Zu Gary Cooper brauch ich wohl nicht mehr viel sagen. Außer, das er hier wunderbar mit Audrey Hepburn harmoniert und sein Image ein bisschen karikiert.
Für mich haben die beiden gar nicht gut harmoniert und vor allem war es total absurd, wieso Audrey Hepburn im Film den alten Playboy Gary Cooper anschmachtet. Für mich war Gary Cooper einfach zu alt für diese Rolle und daher eine totale Fehlbesetzung. Dass in Filmen Frauenfiguren häufig auf Machos, Playboys, Casanovas oder Arschlöcher stehen, ist ja nicht ungewöhnlich und meist bekehren sie durch die ihre Art, ihren Charakter und ihre Handlungen den Mann, sodass am Ende der Mann eben kein Macho mehr ist, sondern eben doch ein gefühlvoller, liebevoller Mensch. Diese klassische Erzählung kann man mögen oder auch nicht, aber es gibt Filme und Serien, die das sehr gut hinbekommen und subtil diese Wandlung des männlichen Charakters vollziehen, aber das habe ich bei
Ariane nicht wahrgenommen.
Dennoch versteht es Wilder Geschichten mit einer gewissen Leichtigkeit zu erzählen, was man direkt am großartigen Prolog über die Liebe in Paris zu sehen bekommt. Auch die Musik des Films und insbesondere das Stück „
Fascination“ tragen ungemein zur Stimmung des Films bei. Und auch wenn die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern meiner Meinung nach nicht stimmt, bleiben es dennoch tolle Schauspieler, die von Billy Wilder und seinem Kameramann gut in Szene gesetzt werden.