Black Book
Mit seinem aktuellen Film hat Paul Verhoeven nach seinem schwachen "Hollow Man" wieder zu alter Stärke gefunden und präsentiert uns mit seinem aktuellen Machwerk nach über 20 Jahren wieder einen Film aus seiner Heimat.
"Black Book" ist ein hervorragend erzählter Spionage-Thriller, der seine enorme Spannung aus immer wieder sich ergebenden Storywendungen zieht. Die 150 Minuten scheinen wie im Flug zu vergehen und man hetzt mit der attraktiven Hauptdarstellerin Carice van Houten (spielt wirklich sehr gut) von einer Situation in die nächste. Aber auch die übrige Besetzung ist gut getroffen.
Grandios ist ebenfalls die tolle Ausstattung des Films, welche einen realen Blick auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs wirft. Außergewöhnlich lebhaft fotografiert wirkt der Film extrem dynamisch.
Verhoeven-typisch wird natürlich nicht an nackter Haut und Gewalt gegeizt und man bekommt einiges zu sehen, obgleich es auch einer seiner zahmeren Filme ist.
Mit "Black Book" ist Paul Verhoeven ein sehr gutes Stück Kino gelungen, welches mit seiner Mischung aus Authenzität und Exploitation eine erstklassig umgesetzte Geschichte bietet und bis zur letzten Sekunde fesselt.
Ach ja, und gegen Ende wird einem dann auch endlich klar, warum der Film so heißt wie er heißt.
Meine Bewertung:
9 / 10 Punkte