin nur einen langweiligen Thriller sieht, in dem überhaupt nichts passiert. Das ist einfach eine Sache der Wahrnehmung. Ich habe einiges wahrgenommen.
Da ist genau der Ansatz für meinen Kommentar.
Ich fand den wirklich stinklangweilig, wobei das schon einige Jahre her ist. Aber ich weiß noch, dass ich nach dem Film völlig ermüdet war.
Aufgrund deiner tollen Kritik werde ich mir den Film bei Gelegenheit aber noch einmal anschauen.
http://www.ofdb.de/film/3784,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen
Nicolas Roeg erschuf im Jahre 1973 ein fieses Drecksstück von einem Film. Als Kind war ich auf jeden Horrorfilm fixiert den ich in die Finger bekommen konnte. "Wenn die Gondeln trauer tragen" war in der Fernsehzeitschrift als solcher deklariert, weshalb ich mich auf gepflegten Grusel einstellte. Das war ein Fehler. Ich gruselte mich nicht, ich hatte panische Angst. Warum konnte ich mir allerdings selbst nicht erklären. Es passierte nicht viel, es gab keine Schockmomente und alle normalen Konventionen im Umgang mit Spannung blieben aus. Es kam schleichend, hinterhältig, packte mich und ließ mich nicht mehr los.
Das ist ja das was ich am Ende meinte. Ich habe vollstes Verständnis für dich. Der Film wirkt auf viele einschläfernd. Für mich ist das der "2001" unter den Psycho-Thrillern. Von vielen geliebt, aber viele schlafen dabei einfach ein. Ich weiß nicht ob er dir dann bei einer zweiten Sichtung wirklich besser gefallen wird.
weshalb ich mich auf gepflegten Grusel einstellte. Das war ein Fehler. Ich gruselte mich nicht, ich hatte panische Angst. Warum konnte ich mir allerdings selbst nicht erklären. Es passierte nicht viel, es gab keine Schockmomente und alle normalen Konventionen im Umgang mit Spannung blieben aus. Es kam schleichend, hinterhältig, packte mich und ließ mich nicht mehr los.
Ich gebe zu, dass ich das Ende nicht ganz verstehe. Aber vielleicht könnt ihr Licht in das Dunkel bringen...
Ein Interpretationsansatz ist in meiner Kritik verschlüsselt - die ist allerdings schon nen Happen zu lesen.
http://www.ofdb.de/review/3784,197739,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen
Für mich ist das Finale ein klein wenig unbefriedigend.
Das ist ja das was ich am Ende meinte. Ich habe vollstes Verständnis für dich. Der Film wirkt auf viele einschläfernd.
Ein Interpretationsansatz ist in meiner Kritik verschlüsselt - die ist allerdings schon nen Happen zu lesen.
http://www.ofdb.de/review/3784,197739,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen
Was ehrlich gesagt der Grund ist weswegen ich mich erst heute hier zu Wort melden kann
Ich denke mal das der Film bei weiteren Sichtungen sogar gewinnen kann. Besonders dann wenn man vorab das ruhige Tempo kennt und sich dann auf andere Dinge konzentrieren kann. Mit den Unterbrechungen gebe ich dir ebenfalls Recht. Das kann einen bei diesem Film besonders rausreißen. Eigentlich in fast jedem Film der auf Atmosphäre setzt.
Den Pfarrer als Beispiel zu nehmen ist auch gut gewählt. Dem traut man zu keiner Sekunde und ich finde die Zwischenschnitte auf ihn am Ende einfach nur gigantisch!
Als ich das las, dachte ich schon du hättest bis heute durchgeschlafen
Für mich absolut nicht. Es ist so wie es ist kaum zu erklären. Dadurch das es nicht ganz entschlüsselt wurde, bleibt die Angst vor dem Unbegreiflichem. Irgendwas ist da, aber man weiß nicht was es ist. Hätte man da eine Komplettlösung im Stil von Poirot gesetzt, wäre bei mir wahrscheinlich das gesamte Unbehagen flöten gegangen. So habe ich es jetzt noch