Buffalo Soldiers 44 - Das Wunder von St. Anna
Ich finde es zwar toll das man auch mal einen Film über schwarze US Soldaten im 2. Weltkrieg dreht, denn das Thema wurde in alten wie neuen Kriegsfilmen nie aufgegriffen, aber so einen miesen Kriegsfilm habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Der Anfang spielt in New York 1983, ist ja recht vielversprechend, baut auch Spannung auf und weckt Interesse an den Erlebnissen des kleinen Trupps.
Gut fand ich das die Situation der Nazis realistisch dargestellt wurde (kein Essen, keine Munition) und wie Schwarze zu der damaligen Zeit in den USA behandelt wurden, aber nach der ersten großen Kampfszene wird der Film extrem mies.
Die "Handlung" plätschert nur mehr so vor sich hin, es wird gelabert ohne Punkt und Komma, man merkt nur an ein paar Stellen das es sich hier um einen Kriegsfilm handelt.
Dabei hätte man einen tollen Film über den Italienfeldzug drehen können und dabei zeigen, das auch Afroamerikaner ihren Beitrag geleistet haben. Stattdessen darf man ein paar GI´s beim labern zusehen....
Eine coole Szene gibt es gleich am Anfang: Da sieht sich ein schwarzer Kriegsveteran (den Namen verrate ich nicht, möchte von der "Handlung" nichts verraten) "Der längste Tag" an und murmelt das Schwarze auch gekämpft haben.
Was erwartet er sich denn bitte von einem Film der 1962 gedreht wurde? Das alle schwarzen GI´s als Helden dargstellt werden? Dafür wurde "Der längste Tag" zur falschen Zeit gedreht, aber 2008 gabs dann einen Film über das Thema, leider ist der ultramies.
3/10