Wenn die Gondeln Trauer tragen

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Wenn die Gondeln Trauer tragen:

#2 14.09.2009 deadlyfriend
 
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deadlyfriend

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Wenn die Gondeln Trauer tragen


Familienidylle steht zu Beginn im Vordergrund. Das Ehepaar Baxter ist im trauten Heim und die Kinder spielen draußen. Der Sohnemann fährt Fahrrad und die Tochter ist mit einem Ball am See beschäftigt. Kurze Zeit später zieht der Vater die Leiche seiner Tochter aus dem nahegelegenen Gewässer.
Szenenwechsel:
Man befindet sich nun in Venedig. John Baxter hat den Auftrag eine Kirche zu restaurieren. Seine Frau Laura begleitet ihn und der Sohnemann ist in England in einem Internat untergebracht. Man versucht über den Tod der Kleinen hinweg zu kommen. Zwei ältere Damen kommen durch einen Zufall ins Gespräch mit Laura. Eine der Damen ist blind aber dennoch kann sie "sehen". Sie erzählt ihr von ihrer Tochter ohne sie zu kennen und teilt der trauernden Mutter mit, das es ihr gut gehen würde und das sie bei Ihnen wäre. Bei der nächsten Begegnung mit den beiden hat sie eine ganz andere Nachricht von der verstorbenen Tochter: Sie sollen Venedig auf dem schnellsten Weg verlassen. Zur gleichen Zeit treibt ein Mörder in der Stadt sein Unwesen.

"Don`t look now"

Nicolas Roeg erschuf im Jahre 1973 ein fieses Drecksstück von einem Film. Als Kind war ich auf jeden Horrorfilm fixiert den ich in die Finger bekommen konnte. "Wenn die Gondeln trauer tragen" war in der Fernsehzeitschrift als solcher deklariert, weshalb ich mich auf gepflegten Grusel einstellte. Das war ein Fehler. Ich gruselte mich nicht, ich hatte panische Angst. Warum konnte ich mir allerdings selbst nicht erklären. Es passierte nicht viel, es gab keine Schockmomente und alle normalen Konventionen im Umgang mit Spannung blieben aus. Es kam schleichend, hinterhältig, packte mich und ließ mich nicht mehr los.


"Dreh dich nicht um"


Viele Jahre später begriff ich erst das es die einzigartige Atmosphäre war die mich unwissend in den Abgrund zog. Venedig ist nicht die Stadt der Verliebten, die mit "O sole mio" singenden Gondelfahrern wirbt, sondern ein Moloch. Ein düsterer Morast aus kleinen engen Gassen. Die Stadt der Schatten. Die grau-braunen Farbtöne werden nur von einem knalligen Rot unterbrochen. Der Farbe die der Regenmantel der kleinen Christina an ihrem Todestag hatte. Die gesamte Spieldauer hat der Film etwas bedrohliches, aber nichts greifbares. Genau davor hat man Angst. Alle Nebencharaktere wirken nicht unfreundlich aber irgendwie unheimlich. Allerdings ohne das man es erklären könnte. Wie bei einer Verschwörung, aber es gibt keinerlei Indizien oder Beweise dafür. Man hat einfach nur ein ungutes Gefühl. Hinzu kommen die Visionen von John Baxter, der kleine Mädchen mit roten Regencapes wegrennen sieht. Oder sind diese Bilder keine Visionen und passieren real?
Immer wieder baut Roeg Bilder aus der Vergangenheit ein und legt sie über die Bilder der Gegenwart. Den Meisterschnitt legt er aber bei der Sexszene hin. Vorspiel, Sex und nachträgliches Anziehen in einem. Die Bilder wechseln immer wieder und entziehen dem Zuschauer dadurch die Möglichkeit, sich als reiner Voyeur zu betätigen. Aber warum? Bietet die Szene mehr als Sex? Ein Hinweis das sich die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft mischt? Ein Tipp des Regisseurs wie man sich "Don`t look now" ansehen sollte? Aber es verläuft doch alles linear. Oder vielleicht doch nicht?


Für mich ist der Film ein kleines paranoides Meisterwerk das mir viel Kopfzerbrechen bereitete. Er drang in mein Unterbewußtsein und hat sich dort verankert. Er verarbeitet das Thema Angst und bereitet auch welche. Ich habe allerdings auch vollstes Verständnis für jeden der darin nur einen langweiligen Thriller sieht, in dem überhaupt nichts passiert. Das ist einfach eine Sache der Wahrnehmung. Ich habe einiges wahrgenommen.
 
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JaredKimberlain

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Wenn die Gondeln Trauer tragen
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Für mich ist der Film ein kleines paranoides Meisterwerk das mir viel Kopfzerbrechen bereitete. Er drang in mein Unterbewußtsein und hat sich dort verankert. Er verarbeitet das Thema Angst und bereitet auch welche. Ich habe allerdings auch vollstes Verständnis für jeden der darin nur einen langweiligen Thriller sieht, in dem überhaupt nichts passiert. Das ist einfach eine Sache der Wahrnehmung. Ich habe einiges wahrgenommen.


Da ist genau der Ansatz für meinen Kommentar. :D

Ich fand den wirklich stinklangweilig, wobei das schon einige Jahre her ist. Aber ich weiß noch, dass ich nach dem Film völlig ermüdet war.
Aufgrund deiner tollen Kritik werde ich mir den Film bei Gelegenheit aber noch einmal anschauen.

Gruß,
J.K.
 

BladeRunner2007

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Wirklich ausgezeichnete Kritik! Ich kenne den Film noch gar nicht und meine Videothek hat den nicht. Aber vielleicht werde ich bald einen Blindkauf wagen. Deine Kritik hat mich sehr positiv auf den Film gestimmt.
 

deadlyfriend

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Da ist genau der Ansatz für meinen Kommentar. :D

Ich fand den wirklich stinklangweilig, wobei das schon einige Jahre her ist. Aber ich weiß noch, dass ich nach dem Film völlig ermüdet war.
Aufgrund deiner tollen Kritik werde ich mir den Film bei Gelegenheit aber noch einmal anschauen.


Das ist ja das was ich am Ende meinte. Ich habe vollstes Verständnis für dich. Der Film wirkt auf viele einschläfernd. Für mich ist das der "2001" unter den Psycho-Thrillern. Von vielen geliebt, aber viele schlafen dabei einfach ein. Ich weiß nicht ob er dir dann bei einer zweiten Sichtung wirklich besser gefallen wird.

@BladeRunner2007

Ein Blindkauf ist wirklich ein Risiko. Allerdings dürften gerade dich einige Einstellungen ganz stark an Argento erinnern. Ich denke das der Meister da einige Inspirationen gewonnen hat.
 

Tony Soprano

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

http://www.ofdb.de/film/3784,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen
Nicolas Roeg erschuf im Jahre 1973 ein fieses Drecksstück von einem Film. Als Kind war ich auf jeden Horrorfilm fixiert den ich in die Finger bekommen konnte. "Wenn die Gondeln trauer tragen" war in der Fernsehzeitschrift als solcher deklariert, weshalb ich mich auf gepflegten Grusel einstellte. Das war ein Fehler. Ich gruselte mich nicht, ich hatte panische Angst. Warum konnte ich mir allerdings selbst nicht erklären. Es passierte nicht viel, es gab keine Schockmomente und alle normalen Konventionen im Umgang mit Spannung blieben aus. Es kam schleichend, hinterhältig, packte mich und ließ mich nicht mehr los.


klingt nach nem film den ich sehen muss. habe gerade in meiner videothek angerufen.. die ham ihn nicht :(
 

Ulic

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

...der läuft alle heilige Zeit mal auf den 3. Programmen!!!

mir gings aber genauso - als junger Bub - da war ich noch keine 10 Lenze - bin ich immer spät abends aufgeblieben (bzw. habe mich wenn ich bei meiner Oma übernachtet habe, aus dem Bett geschlichen) und habe auf die alten Jack Arnold Monster-Filme gewartet (die Fernsehzeitung war damals meine Bibel) - da habe ich auch irgendwann mal diesen Film über Venedig gesehen und der wie würde Cartman in South Park sagen "der hat meine Psyche angegriffen" - man hat Angst / oder ein ungutes Gefühl, ohne dass etwas richtig schlimmes passiert - die bedrückende Stimmung ist Roeg aber wirklich Meisterhaft gelungen: man denke nur an den roten Regenmantel und die blinde alte Frau - immer wieder wenn ich den Film sehe, bekomme ich eine Gänsehaut!!!

Mir geht es nur bei einem anderen Film ähnlich:
In der Stille der Nacht (1982) mit Roy Scheider, Meryl Streep und Jessica Tandy - ein absolut packender Psycho-Thriller - da ist mir seinerzeit (ich habe wirklich früh schon solche Filme gesehen!!) eine Szene mit einem Kind in Erinnerung geblieben, die in einer Traumsequenz einem Teddybären das Knopfauge ausgedreht hatte und dann rotes Blut aus dem Auge lief..... Gänsehautgarantie (leider gibts den Film noch nicht auf DVD)
 

JaredKimberlain

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Das ist ja das was ich am Ende meinte. Ich habe vollstes Verständnis für dich. Der Film wirkt auf viele einschläfernd. Für mich ist das der "2001" unter den Psycho-Thrillern. Von vielen geliebt, aber viele schlafen dabei einfach ein. Ich weiß nicht ob er dir dann bei einer zweiten Sichtung wirklich besser gefallen wird.

Ich bin mir fast sicher, dass der mir nicht besser gefallen wird. Aber halt nur fast und manchmal verändert sich die Sicht nach ein paar Jahren.
Denn bei mir würde ich den nur schwer unter Psychothriller einordnen, eher als misslungene Gute-Nacht-Mär. :D
Aber ich schaue noch mal und melde mich ggf. sicher wieder hier.

Gruß,
J.K.
 

Despair

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Ich mag klassische Horrorstories/-filme. Und das nicht zuletzt wegen der fast immer unspektakulär verlaufenden ersten hundert Seiten/zwanzig Minuten. Heile Welt überall, der wahre Horror folgt später. Man weiß, dass er kommt, aber noch ist es nicht soweit. Stephen King hat dieses Muster perfektioniert, und wir lieben ihn dafür. Doch bei diesem Film läuft alles anders. Gleich zu Beginn verliert ein Vater seine Tochter durch einen tragischen Unfall. Doch das Leben geht scheinbar normal weiter, obwohl das Unglück im Unterbewusstsein allgegenwärtig ist. Diese fiese Stimmung ist während des gesamten Films spürbar, sie manifestiert sich aber nur in diversen Alltagssituationen, die normal wirken, aber irgendwie surreal rüberkommen. Die Baxters leben ihr Leben, haben aber den Tod ihrer Tochter keinesfalls überwunden. Seltsam anmutende Charaktere, gepaart mit der unwirklichen, aber höchst romantischen Atmosphäre einer langsam verfallenden Stadt wie Venedig - das erzeugt eine Stimmung, der man sich schwer entziehen kann. Ich gebe zu, dass ich das Ende nicht ganz verstehe. Aber vielleicht könnt ihr Licht in das Dunkel bringen... ;)
 

Alexboy

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

weshalb ich mich auf gepflegten Grusel einstellte. Das war ein Fehler. Ich gruselte mich nicht, ich hatte panische Angst. Warum konnte ich mir allerdings selbst nicht erklären. Es passierte nicht viel, es gab keine Schockmomente und alle normalen Konventionen im Umgang mit Spannung blieben aus. Es kam schleichend, hinterhältig, packte mich und ließ mich nicht mehr los.


So waren auch meine Gefühle, als ich dieses "Kunstwerk des Schreckens" in meiner Jugend das erste mal sah.

Sehr gelungen deine Kritik! :hoch:
 

Despair

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Ein Interpretationsansatz ist in meiner Kritik verschlüsselt - die ist allerdings schon nen Happen zu lesen. ;)

http://www.ofdb.de/review/3784,197739,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen

Das ist ja mal ein ordentlicher Kritik-Brocken. Ich kann soweit auch folgen, trotzdem bleibt mir das Ende suspekt. Ich könnte jetzt sagen: "Verstehe ich nicht, ist aber gut", wie bei einigen Lynch-Filmen (mir kam spontan die letzte Folge der ersten "Twin Peaks"-Staffel in den Sinn. Keine Ahnung, warum ;)). Aber irgendwie passt das nicht zum restlichen Film. Diese(r) komische zu kurz geratene Kapuzenträger(in) stört mich. Für mich ist das Finale ein klein wenig unbefriedigend.
 

Tarantino1980

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Ich habe jetzt noch nichts gelesen hier, aus gefahr zusehr beeinflusst zu werden bei der Sichtung. Leider scheint sich die Lieferung bei Amazon noch zu verzögern. Als vorraussichtlicher Liefertermin wurde mir der 22 - 28 September genannt, also gut möglich das ich mich leider erst sehr spät in die Diskussion einklingen kann, aber ich bin gespannt!
 

deadlyfriend

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Für mich ist das Finale ein klein wenig unbefriedigend.

Für mich absolut nicht. Es ist so wie es ist kaum zu erklären. Dadurch das es nicht ganz entschlüsselt wurde, bleibt die Angst vor dem Unbegreiflichem. Irgendwas ist da, aber man weiß nicht was es ist. Hätte man da eine Komplettlösung im Stil von Poirot gesetzt, wäre bei mir wahrscheinlich das gesamte Unbehagen flöten gegangen. So habe ich es jetzt noch:)
 

Agent Orange

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Das ist ja das was ich am Ende meinte. Ich habe vollstes Verständnis für dich. Der Film wirkt auf viele einschläfernd.

Was ehrlich gesagt der Grund ist weswegen ich mich erst heute hier zu Wort melden kann :D Nach dem zweiten erfolglosen Anlauf unter der Woche hab ich beschlossen den Film am Wochenende entspannt fertigzusehen, und es hat geklappt :respekt:
Im Großen und ganzen kann ich mich deinen Anführungen anschließen, auch wenn ich den Film(noch?) nicht ganz so stark finde. Problem ist aber auch ganz klar dass ich den Film Etappenweise gesehen hab, ist eigentlich immer ein Fehler und für das Gesamtwerk nicht gerade zuträglich.
Ich wusste vor dem Film nicht was mich erwartet und das war auch eine gute Entscheidung behaupte ich mal. Ich wusste lediglich dass am Anfang ein kleines Mädchen mit einem roten Mantel ertrinkt und die Eltern es im weiteren Filmverlauf nach Venedig verschlägt.
Der Film hat bei mir auch ein Unbehagen ausgelöst, ich wussste nie was da genau Sache ist und ob es eine Art Verschwörung gibt oder nicht. Die Absichten der einzelnen Protagonisten waren nicht eindeutig erkennbar. Als Beispiel würde ich den Pfaffen aufführen der auch bei der Bergung der Leiche aus dem Kanal dabei war. Ich hatte ständig das Gefühl dass dieser in eine größere Sache involviert war, man wurde also ständig auf falsche Fährten gelockt. Lediglich nach dem Telefongespräch mit seiner Frau, die gerade den Sohn besuchte, hatte ich einen ganz leichten Verdacht dass die Trauer Gondel evtl. nur eine Vision war.
Sicher konnte man sich allerdings nie sein, und das macht den Film imho aus. Dazu die bedrückenden Bilder einer "dreckigen" dunklen Stadt, am Schluss der geschickte Einsatz des Bodennebels, die blinde Frau, das sind durchaus Dinge die im Gedächtnis bleiben.

Ich würde dem Film vorerst eine 7/10 geben, aber durchaus mit Tendenz nach oben. Wenn es den Film mal in einer angemessenen Edition zu einem guten Preis gibt werde ich bestimmt zuschlagen.


Ein Interpretationsansatz ist in meiner Kritik verschlüsselt - die ist allerdings schon nen Happen zu lesen. ;)

http://www.ofdb.de/review/3784,197739,Wenn-die-Gondeln-Trauer-tragen

Meine Güte, du und deine Romane :ugly:. Ist aber wirklich eine tolle und sehr treffende Kritik, ein starkes Teil. Manche Dinge habe ich allerdings nicht ganz so kalkuliert in den Film eingebunden gesehen wie du. zB. die Menschen in den Fenstern die man in seiner Ego Perspektive nur im Vorbeihuschen sieht. Aufgefallen ist mir das zwar, ich denke aber nicht dass diese Momente im Film immer so durchdacht waren. Aber wer weiß...
 

deadlyfriend

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Ich denke mal das der Film bei weiteren Sichtungen sogar gewinnen kann. Besonders dann wenn man vorab das ruhige Tempo kennt und sich dann auf andere Dinge konzentrieren kann. Mit den Unterbrechungen gebe ich dir ebenfalls Recht. Das kann einen bei diesem Film besonders rausreißen. Eigentlich in fast jedem Film der auf Atmosphäre setzt.
Den Pfarrer als Beispiel zu nehmen ist auch gut gewählt. Dem traut man zu keiner Sekunde und ich finde die Zwischenschnitte auf ihn am Ende einfach nur gigantisch!
 

Agent Orange

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Ich denke mal das der Film bei weiteren Sichtungen sogar gewinnen kann. Besonders dann wenn man vorab das ruhige Tempo kennt und sich dann auf andere Dinge konzentrieren kann. Mit den Unterbrechungen gebe ich dir ebenfalls Recht. Das kann einen bei diesem Film besonders rausreißen. Eigentlich in fast jedem Film der auf Atmosphäre setzt.
Den Pfarrer als Beispiel zu nehmen ist auch gut gewählt. Dem traut man zu keiner Sekunde und ich finde die Zwischenschnitte auf ihn am Ende einfach nur gigantisch!

Absolut, ich gehe eigentlich fest davon aus dass es nicht die letzte Sichtung des Films gewesen ist. Wie du schon sagst sind da noch jede menge Details, besonders was die verschiedenen Zeitstufen betrifft, die es zu entdecken gilt.
Der Pfarrer wurde für mich auch immer schön in Szene gesetzt, ich denke da nur an die Großaufnahme seines Kreuzes. Da war mein erster Gedanke: Geheimorganisation. Oder auch die Schwestern, die plötzlich das Hotel wechselten. Man wurde als Zuschauer fast genauso "dumm" gehalten wie die Hauptfigur, dadurch konnte man gut mit ihm fühlen.

Die Gedanken eines Sterbenden am Ende...ja, das ging schon gut rein. Es bleiben zwar immer noch etliche Fragen offen, ich wüsste gerne was es mit dem Bild aus der Kirche nun auf sich hatte, aber es war schon ein recht starker Schluss. Vorallem wenn dann die Gondel aus seiner Vision vorbeizieht :hoch:

Als ich das las, dachte ich schon du hättest bis heute durchgeschlafen;)

Nein nein, war ja auch nicht so dass mich der Film überhaupt nicht tangiert hat. Wurde halt immer erst 21 Uhr bis ich zum ansehen gekommen bin, und da ich die Woche eh recht platt war hat sich das immer recht schnell erledigt :D
 

crazyachim

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

So richtig begeistern konnte mich der Film nicht. Aber er wirft trotzdem einige Fragen auf.
Was hat der Pfarrer mit allen zu tun? Warum wechseln die Damen so plötzlich das Hotel.Es blieb doch einiges unbeantwortet.
Durch die düstere Atmosphäre bleibt der Film aber immer spannend, wobei das Ende mich nicht überzeugen konnte.

Trotzdem 6/10 Pkt
 

Despair

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AW: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Für mich absolut nicht. Es ist so wie es ist kaum zu erklären. Dadurch das es nicht ganz entschlüsselt wurde, bleibt die Angst vor dem Unbegreiflichem. Irgendwas ist da, aber man weiß nicht was es ist. Hätte man da eine Komplettlösung im Stil von Poirot gesetzt, wäre bei mir wahrscheinlich das gesamte Unbehagen flöten gegangen. So habe ich es jetzt noch:)

Ich finde, ein "vernünftiges" Ende hätte dem Film nicht geschadet, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt nötig ist. Ich sehe es so: Baxter hat seinen eigenen Tod quasi vorausgesehen (dank der "Gabe"), genau wie er den Tod seiner Tochter vorausgeahnt hat. Da er aber an derlei Hokuspokus nicht glaubt, hat er sich mit alltäglichen Handlungen (die Arbeit, oder den Sex mit seiner Frau ;)) abgelenkt. Mir fehlt letztendlich eine Erklärung, warum er denn abtreten musste. Mir bleibt zuviel im Dunkel. Aber das ist wahrscheinlich so gewollt.
 
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