Anna und Totó

Willy Wonka

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Twin Peaks
Filmkritiken
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Anna und Totó

Anfang der 70er Jahre war das Aufeinanderprallen der Kulturen noch deutlich kontroverser als in der heutigen Zeit. Die 35 jährige Anna, welche als Arzthelferin arbeitet, lernte in ihrem Urlaub in Sizilien Totó kennen. Beide verbrachten eine schöne Zeit, welche der Zuschauer durch kurze Rückblenden, verteilt auf den ganzen Film, miterlebt. Eines Abends steht Totó vor Annas Haustür und möchte mir ihr zusammen leben. Er ist auch engagiert und will unbedingt arbeiten und besitzt auch ein wenig Geld.. Doch Anna ist angespannt und nervös und will nicht, dass die Nachbarn oder Kollegen von der Beziehung mit dem Sizilianer etwas in Erfahrung bringen, daher darf Totó auch keine Kontakte mit anderen Menschen haben.
Wolfgang Petersen kreierte eine langsame Dramaturgie, welche sich auf ihre Charaktere konzentriert. Am Anfang werden nur Anna und Totó gezeigt und die biedere und konservative Gesellschaft wird durch niemanden verkörpert. Erst durch Annas Eltern und später durch Annas Freundin wird die ignorante und vorurteilsvolle Gesellschaft repräsentiert. Wie realistisch die Figuren sind, ist schon sehr beängstigend, da jeder diese Art von Haltungen in Deutschland kennen sollte. Das zentrale Thema des Ranges und des Ansehens in der Gesellschaft wie es auch schon Fontanes Effi Briest beschrieb, wobei dieser Roman in einer ganz anderen Zeit spielt, wird anhand der Figuren sehr deutlich. Auch wenn die Hauptpersonen Anna und Totó stereotypisch für ihr jeweiliges Land sind, da Anna eher die ängstliche und realistische Deutsche ist und Totó den italienischen „Lebemann“ verkörpert, ist diese Charakterisierung, welche Petersen (und auch der Autor Thomas Valentin) entwarf, keinesfalls banal, denn Gründe für die jeweiligen Verhaltensweisen werden gegeben, auch wenn diese noch detaillierter hätten umgesetzt werden können. Als negative Aspekte des Films können ausgelegt werden, dass bestimmte Passagen zu langatmig sind und das der Film nicht zeitlos ist, denn er ist relativ fest an seine Zeit gebunden
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