Almost Famous - Fast berühmt
Sollte man
- Rock - Musik mögen?
- sogar Rock - Fan sein?
- Musikzeitschriften lesen?
- Musikträger sammeln?
- in den 70ern gelebt haben?
- Idealist geblieben sein?
Nicht nötig, aber es könnte helfen.
Helfen diesen Film über die oben angeführten Punkte, und weit darüber hinaus, zu verstehen, zu würdigen und zu genießen!
Ein überdurchschnittlich begabter Junge beschließt sein Leben dem Rock - Journalismus zu widmen und gerät dabei zwischen die Mühlräder von Sex and Drugs and Rock'n Roll, ausgerechnet zum Beginn der 70er, die für ihre Extreme in diesen Bereichen berüchtigt sind.
In wie weit die damaligen Medien - kein I-net weit und breit, nur Druck, TV und Radio - den Geschmack des damaligen Musik-Marktes beeinflusst haben, mag jeder für sich entscheiden, aber ohne diese Werbemaschinerie wären einige Personen dieser Ära nicht das geworden, was sie heute repräsentieren, nämlich stinkreiche Rockstars.
Cameron Crowe schafft es, in seiner autobiografischen Verfilmung eines Stückes Zeitgeschichte, nicht nur die Lebensart und die brillante Musik, sondern auch die Menschen darin näher zu bringen.
Für mich sind diese annähernd zweieinhalb Stunden des DCs wie im Flug vorbeigezogen und haben einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Ich empfehle diesen Film jedem der diese Zeit miterlebt hat und gerne in Erinnerungen schwelgt, aber auch jedem der sich für Musik begeistert und diese Erinnerungen nicht teilen kann, damit er einen kleinen Blick in die Zeit der "alten Medien" werfen und die damit sich ergebenden Situationen nachvollziehen kann - eine Art Rocklexikon in bewegten Bildern.
Auch wenn ich die Personen in der fast dokumentarischen Verfilmung nicht persönlich gekannt habe, kann ich sagen: Die Atmosphäre dieser Zeit und diese Figuren sind sehr gut getroffen, trotz der typischen amerikanischen Theatralik.
Let there be Rock!
9/10