Ich habe mir vor kurzem die "Planet der Affen"-Filme wieder angeschaut mit Ausnahme von Tim Burtons Auftragsarbeit.
Teil 1 ist imo immer noch ein großartiger Film, der keine Sekunde zu lang ist. Man fühlt imo mit Taylor mit, der um sein Leben kämpft und mit den Mitteln der Vernunft keine Chance hat.
"Rückkehr zum Planet der Affen" ist imo eine solide Fortsetzung. Allerdings ist die Subtilität des Vorgängers abhanden gekommen und die Anspielungen auf das aktuelle Weltgeschehen sind deutlich platter. Dazu kommen die Anhänger der großen Bombe irgendwie trashig rüber.
Dafür ist das Finale überraschend heftig. So eine Art von Ende würde ich in der aktuellen Kinolandschaft nicht mehr erwarten (außer in den Independent-Filmen).
"Flucht vom Planet der Affen" fand ich als Fortsetzung besser als der Vorgänger. Zwar finde ich die Begründung, wie die drei Affen in die Gegenwart gekommen sind ziemlich Banane, aber die restliche Geschichte ist gar nicht schlecht. Der Stimmungsumbruch, durch den der Film von Komödie in Drama wechselt funktioniert sehr gut und ich habe mit Zira und Cornelius genauso gelitten wie bei Teil 1 mit Taylor.
Der "Gegenspieler" war imo ausreichend charakterisiert um zu zeigen, dass er kein 08/15-Schurke ist, sondern nur jemand der glaubt, dass er mit seinen Taten die Menschheit rettet.
Das Ende war wieder ziemlich hart und grausam.
"Eroberung vom Planet der Affen" hatte einen guten Ansatz, kam mir aber im Mittelteil zu kurz vor. Zwischen Cäsars Entschluss, die Affen zum Aufstand zu führen und dem Aufstand selber, vergeht imo zu wenig Zeit.
Dazu ist der ganze Konflikt viel zu eindimensional geraten.
Mensch böse (mit Ausnahme von Armando und MacDonald), Affe gut.
Dazu noch die "SS-Uniformen" die Menschen teilweise tragen.
Allerdings hatten die Macher Glück mit dem Drehort, der imo eine gelungene trostlose Atmosphäre schafft.
Das ursprüngliche Ende passt imo besser zum Film, vor allem da die versöhnliche Rede von Cäsar ziemlich plump eingebaut wurde. Aufgrund vom geringen Budget konnte kein Nachdreh durchgeführt werden und man hat das vorhandene Material zurechtgeschnitten.
Der Film war gut gemeint, aber nicht gut gemacht.
"Schlacht um den Planet der Affen" ist dann imo der schwächste Teil der Reihe.
Das geringe Budget macht aus der "Schlacht" ein kleines Scharmützel im Wald. Nur Roddy McDowall ist erwähneswert.