Uhrwerk Orange

Count Dooku

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AW: A Clockwork Orange

Wo ist deine Kritik?
Ich fand den Film irgendwie seltsam. Zwar gut gemacht, aber auch auf gewisse Art abstossend. War mir wohl zu hart.
 

Alexboy

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Uhrwerk Orange
10/10

Früher war immer alles besser.
Ein ziemlich bekanntes Phänomen. Aber war es so?
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre waren die alten Weltbilder von vielen ins wanken geraten.
Künstler aus allen Bereichen taten ihr Bestes um dieses Beben zu verstärken.
Die alten Zöpfe sollten ab. Musiker fanden neue Stile, Schriftsteller gingen andere Wege als ihre Vorgänger und die Filmzunft schuf noch nie Gesehenes.
Einer dieser Erneuerer war Stanley Kubrick, ein Regisseur der mit wenigen Werken die gesamte Zunft zum staunen brachte. Eines dieser Werke war A Clockwork Orange, das er fast wörtlich von einem Roman des Schreiber - Sonderlings Anthony Burgess adaptierte.
Diese Gesichte war nicht sehr aussergewöhnlich, für heutige Verhältnisse.
Jugendliche aus der Mittelschicht verbringen ihre Zeit aus Langeweile mit Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Vergewaltigung und schließlich Mord.
Die Darstellung dieser Gewaltexzesse und die Freude der Täter sorgte für starke Reaktionen beim Publikum.
Die Musik:
Als erstes Geräusch, mit den leuchtenden Farbflächen - Intros, dröhnt ein analoger Moog-Synthesizer, der damals erst kurzzeitig von Musikern benutzt wurde, und die futuristische Seite der Geschichte unterstreicht. Weiterhin werden originale oder mit dem Synthy erzeugte klassische Stücke als Score eingespielt die wie bei 2001 - Odyssee im Weltraum für eine ballettartige Untermalung der Bewegungen ( Gewaltausbrüchen ) sorgt.
Die Sprache:
Anthony Burgess hat für seinen SciFi-Roman eine eigene Jugendsprache in die Geschichte eingebaut, die von Mr. Kubrick übernommen, für einige Verständnisschwierigkeiten beim Publikum sorgen.
Nicht alle waren so sehr von dem Film begeistert um das Buch zu lesen oder das Kino öfter zu besuchen.
Die Auswirkungen:
Jugendbanden begannen, nachdem sie Alex und seine Freunde im Kino bei deren Verbrechen bewundert hatten, die Kostüme und die Taten zu imitieren, was Stanley Kubrick dazu bewog, sein Werk aus dem Verkehr zu ziehen.
Der charismatische Darsteller Malcolm MacDowell wurde über Jahrzehnte mit seiner Rolle als Alex identifiziert, und deswegen in vielen anderen Filmen nur noch als Nebendarsteller eingesetzt. Eine entsprechende Karriere war dem großartigen Künstler leider nicht vergönnt.

Dieser so genannte Kultfilm ist nicht so leicht zugänglich, sollte aber als Zeitdokument seinen Ehrenplatz in jeder Filmsammlung neben Easy Rider oder
ähnlichen Werken finden, die neue Ideen verwirklicht und somit die kommenden Generationen beeinflusst haben.

Eine sehr harte aber einzigartiger SciFi - Verfilmung. Absolute Empfehlung!
 
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Willy Wonka

Locationscout
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AW: Uhrwerk Orange

Ich will kurz darauf hinweisen, dass Spoiler in der Kritik nicht erwünscht sind, da viele dadruch den Filmspaß genommen wird.

Zum Geniestreich von Kubrick werde ich später noch einmal etwas schreiben.
 

Alexboy

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AW: Uhrwerk Orange

Ich will kurz darauf hinweisen, dass Spoiler in der Kritik nicht erwünscht sind, da viele dadruch den Filmspaß genommen wird.

Zum Geniestreich von Kubrick werde ich später noch einmal etwas schreiben.

Tut mir leid. War zu euphorisch.

Geht das so, oder ist noch zu viel verraten?:uff:
 

dax

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AW: Uhrwerk Orange

Geht das so, oder ist noch zu viel verraten?:uff:

Ich entdecke keinen Spoiler!
Tolle Kritik, zu einem Spitzenfilm!:hoch:
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber mir fällt es schwer zu meinen Lieblingsfilmen ne KK zu schreiben, bei anderen Filmen, die man frisch "liebgewonnen" hat, ist es für mich zumindest leichter wie bei Filmen die einen schon ewig begleiten wie ein guter Freund.
Daher ist Deine klasse Kritik für mich noch höher anzusiedeln!
Wird Zeit das ich mir den Film mal wieder ansehe!
Würde mich wirklich sehr freuen mehr Kritiken von Dir zu lesen!
 
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kelte

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AW: Uhrwerk Orange

bei so Filmen kann man nicht spoilern.
klasse Kritik @alex :hoch:
mit dem Film hab ich ein Mysterium.
trotzdem zeitloser Klassiker!!!
 

BladeRunner2007

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AW: Uhrwerk Orange

Wirklich gelungene Kritik und von mir gibt es auch ganz klare 10 Punkte. Diesen Film werde ich nie wieder vergessen!
 
T

Turrican

Guest
AW: Uhrwerk Orange

Leider kenne ich den Film nicht aber nach deiner KK werde ich mir den mal ausleihen.
 

Alexboy

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AW: Uhrwerk Orange

Ich entdecke keinen Spoiler!
Tolle Kritik, zu einem Spitzenfilm!:hoch:
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber mir fällt es schwer zu meinen Lieblingsfilmen ne KK zu schreiben, bei anderen Filmen, die man frisch "liebgewonnen" hat, ist es für mich zumindest leichter wie bei Filmen die einen schon ewig begleiten wie ein guter Freund.
Daher ist Deine klasse Kritik für mich noch höher anzusiedeln!
Wird Zeit das ich mir den Film mal wieder ansehe!
Würde mich wirklich sehr freuen mehr Kritiken von Dir zu lesen!

Ich hatte die ganze Story eingebaut! :uff:

Es fällt mir generell sehr schwer, Kritiken zu schreiben, da sich mein Augenmerk immer auf etwa diese Kritik beschränken lässt:

Gute Geschichte
gute Darsteller
gute Tricks ...etc.


Danke für euer Lob.
:o
 

The rejected

Filmgott
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AW: Uhrwerk Orange

Finde den Film verdammt gut, bekommt von mir ne 9/10. Bin durch das Album "Ein kleines bisschen Horrorschau" der Toten Hosen drauf aufmerksam geworden. Besagtes Album kann man eigentlich nur dann komplett verstehen, wenn man den Film gesehen hat. Die Hosen wirkten bei Aufführungen des Bühnenwerks in Bonn mit und daraus entstand dann das Album mit dem Kulthit "Hier kommt Alex". Übrigens find ich das letzte Lied "Bye, bye Alex" fast noch besser...
Der Film zeigt eine schräge Zukunft, auch bedingt durch die Sprache. Alleine deswegen hab ich den Film mehrmals sehen müssen, um dahinter zu kommen, von was Alex und seine "Droogys" reden.
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Uhrwerk Orange

Tolle Kritik, zu einem Spitzenfilm!:hoch:
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber mir fällt es schwer zu meinen Lieblingsfilmen ne KK zu schreiben, bei anderen Filmen, die man frisch "liebgewonnen" hat, ist es für mich zumindest leichter wie bei Filmen die einen schon ewig begleiten wie ein guter Freund.
Daher ist Deine klasse Kritik für mich noch höher anzusiedeln!
Wird Zeit das ich mir den Film mal wieder ansehe!
Würde mich wirklich sehr freuen mehr Kritiken von Dir zu lesen!

Da kann ich überall nur zustimmen. Vor allem Kritiken zu seinen Lieblingsfilmen zu verfassen finde ich sehr schwer und das hast du wirklich bravourös gemeistert und ich will hoffen bald mehr Kritiken von lesen zu können.


Ich habe mich sehr intensiv mit diesem Film augeindergesetzt, da ich diesen Film als mein Thema in der Facharbeit für das Fach Erziehungswissenschaft verwendet habe. Bevor ich das Thema wählte, hatte ich vor Jahren diesen Film schon einmal gesehen und damals fand ich den Film auf einer Art sehr merkwürdig, aber er hat bei mir einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ich habe mir das Buch gelesen und zahlreiche weitere Kritiken und Studienarbeiten über diesen Film durchgelesen, während ich für meine Facharbeit recherchierte. Der Film und seine Handlung, die Darsteller, die Figuren, die geniale Musik, die prächtige Ausstattung und die schlichtweg phänomenalen Kamerafahrten haben mich immer mehr begeistert und ich war dieser Geschichte verfallen.
Jede Szene des Films, jede Mimik von Malcolm McDowell ist perfekt akzentuiert.
Der Film ist für mich der beste Klassiker von allen anderen und steht bei mir ganz weit oben. Auch der Roman hat mich vollkommen begeistert und ist mein Lieblingsbuch geworden. Zwischen Film und Buch gibt es schon einige Unterschiede, aber beide Versionen der Geschichte bieten sehr gute Alternativen.
Da es der Film verdient hat, will ich im nächsten Beitrag meine Facharbeit veröffentlichen. Der Text ist relativ lang und deswegen muss sich nicht jeder die Mühe machen, sich diesen durchzulesen, aber ich würde mich natürlich dennoch freuen.
Außerdem will ich darauf hinweisen, dass in meiner Facharbeit sehr viel von der Handlung verraten wird und daher sollten Nichtkenner des Films nicht den kompletten Text lesen.
 

Willy Wonka

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AW: Uhrwerk Orange

Warum habe ich das Thema gewählt?

Als ich zum ersten Mal den Film „Uhrwerk Orange“ sah, empfand ich diesen Film als sehr skurril und grotesk. Der Film unterschied sich sehr von anderen Filmen und ein konkretes Gerne gehörte der Film meiner Meinung nach auch nicht an. Die Faszination des Films wuchs bei mir und die Vorstellung, dass ein Mensch mithilfe einer Methode, also mithilfe von Konditionierung, keine Gewalt mehr ausübt und sich somit an die Gesetze hält, war phänomenal und beängstigend zugleich. Auch im Film wurde die „Ludovico-Methode“ erörtert, aber eine richtige Stellung hat der Film nicht bezogen, sondern nur Stellungnahmen einzelner Charaktere und somit muss sich der Zuschauer selber damit befassen. Aus diesem Grund habe ich mich für dieses Thema der Facharbeit entschieden.

Einleitung

In der vorliegenden Facharbeit sollen die lerntheoretischen Aspekte aus dem Roman „Die Uhrwerk-Orange“ und dem Film „Uhrwerk Orange“ analysiert werden. Hinzu kommen Exkurse über Stanley Kubrick und seinen verwendeten Stilmitteln im Film sowie über den Autor Anthony Burgess und seinem kontroversen Roman „Die Uhrwerk-Orange“.
Die Fixpunkte dieser Facharbeit sind die Lerntheorien, wo vor allem das klassische Konditionieren im Film und im Roman näher seziert wird.

Stanley Kubrick – Der visuelle Poet

„Wir sind zum Guten wie zum Bösen fähig. Das Problem besteht nur darin, das oft nicht unterscheiden zu können, wenn es angebracht ist.“[1]

Die Filme von Stanley Kubrick besitzen eine faszinierende Gegensätzlichkeit, denn alle Filme thematisieren folgende Aspekte:
Gut und Böse, Liebe und Hass, Sex und Gewalt, Begehren und Angst, Treue und Betrug. Ob „2001 – Odyssee im Welttraum“, „Lolita“ und auch „Uhrwerk Orange“ alle bedienen sich dieser Elemente. Vor allem „Sex und Gewalt“ spielen eine zentrale Rolle im Film.
Kubrick wird als visueller Poet bezeichnet, weil seine Filme über eine intensive Bildsprache verfügen und die Dialoge sind nicht im Vordergrund, sondern dienen nur den Bildern.

Geboren wurde Stanley Kubrick am 26. Juli 1928 in der Stadt New York. Sein Vater Jacques L. Kubrick war Arzt der Allgemeinmedizin und seine Mutter hieß Gertrude und war eine geborene Perveler. Im September 1934 kam Kubrick in die Schule, aber er war nicht oft anwesend. Die Gründe sind nicht bekannt, aber wahrscheinlich erhielt er Heimunterricht. Eine wichtige Station in seinem Leben stellt der 13. Geburtstag dar, weil er eine Graflex-Professional-Kamera geschenkt bekam.
Das Interesse an der Fotografie wurde dadurch sehr gefördert. Die Fotografie, die Literatur sowie das Schachspiel waren auch die späteren Grundlagen von Kubricks Leben. Nach der Schule fing er als Fotograf für das Magazin “Look“ an. Aber neben der Fotografie war Kubrick auch ein großer Kinofan und er hat sich sehr viel über das Filmemachen informiert.
Die Fotogeschichte über Walter Cartier war die Vorlage des ersten Films von Kubrick und zwar dem Kurzfilm „Day of the Fight“. Später verfilmte er die gleiche Geschichte als Spielfilm unter dem Namen „Der Tiger von New York“. Kubrick war nicht nur Regisseur, sondern produzierte auch all seine Filme und war immer am Drehbuch beteiligt. Er war mit seinen eigenständigen Drehbüchern und deren Charakteren aber nicht sehr zufrieden und deswegen adaptierte er in der Folgezeit Romane.
Nach den Adaptierungen bekamen die meisten Romane noch mehr Popularität und gingen in die Annalen der Geschichte ein. „2001 – Odyssee im Weltraum“ nach dem Roman von Arthur C. Clarke und die Verfilmung von „Die Uhrwerk-Orange“ gehören zum Gipfel Kubricks kreativen Schaffens. Obwohl die ersten Anmerkungen Kubricks bezüglich des Romans „Die Uhrwerk-Orange“ nicht positiv ausfielen.
„Das liest keiner. Das schaut keiner. Das verstehet keiner.“[2]
In der Folgezeit entstanden weitere Filme nach berühmten Romanen. Die Adaptierung der „Traumnovelle“ des Arthur Schnitzlers wurde sein letzter Film, denn sechs Tage, am 7. März 1999, nach der Vorführung der Probeversion von „Eyes Wide Shut“, verstarb er.

Anthony Burgess und sein Roman

Der Autor des Buches „Die Uhrwerk-Orange“ wurde mit bürgerlichem Namen als John Anthony Burgess Wilson am 25. Februar 1917 in Manchester geboren. Sowohl seine Mutter als auch seine Schwester starben an der spanischen Grippe. Zu Beginn wollte Anthony Burgess Komponist werden, aber später arbeitete er als Hilfslehrer für Sprachen. Beide Aspekte hatten Einfluss auf seinen bekannten Roman „Die Uhrwerk-Orange“. Auch die Vergewaltigung seiner ersten Frau haben deutlich die Geschichte beeinflusst und waren auch der Ausgangspunkt für die Idee des Romans. Er schrieb den Roman innerhalb von ein paar Monaten, da scheinbar bei ihm im Jahre 1959 ein Gehirntumor diagnostiziert worden ist. Daraufhin schrieb er insgesamt fünf Romane in zwölf Monaten, da er seinen Nachruhm sichern und seiner Frau etwas hinterlassen wollte. Durch das schnelle Schreiben verfügt der Roman über eine hohe Dynamik. Durch die sprachliche Brillanz und die Verfilmung rückte „Die Uhrwerk-Orange“ ins Zentrum seines Schaffens. Der Titel des seltsamklingenden Buches erklärte Burgess wie folgt:
„1945, als ich von der Army kam, hörte ich einen achtzigjährigen Cockney[3] in einem Londoner Pub von jemandem sagen, er sei schräg wie eine aufgezogene Orange[4]. Der Ausdruck faszinierte mich als eine Äußerung volkstümlicher Surrealistik. Die Gelegenheit, die Redensart auch als Titel zu benutzen, kam 1961, als ich mich daran machte, einen Roman mit dem Thema der Gehirnwäsche zu schreiben. Der Mensch ist ein Mikrokosmos, er ist ein Gewächs, organisch wie eine Frucht, er hat Farbe, Zerbrechlichkeit und Süße. Ihn zu manipulieren, zu konditionieren, bedeutet ihn in ein mechanisches Objekt zu verwandeln – eine Uhrwerk-Orange.“[5]
Nach der Verfilmung des Romans wurde er auf der einen Seite massiv angegriffen, wegen der extremen Gewaltdarstellung, auf der anderen Seite bekam er viel Ruhm und Lob für sein Werk. Burgess war darüber nicht sehr glücklich, da er mit „Die Uhrwerk-Orange“ kein skandalöses Buch schreiben wollte und seine anderen Romane und literarischen Werke bekamen nicht sehr viel Aufmerksamkeit, obwohl Burgess „Die Uhrwerk-Orange“ nicht als sein bestes Werk attestierte. Des weiteren war Burgess mit bestimmten Elementen der Verfilmung nicht zufrieden, da durch das Fehlen des 21. Kapitels im Film, die Hauptaussage des Romans verfälscht worden ist.
Bis zu seinem Tod am 25 November 1993 hat Burgess immer wieder Anspielungen auf Kubrick in seinen Werken. Eine Figur, der Kubrick sehr ähnlich wirkt, wird in der
Musical-Version von „Uhrwerk Orange“ geschlagen und in dem Buch „Der Fürst der Phantome“ existiert ein gerissener Regisseur namens Zabrick.

Der Inhalt der Geschichte (Vorischt viele Spoiler!)

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der jugendliche Alex DeLarge, der mit seiner Gang, den „Droogs“, durch die Gegend zieht, harmlose Menschen verprügelt, stiehlt und vergewaltigt. Alex ist der Kopf der Bande, aber nach einiger Zeit gibt es Differenzen zwischen Alex und seinen drei „Droogs“, denn die Anderen wollen durch einen Überfall Geld verdienen und nicht einfach Gewalt ausüben wie Alex. So entschließt sich die Gruppe eine reiche Frau zu berauben, doch der Überfall läuft falsch, denn die Frau alarmiert die Polizei und Alex tötet sie nach einem Kampf. Die anderen Gangmitglieder schlagen Alex nieder, da sie sich für seine Quälereien rächen wollten, und so wird er von der Polizei gefasst. Nach einem Aufenthalt von ca. zwei Jahren im Gefängnis meldet sich Alex freiwillig[6] für die neue Ludovico-Methode. Dieses Verfahren soll mithilfe von Konditionierung den Menschen „gut“ machen. Auch wenn der Gefängnispfarrer diese neue Methode nicht gutheißen kann, entscheidet sich Alex für diese Methode. Nach zwei Wochen, in denen Alex Qualen leiden musste, ist er wieder ein freier Mann.
Doch die Umwelt rächt sich dennoch für seine Gräueltaten, denn jedem, dem er zuvor physische oder psychische Schmerzen zugefügt hat, rächt sich jetzt an ihm. Seine Eltern ignorieren ihn, ein Straßenpenner verprügelt ihn und auch zwei seiner alten Gangmitglieder, die jetzt dem Staat als Polizisten dienen, verprügeln ihn massiv, sodass er fast dem Tode nahe ist. Zuflucht findet er bei einem Autor namens Alexander, der auch ein früheres Opfer von ihm war, denn Alex hat dessen Frau getötet. Zu Beginn will der Autor Alex für seine politischen Zwecke missbrauchen. Doch als er den Mörder seiner Frau erkennt, versucht er ihn durch die Musik von Ludwig van Beethoven in den Selbstmord zu treiben.
Die letzten Szenen des Films zeigen Alex im Krankenhaus, wo er nicht mehr unter der Konditionierung leidet. Des weiteren bekommt er von dem Politiker, der für die Ludovico-Methode verantwortlich ist, ein gutes Angebot und dafür soll Alex nichts über die angewande Methode sagen oder sonst wie den Ruf des Politikers schaden. Hier endet der Film, aber im Roman folgt noch das 21. Kapitel. Dieses schildert, wie Alex mit einer neuen Gang wieder die Straßen verunsichert, bis er langsam daran die Lust verliert und beginnt zu zweifeln. In einem Kaffe-Mesto trifft er dann zufällig auf Pete, einem von seinen alten „Droogs“, und Alex erkennt die Veränderungen von Pete und beneidet ihn ein wenig, denn Pete führt jetzt ein normales Leben ohne die ständige Ausführung von Gewalt. Am Ende des Romans entwickelt sich Alex weiter und wird „Erwachsen“.

Lerntheorien

Bevor ich die Lerntheorien im Film analysiere, stelle ich kurz die wichtigsten Lerntheorien vor. Die drei wichtigsten Lerntheorien sind das Imitationslernen bzw. das Beobachtungslernen nach Albert Bandura, das operante oder instrumentelle Konditionieren sowie das klassische Konditionieren.
Beim Imitationslernen eignet sich eine Person (=Beobachter) Erlebens- und Verhaltensweisen einer anderen Person (=Modell) an, die er beobachten konnte.

Beispiel: Ein Junge (Beobachter) sieht die Kindersendung Popeye (Modell) und isst nach der Sendung viel Spinat, weil er auch so stark sein will.

Burrhus F. Skinner geht davon aus, dass jedes Verhalten erlernt ist und wieder verlernt werden kann. Skinner hat mehrere Experimente zum operanten Konditionieren gemacht, in denen sich zeigte, dass durch positive und durch negative Verstärkung ein Verhalten häufiger gezeigt wird, da es angenehme Konsequenzen hervorruft oder da es unangenehme Konsequenzen vermeidet.


Beispiel Nr. 1. Ein Mädchen bekommt ein bisschen Geld (positive Verstärkung) von den Eltern für das Rasenmähen und macht dieses ab sofort regelmäßig, da es wieder Geld bekommen möchte.
Beispiel Nr. 2. Ein Junge nimmt einen längeren Weg zur Schule, da er so nicht einem gefährlichen Hund (negativer Verstärker) begegnet.

Beide beschriebenen Lerntheorien sind weder im Buch noch im Film explizit dargestellt, doch kann davon ausgegangen werden, dass der Hauptcharakter Alex nicht durch die oben genannten Lerntheorien erzogen werden kann, denn beide Varianten sind nicht in der Lage Alex zu resozialisieren, wie es die Regierung beabsichtigt, denn die negative Verstärkung in Form des Gefängnisaufenthalts bewirkt keine Besserung und Alex besitzt auch kein Modell, woran er sich richten könnte. Aus diesem Grund beziehe ich mich nur auf das klassische Konditionieren und werde es im Folgenden erklären mithilfe des Experiments von John B. Watson.

Das klassische Konditionieren wird auch Ausbildung von bedingten Reizen oder Reizlernen genannt und gilt als eine der ältesten und grundlegendesten Methoden zur systematischen Erklärung von Lernvorgängen.
Die bekanntesten Experimente zur klassischen Konditionierung ist der Hundeversuch von Pawlow und Watsons Experiment mit dem kleinen Albert.
Im Folgenden skizziere ich das Experiment von Watson, welches im Jahre 1920 durchgeführt wurde.

Watsons Experiment

Der Proband ist der elf Monate alte Albert, welcher in der ersten Phase des Experiments mit mehreren Objekten (Kaninchen, weiße Ratte, Hund, Affe, unbearbeitete Wolle) konfrontiert worden ist, er reagierte darauf mit lächeln und versuchte danach zu greifen. In der nächsten Phase wurde er wieder mit der Ratte konfrontiert und jedes Mal, wenn er sie berührte, ertönte ein lautes unangenehmes Geräusch. Albert zeigte Anzeichen von Angst und begann zu schreien. Nach mehrmaligen Wiederholen folgte die dritte Phase in der er wieder mit der Ratte konfrontiert wurde, aber diesmal ertönte kein lautes Geräusch, aber dennoch hatte Albert Angst vor der Ratte und krabbelte weg. In der vierten Phase wurden Albert wieder mit sämtlichen Objekten aus der ersten Phase konfrontiert und er reagierte weiterhin mit Angst.




Zu Beginn war die Ratte ein neutraler Reiz und darauf folgte eine neutrale Reaktion (lächeln). Das laute Geräusch ist ein unkonditionierter Reiz und ruft eine unkonditionierte Reaktion hervor (Angst). Durch die Assoziation des neutralen- und des unkonditionierten Reizes, unter der Bedingung der Kontiguität[7] und des mehrmaligen Wiederholens, speichert sich dieses im Gedächtnis. So wird die Ratte zum konditionierten Reiz, woraus eine konditionierte Reaktion (Angst) folgt.


Die klassische Konditionierung in Uhrwerk Orange (Vorischt Spoiler!)

Dieses Prinzip der klassischen Konditionierung nutzt auch die Ludovico-Methode. Im Film ist Alex der Proband, welcher sehr gewalttätig ist und Spaß an Gewalt in jeglicher Form besitzt. Der Staat versucht mithilfe der Ludovico-Methode die überfüllten Gefängnisse zu leeren und die Menschen zu erziehen. Diese Erziehung sieht vor, dass die Sträflinge nach dem Absolvieren der Methode keine Gewalt mehr ausüben und das der bloße Gedanke daran schon Unwohlsein hervorruft.





Alex wird auf einem Stuhl gefesselt und die Augen werden mithilfe von Klammern fixiert, damit diese nicht geschlossen werden können. Bevor eine „Sitzung“ beginnt, bekommt Alex ein Serum injiziert. Nun sitzt Alex auf diesen Sitz und muss sich verschiedenen Filme ansehen. Dessen Inhalt nur aus Gewalt besteht, welche mit klassischer Musik unterlegt wird, wie unter anderem die 9. Sinfonie von Ludwig Van Beethoven, da die Musik als Emotionsverstärker fungiert. Es werden Schlägereien und Vergewaltigungen gezeigt und die Menschen im Film besitzen Ähnlichkeit mit den „Droogs“. Zu Beginn fühlt sich Alex sehr gut und ihm gefallen die Bilder. Der Film ist der „neutrale“ Reiz und ruft eine „neutrale“ Reaktion hervor. Neutral habe ich deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil jeder Mensch anders auf diese Filme reagieren würde und manche würden vielleicht schon stark emotional reagieren.
Das Serum, welches Alex injiziert worden ist, beginnt langsam zu wirken, dadurch bekommt Alex ein Übelkeitsgefühl und er fühlt sich generell sehr schlecht. Das Serum bildet den unkonditionierten Reiz und ruft eine unkonditionierte Reaktion (Übelkeit) hervor. Durch die Kopplung der beiden Reize beginnt der Lernprozess. Innerhalb der zwei Wochen muss Alex täglich dieses Prozedere mitmachen, damit das Lernergebnis auch fest im Gedächtnis gespeichert ist, denn durch die Kopplung der beiden Reize entsteht wie schon beim kleinen Albert ein konditionierter Reiz, woraus eine konditionierte Reaktion folgt. Am Ende der Experimente gibt es eine Vorführung für ein Publikum, damit sie Zeuge des Erfolgs der Methode werden. In dieser Vorführung wird Alex geschlagen, ausgelacht und verführt. Alex will sich wehren, aber sobald er versucht Gewalt auszuüben, wird ihm sehr übel und er bekommt sogar das Gefühl des Erstickens. Er bricht zusammen und kann sich nicht wehren und somit kann er keine Gewalt mehr ausüben und das Publikum ist begeistert. Um die Übelkeit vorzubeugen versucht Alex das Gegenteil zu vollziehen und zwar sich aufrichtig und nett zu verhalten. Alex wird entlassen und schon sehr bald leidet er massiv unter der Konditionierung. Nach und nach rächen sich seine alten Opfer und Alex kann sich nicht weheren und wird somit selbst das Opfer.

Resümee (Vorsicht Spoiler)

Die Gewalt von Alex und seinen Droogs als einen Widerstand gegen die Gesellschaft zu bezeichnen, übereinstimmt mit vielen Meinungen, die sich mit der Geschichte befasst haben. Doch sowohl Kubrick als auch Burgess thematisieren Alex und die Funktion seiner Gewalt anders. Während Kubrick die Motive des Films auf die Künstlichkeit und den ästhetischen Faktor legt, ist die Aussage von Burgess Roman eine andere. Die ersten 20 Kapitel des Romans übereinstimmen mit den Aussagen des Films, auch wenn beide Medien differenzierter ihre Fixpunkte erfassen. Doch das letzte Kapitel des Romans, welches offenbart, dass Alex keine Lust mehr auf die „Ultrabrutale“ verspüre und das Treffen mit Pete, welcher eine enorme Verwandlung vollzogen hat, erschüttert das Innere von Alex und all seine Grundsätze und alle „rebellischen“ Akte der Gewalt werden für ihn nichtig. Kurz gefasst wird angedeutet, wie Alex erwachsen wird. Diese Unterscheidung zwischen Roman und Film hat einen enormen Einfluss auf alle Analysen der Geschichte und von der Frage der Gewalt bis zur Frage zum Sinn und Zweck der Ludovico-Methode.
Für Burgess gehören die Akte der Gewalt zu der Altersphase, die Jugend genannt werden könnte. Jeder Mensch vollzieht diese Phase, doch die Auswirkungen werden im Roman überspitzt dargestellt und diese Hyperbel[8] thematisiert die Assoziationen, die der Begriff „Jugend“ hervorruft, denn der Begriff ist vorgeprägt und meist negativ belastet. Burgess zeigt, dass aus jedem Menschen etwas Gutes werden kann und die eigene Einsicht der einzige Weg dahin ist, denn diese Attitüde kann nicht konditioniert werden und wie der Gefängnispfarrer schon anmerkte, ist ein Mensch, der nicht mehr frei wählen kann, kein Mensch mehr.[9]
Die Abgrenzung zwischen „Jugend“ und „Erwachsenen“ wird unterstützt durch die neu kreierte Jugendsprache Nadsat. Die Frage von Petes Freundin, ob er damals auch so gesprochen hätte, zeigt, dass Pete jetzt nicht mehr diese Ausdrucksweise vorzieht und dass er damit den Wechsel zwischen Jugendlichen- und Erwachsenendasein vollzogen hat.
Kubricks Ende der Geschichte zeigt dem Zuschauer keinen Wandel von Alex, sondern er leidet nicht mehr unter die Konditionierung und besitzt wieder die freie Wahl und er entscheidet sich wieder für die Seite des Bösen.
Dieser Umstand steigert den Zwiespalt der Ludovico-Methode, denn der Zuschauer muss sich jetzt kontroverser mit dieser Methode auseinandersetzen, denn bei Burgess Roman wird der Leser indirekt dazu verleitet die Methode zu missbilligen, durch die eigene Wandlung des Hauptcharakters. Der Film dagegen nimmt gar nicht Stellung und zeigt nur wieder eine Situation, die der Anfangssituation ähnelt. Soll Alex vielleicht doch wieder mit der Ludovico-Methode behandelt werden? Denn dadurch würde die Gesellschaft mehr geschützt werden und es gäbe nur ein Opfer und zwar Alex. Doch soll überhaupt eine Gesellschaft überhaupt geschützt werden, die inkompetent ist, denn genau jene Gesellschaft stellt zwei Mitglieder der „Droogs“ in den Polizeidienst.

„Will Gott den guten Menschen, oder will er den Menschen, der das Gute wählt?“[10]

Der Pfarrer tendiert eher zu der Aussage, dass es besser ist, dass der Mensch das Gute wählt und nicht gut gemacht wird. Er stellt sich sogar die Frage, ob ein Mensch der das Böse wählt, besser ist als ein Mensch, dem das Gute aufgezwungen wird.[11] Außerdem befürchtet er, dass der Mensch durch die Ludovico-Methode gebrochen wird und nicht geheilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ludovico-Methode gegen die Würde des Menschen und seine Meinungsfreiheit verstößt. Außerdem soll die Aufgabe der Erziehung (in der Pädagogik) sein nicht zu lenken oder gar zu manipulieren, sondern zu unterstützten.


[1] Zitat nach Stanley Kubrick entnommen aus dem Buch
„Stanley Kubrick. Visueller Poet 1928 -1999“
Köln 2008

[2] Zitat nach Stanley Kubrick entnommen aus dem Buch
„Stanley Kubrick. Visueller Poet 1928 -1999“
Köln 2008

[3] Spottname für die Bürger von London

[4] “as queer as a clockwork orange”

[5] Zitat nach Anthony Burgess entnommen aus
der deutschen Erstausgabe von „Die Uhrwerk-Orange“
Dresden 1972

[6] Im Roman meldet sich Alex nicht freiwillig, sondern er wird vom Innenminister mehr oder weniger
ausgewählt. Vgl. „Die Uhrwerk-Orange“ Seite 100 f.

[7] zeitliches Zusammentreffen

[8] Übertreibung (=die übertriebene Gewaltdarstellung im Roman und im Film)

[9] vgl. „Die Uhrwerk-Orange“ S. 91 Z. 30 f.

[10] Zitat aus „Die Uhrwerk-Orange“ Seite 103 Z. 19 ff.

[11] Zitat aus „Die Uhrwerk-Orange“ Seite 103 Z. 21 ff.

Referenzen

Film
„Uhrwerk Orange“, GB 1971
Blu-Ray, im Verleih von Warner Bros. 2007

Dokumentation
„Still Tickin’: Die Rückkehr von Uhrwerk Orange“
Produziert von der Channel Four Television Corporation (2000)

„Making-of Uhrwerk Orange“, Blu-Ray, im Verleih von Warner Bros. 2007

Porträt
„Oh, du glücklicher Malcom!“, Blu-Ray, im Verleih von Warner Bros. 2007

Literatur
Burgess, Anthony
„Die Uhrwerk-Orange“
London 1962
Die Lizenzausgabe der Süddeutschen Zeitung GmbH, München, liegt die Textausgabe der Originalausgabe des Klett-Cotta erschienen Buches zugrunde.

Burgess, Anthony
„Die Uhrwerk-Orange“
Dresden 1972

Dorlöchter, Hein
Maciejewski, Gudrun u. Edwin Stiller
“Phoenix – Der etwas andere Weg zur Pädagogik, Ein Arbeitsbuch – Band 1
Paderborn 2000 (Neuauflage)

Dudenredaktion (Hrsg.)
„Duden – Das Fremdwörterbuch“
Mannheim 92007

Duncan, Paul
„Stanley Kubrick. Visueller Poet 1928 -1999“
Köln 2008

Bulla, Christine
„Gewalt in Stanley Kubricks “A Clockwork Orange””
Norderstedt 2004

Webseiten
http://www.medienobservationen.lmu.de/artikel/kino/schaefer_clockworkorange.htm
http://www.grin.com/e-book/106697/your-friend-and-humble-narrator-voice-over-in-a-clockwork-orange
http://www.grin.com/e-book/107965/wie-wirken-gewaltdarstellungen-in-film-und-fernsehen
http://www-cgi.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Psychologie/Lukesch/downloads/Lehre/Lukesch/vl03behavioristische_lerntheorien.pdf
http://iam.tugraz.at/nolab/v1/files/upl438efac1e7c02.pdf

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Louis Cyphre

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AW: Uhrwerk Orange

Ich kann dem Film nichts positives abgewinnen.Finde ihn nur merkwürdig bis albern

1/10
 

crizzero

Filmvisionaer
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AW: Uhrwerk Orange

Ich kann dem Film nichts positives abgewinnen.Finde ihn nur merkwürdig bis albern

Ging mir bisher genauso, wobei ich ihn noch nie komplett gesehen habe. Kenne demnach nur Episoden. Habe es schlichtweg nicht durchgehalten, zu skurril wirkt das Ganze. Und in diesem Wust einen Sinn zu suchen, erscheint mir müßig. Eine Wertung kann ich erst nachreichen, wenn ich ihn mal am Stück gesehen habe. Nur weiß ich nicht, wann ich mal in der Stimmung dazu sein werde...

Kubrick halte ich zudem für einen extrem überschätzten Regisseur. Kann mit dem wenig bis gar nichts anfangen. Was an dem so unglaublich, einzigartig, bewundernswert sein soll, werde ich wohl nie verstehen können. :rolleyes:
 

deadlyfriend

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@Willy

Ich werde deine Arbeit zu 100% noch lesen aber da will ich mich vorab nochmal mit dem Film beschäftigen. Dann macht das doch etwas mehr Sinn. Ich bin aber schon ganz gespannt darauf was du da geschrieben hast.
Der Film ist absolut fantastisch und er gehört zu den ganz wenigen Filmen bei denen ich nach dem Ende einfach wieder von vorne angefangen habe.
 

Alexboy

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@ Willy


Sehr gute Arbeit.
Trotz meiner intensiven Beschäftigung mit Film, Buch, Regisseur und Schriftsteller sind nach einiger Zeit doch Wissenslücken entstanden, die du damit aufgefüllt hast.
 

Eclipsed

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Kubrick halte ich zudem für einen extrem überschätzten Regisseur. Kann mit dem wenig bis gar nichts anfangen. Was an dem so unglaublich, einzigartig, bewundernswert sein soll, werde ich wohl nie verstehen können. :rolleyes:

Eigentlich wollte ich mich auf solche Diskussionen nicht mehr einlassen...deshalb lasse ich einfach Bilder sprechen. Warum Kubrick ein Ausnahmeregisseur ist "beweisen" nämlich folgende, visuell einfach meisterhafte Szenen:

2001 - A Space Oddyssey - Opening
2001 - A Space Oddyssey - Dawn Of Man (Sollte der Auschnitt zu lang sein, bis ca. 6:30 skippen und den faszinierendsten Schnitt der Filmgeschichte ansehen.)
Shining - Dreirad-Szene
A Clockwork Orange - Ultraviolence
Full Metal Jacket - Ending
Dr. Strangelove - Bombenritt
Paths Of Glory - Grabenszene

Dass man mit Kubricks symbolträchtigen und metaphorischen Geschichten nichts anfangen kann, ist eine Sache...seine visionäre Arbeit als Regisseur ist aber unanfechtbar!
 

Willy Wonka

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Kubrick halte ich zudem für einen extrem überschätzten Regisseur. Kann mit dem wenig bis gar nichts anfangen. Was an dem so unglaublich, einzigartig, bewundernswert sein soll, werde ich wohl nie verstehen können. :rolleyes:

Blasphemie! Frevler! Kulturbanause! ;)

Nein im Ernst crizzo, welche Filme von Kubrick hast du denn schon gesehen, um das einschätzen zu können?

crizzo schrieb:
Habe es schlichtweg nicht durchgehalten, zu skurril wirkt das Ganze.

Allein das ist doch schon eine Leistung von Kubrick.
Aber du sollest dir auf jeden Fall einmal den kompletten Film ansehen.
 
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