Bis das Blut gefriert

Despair

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Bis das Blut gefriert


Hill House ist ein typisch englisches Landhaus: gross, verwinkelt und düster. Der Wissenschaftler Markway möchte mithilfe der sensiblen Eleanor, des Mediums Thea und des Sohnes des verstorbenen Besitzers namens Luke das Geheimnis des Hauses erforschen. Bereits in der ersten Nacht machen Eleanor und Thea Bekanntschaft mit den Eigenheiten ihrer neuen Unterkunft...

„Bis das Blut gefriert“ (Originaltitel: „The Haunting) wurde 1963 veröffentlicht und stammt aus dem Mutterland aller Spukhäuser: England. Der in schwarz-weiss gedrehte Gruselfilm schafft es auch heute noch mühelos, dem geneigten Zuschauer eine ordentliche Portion Angstschweiss auf die Stirn zu zaubern. Nach einem etwas zähen Einstieg entfaltet Hill House seine volle Kraft und setzt alles daran, die Protagonisten und auch den Zuschauer in den Wahnsinn zu treiben. Das geschieht allein durch die wunderbar finstere Ausstrahlung des Hauses sowie die akkustische Untermalung. Es klopft, kracht und rumpelt aus allen Ecken, Türen öffnen und schliessen sich quietschend selbsttätig. Die Ursache bekommt man aber nie zu Gesicht, der Horror findet in der eigenen Vorstellungskraft und nicht auf der Mattscheibe statt. Effektfetischisten werden also nicht auf ihre Kosten kommen, sondern müssen sich mit der grandiosen Atmosphäre von Hill House begnügen – was nicht schwerfallen sollte. Ebenfalls lobend erwähnt werden müssen die Schauspieler, die glaubwürdig agieren. Die ihnen ins Gesicht geschriebene Angst wirkt absolut authentisch.

Fazit: „The Haunting“ ist ein absoluter Klassiker des „Spukhaus-Films“, der das Kunststück vollbringt, den Zuschauer ohne Effektfeuerwerk und literweise Filmblut in Angst und Schrecken zu versetzen. Suspense at it's best!

9,5/10 Punkte

Wer sehen möchte, wie man einen hervorragenden Film bis auf die Grundmauern zerstört, der möge sich Jan de Bonts Remake „Das Geisterschloss“ aus dem Jahr 1999 ansehen. Übler geht’s nimmer...
 
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deadlyfriend

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AW: Bis das Blut gefriert

Was hier doch teilweise für Perlen sinnlos im Archiv verwesen. Schade um die ganze Mühe. Das ist ein absoluter Klassiker der wirklich noch Angst und Schrecken verbreitete und nicht nur ein "Wow, was für ein geiler Effekt" auslöste. Da habe ich als Kind noch mächtig unter der vorgehaltenen Bettdecke geschwitzt.
Wenn "Das Geisterschloss" der ist mit der Achterbahn-Sequenz am Anfang, dann kann ich zumindest sagen das ich die gut fand. An den Rest kann ich mich nicht erinnern.
 
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2moulins

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AW: Bis das Blut gefriert

Gestern abend gesehen. Schöner, atmosphärischer S/W-Grusler mit leichtem Psycho-Touch (Eleonore!). Interessante Perspektiven, insgesamt eine sehr gute Kamera. :hoch: Und das Haus ist phantastisch ausgestattet. Der Spannungsbogen hätte nach meinem Geschmack etwas stärker sein dürfen.

Bereicherung für die Sammlung!

8/10
 

deadlyfriend

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Wer sehen möchte, wie man einen hervorragenden Film bis auf die Grundmauern zerstört, der möge sich Jan de Bonts Remake „Das Geisterschloss“ aus dem Jahr 1999 ansehen. Übler geht’s nimmer...

Ich habe gestern tatsächlich nochmal das Remake gesehen und finde es wirklich schlimm. Hier stimmte gar nichts. Aus der wundervollen Location hat Jan de Bont tatsächlich nichts gemacht. Seine Geisterbahn-Kinder-CGI-Effekte, waren einfach nur nervtötend und zerstörten jegliche Atmosphäre. Dabei hatte das Schloss wirklich wahnsinnige Möglichkeiten, durch eine subtile Kamera für richtige Schauer zu sorgen. Nichts! Nur Holzhammer Hui Buh. Auch die Tonabmischung war fürchterlich. Der Subwoofer tobte und grollte, auch wenn es dafür nicht den Hauch eines Anlass gab. Ich habe den tatsächlich irgendwann runtergedreht, weil er mir auf die Nüsse ging. Ein grausiges und liebloses Remake.
 

Despair

Filmvisionaer
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Hast du schon die Serie "Spuk in Hill House" von Mike Flanagan gesehen? Die scheint zwar mit der Original-Story wenig zu tun zu haben, kommt aber überall ziemlich gut weg. Schade, dass Netflix den Gratismonat abgeschafft hat... ;)
 

deadlyfriend

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Hast du schon die Serie "Spuk in Hill House" von Mike Flanagan gesehen? Die scheint zwar mit der Original-Story wenig zu tun zu haben, kommt aber überall ziemlich gut weg. Schade, dass Netflix den Gratismonat abgeschafft hat... ;)

Ich wusste tatsächlich nicht, das so eine Serie existiert. Könnte ich bei Gelegenheit mal reinschauen. Muss ich aber vorab wie immer überprüfen, ob die bereits beendet wurde.
 

Despair

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Ich wusste tatsächlich nicht, das so eine Serie existiert. Könnte ich bei Gelegenheit mal reinschauen. Muss ich aber vorab wie immer überprüfen, ob die bereits beendet wurde.

Staffel 1 ist wohl eine abgeschlossene Geschichte. Scheint so zu laufen wie bei "American Horror Story" - eine Story pro Staffel. Die zweite Staffel heißt "Spuk in Bly Manor" und bietet eine neue Story mit neuen Charakteren.
 

deadlyfriend

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Staffel 1 ist wohl eine abgeschlossene Geschichte. Scheint so zu laufen wie bei "American Horror Story" - eine Story pro Staffel. Die zweite Staffel heißt "Spuk in Bly Manor" und bietet eine neue Story mit neuen Charakteren.

Aufgrund deiner Antwort habe ich dann Staffel 1 begonnen und finde sie echt gut. Weit weg vom Geisterschloss. Es ist eher sehr subtil und eine Art Familiendrama mit echt schaurigen Einlagen. Man hat sehr viel wert auf die Charakterzeichnung gelegt und lässt dabei den richtigen Grusel nicht zu kurz kommen. Sehr subtil, mit einigen brachialen Einlagen. Atmosphärisch sehr dicht, mit vielen Zeitsprüngen, bei denen die Übergänge perfekt umgesetzt werden. Eine sehr gute Mischung. Der Actionfreund dürfte allerdings sehr schnell abschalten.

Durch die Erwähnung "Bly Manor" war ich ebenfalls voller Freude. Das heißt, hier arbeitet jemand die großen Klassiker durch. Da handelt es sich nämlich um einen meiner Lieblinge: "Schloss des Schreckens". Das werde ich dann ebenfalls schauen! Vielen Dank also für den tollen Hinweis!
 
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