House of Wax

Frankie

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AW: House of Wax

Kritik von LivingDead

House of Wax

Paris Hilton als Aushängeschild eines ernstzunehmenden Horrorfilms? Wobei ich das Wörtchen „ernstzunehmend“ auch eher spöttisch benutze, denn „House of Wax“ bedient sich ein weiteres Mal jener ausgeschlachteten Grundstruktur der Horrorfilme der letzten Jahre und schickt einen Haufen ziemlich dummer Teenager in ein verlassenes Wäldchen, um diese dann nach dem üblichen „10-kleine-Negerlein-Prinzip“ einem mysteriösen Killer zum Opfer fallen zu lassen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Paris Hilton macht ihre Sache nicht schlechter, als ihre Kollegen; Wobei man klar sagen muss, dass diese schon auf einem sehr niedrigen Niveau mimen. Die erste Hälfte des Films ist dann tatsächlich schlichtweg ermüdend. Die erwartete Spannung und das Blutvergießen sind absolute Fehlanzeige. Die Story schleppt sich so dahin, und die Versuche, den Darstellern so etwas wie Tiefe zu verleihen, scheitern kläglich.

Nach etwa 45 Minuten und dem Erreichen des Titel gebenden „House of Wax“ steigt auch der „Gore“- Faktor und somit die Spannungskurve.
Die Idee, ein Wachsfigurenkabinett als Setting für einen Horrorfilm zu verwenden, ist zwar nicht neu, aber immer noch effektiv. Der Film geht zwar ab nun seinen üblichen Weg, doch durch seinen Einfallsreichtum, den wirklich brutalen Tötungsszenen und einem furiosen Finale ist das Ganze extrem unterhaltsam und stellenweise auch wirklich spannend.
6/10
 

Travis

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AW: House of Wax

Zuerst mal zu Dark Castle im allgemeinen. Ich stehe da der Meinung von dax sehr nahe. Ich mag die Filme aufgrund ihres Looks, ihres trashigen Charmes und ihrer stets augenzwinkernden Machart. Welches nun qualitativ der Beste war, kann ich für mich nicht entscheiden. Der schwächste Vertreter der Reihe war für mich "Ghost Ship", der weder die typische Dark Castle-Atmosphäre aufkommen ließ und sich zudem für zu wichtig nahm. Nur bei "13 Geister" scheiden sich die Geister. Ihr könnt jetzt ruhig auf mich einprügeln oder mich argumentativ zu überzeugen versuchen, aber ich fand und finde ihn nett/sympathisch. Natürlich ist er hohl wie eine Kokosnuss, aber welche Dark Caste-Produktion ist das im Endeffekt nicht? Bei mir liegt der Symathiefaktor wahrscheinlich im Cast verborgen und da wiederum in der Person von Matthew Lillard. Ich mag den Typ, denn man leider viel zu selten zu Gesicht bekommt. Er fiel mir schon in "Serial Mom" sehr positiv auf, als er dort den Sohn von Kathleen Turner spielte. Auch in "Scream" war er mir in seiner durchgeknallten Art eigentlich der angenehmste Darsteller. Deshalb wohl auch mein von euch so nicht nachvollziehbares Faible für "13 Geister".

Zu "House of Wax" kann ich mich relativ vorbehaltlos der Kritik von LivingDead anschließen. Die erste Hälfte war gähnende Langeweile. Der Hauptfehler hierbei war, das man sich hier eingehende mit den Hauptcharakteren beschäftigte, über diese allerdings in so langer Zeit fast überhaupt nichts erfuhr. Als es dann endlich zum Thema kommt, gewinnt der Film das bis dahin verschenkte Terrain allerdings schnell wieder zurück. Ab dann beherrschen gute Effekte und ein immer furioser angezogener Spannungsbogen die Szenerie. Wäre der Film rund 20 Minuten kürzer, wäre eine gute 7/10 meine Mindestbewertung gewesen. Aufgrund des total verschenkten und an der Geduld des Zusehers schon eifrig nagende Anfangs muß ich diese aber bei einer 6/10 als Gesamtwertung festmachen. Was die Hotelerbin betrifft, fällt diese angesichts der restlichen "Darsteller" auch nicht unangenehmer auf als die restlichen Kollegen.
 

deadlyfriend

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AW: House of Wax

Ich habe mir den Film heute ein zweites Mal angesehen und mir gefällt er immer noch richtig gut. Ich gehe allerdings konform, das der Einstieg zu lange geraten ist. Aber alles was danach passiert ist innerhalb des Genre wirklich erste Sahne. Das Wachshaus finde ich grandios und auch die verschiedenen Einfälle, finde ich klasse. Alleine das Setting der Stadt. Natürlich ist die Geschichte nicht neu, aber die Umsetzung macht wirklich Spaß.
 

Willy Wonka

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AW: House of Wax

House of Wax

Dieser Film leidet nicht unter dem Status, dass er oft als ein Remake von „Das Kabinett des Professor Bondi“ geführt wird, der übrigens ebenfalls ein Remake ist und zwar von „Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts“, der aus dem Jahre 1933 stammt, sondern viel mehr ist der Fluch des Films, dass er als „Paris-Hilton-Film“ ins mediale Gedächtnis Eingang gefunden hat. Das Medienprodukt Paris Hilton ist zum damaligen Kinostart allgegenwärtig gewesen und färbte ungemein auf den Film ab. Die Fans dieses „Produkts“, wenn es sie denn wirklich gibt und nicht nur von den Massenmedien vorausgesetzt worden sind, und auch das kritische Publikum haben einen besonderen Fokus auf dessen schauspielerische Darbietung oder dessen Körper geworfen und haben damit den Rest des Films in einen nebulösen Nichts verschwinden lassen. Dass die Performance von Paris Hilton nicht miserabel ist, wie es oft gemacht wird, sondern einfach nur genretypisch bescheiden ausfällt und genauso gut von einer anderen beliebigen klanglosen Schauspielerin verkörpert werden können, wird den meisten fokussierten Zuschauern wohl nicht gewahr.

Auf den ersten Blick wirkt der Film scheinbar genauso oberflächlich wie das oben beschriebene Produkt, denn erneut verirren sich Teenager (oder sind es gar schon Twens?) in einen abgelegenen Ort und treffen auf merkwürdige groteske Personen, die alle Klischees die dieser bestimmten Horrorfilmtradition erfüllen. Inhaltlich wird (natürlich) wieder nichts Neues geboten, aber selbst das ist bei Horrorfilmfreude bereits internalisiert. Aber hinter der standardisierten Narrative, hat Regisseur Jaume Collet-Serra und sein Team einige abwechslungsreiche Szenen und Einstellungen gestaltet, die sich vor allem im Produktionsdesign, der generellen Ausstattung und der Kameraarbeit manifestieren. Das Wachsthema ist eben für einen Horrorfilm noch immer ungemein fruchtbar und die Morde und insbesondere die Körper der Getöteten werden für eine sehr gute morbide Ästhetik genutzt, die viele Horrorfilme anstreben, aber selten erreichen. Von der technischen Seite erlaubt sich der Film in dieser Hinsicht keine nennenswerten Patzer und erreicht gen Ende seinen wirklichen Höhepunkt, wo der Stellenwert von Produktion (Kulissen etc.) und Postproduktion (Sounddesign, Spezialeffekte etc.) sowie deren symbiotische Wirkung verdeutlicht wird.

Trotz dieser sehr guten Arbeit aus technischer Sicht leidet der Film einfach an der austauschbaren Geschichte und den oberflächlichen Charakteren, sodass ich am Ende meiner Kritik zu dem Resultat eines durchschnittlichen-soliden Horrorfilms komme.
 

Willy Wonka

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AW: House of Wax

Der lange Einstieg ist mir beim Film übrigens auch aufgefallen, aber in dieser Hinsicht war ich eher positiv überrascht, da viele Slasher in den letzten Jahren und damit meine ich vor allem viele Filme nach „House of Wax" bereits nach wenigen Minuten ordentlich Action und Tempo vorlegten, damit der Zuschauer schnell bedient wird. Das Remake von „Freitag der 13." ist in dieser Hinsicht sehr extrem ausgefallen, wobei es auch ironisch angelegt war.

Der Einstieg von „House of Wax“ war aber dennoch nicht gelungen, da trotz der längeren Zeitspanne keine ordentliche Exposition der Charaktere stattfand. Man hat sich bei der „Klischeevorstellung“ einfach mehr Zeit gelassen.
 

Despair

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AW: House of Wax

Dieser Film leidet nicht unter dem Status, dass er oft als ein Remake von „Das Kabinett des Professor Bondi“ geführt wird, der übrigens ebenfalls ein Remake ist und zwar von „Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts“, der aus dem Jahre 1933 stammt, sondern viel mehr ist der Fluch des Films, dass er als „Paris-Hilton-Film“ ins mediale Gedächtnis Eingang gefunden hat.

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eher Segen als Fluch für den Film war/ist. Der Bekanntheitsgrad und das Image von Frau Hilton haben bestimmt sowohl Fans als auch Hasser zum Anschauen des Filmes bewegt. Ich geb's zu: Ich wollte sehen, wie sie sich schauspielerisch blamiert. Was im Endeffekt leider nicht passiert ist, aber einen schönen Filmtod ist sie immerhin gestorben. :D Ich hätte mir den Film aber höchstwahrscheinlich auch ohne ihre Beteiligung angeschaut, da ich die Dark Castle-Reihe trotz einiger Rohrkrepierer irgendwie mag.

Zuerst mal zu Dark Castle im allgemeinen. Ich stehe da der Meinung von dax sehr nahe. Ich mag die Filme aufgrund ihres Looks, ihres trashigen Charmes und ihrer stets augenzwinkernden Machart. Welches nun qualitativ der Beste war, kann ich für mich nicht entscheiden. Der schwächste Vertreter der Reihe war für mich "Ghost Ship", der weder die typische Dark Castle-Atmosphäre aufkommen ließ und sich zudem für zu wichtig nahm. Nur bei "13 Geister" scheiden sich die Geister. Ihr könnt jetzt ruhig auf mich einprügeln oder mich argumentativ zu überzeugen versuchen, aber ich fand und finde ihn nett/sympathisch. Natürlich ist er hohl wie eine Kokosnuss, aber welche Dark Caste-Produktion ist das im Endeffekt nicht?

Schon interessant, ich seh's genau umgekehrt: "13 Geister" fand ich lahm, "Ghost Ship" sehe ich auch heute noch gerne. Keine Ahnung wieso, aber gerade "Ghost Ship" hat für mich diese typische Grusel-Wohlfühl-Atmosphäre, die nur bei wenigen Genrevertretern (die dann meist aus den 70er, 80ern und 90ern stammen) aufkommen will.
 

Willy Wonka

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Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eher Segen als Fluch für den Film war/ist. Der Bekanntheitsgrad und das Image von Frau Hilton haben bestimmt sowohl Fans als auch Hasser zum Anschauen des Filmes bewegt.

Aus finanzieller Sicht war es wohl ein Segen. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass Paris Hilton nicht die Wahl des Regisseurs gewesen ist...

Ich hätte mir den Film aber höchstwahrscheinlich auch ohne ihre Beteiligung angeschaut, da ich die Dark Castle-Reihe trotz einiger Rohrkrepierer irgendwie mag.

Wäre bei mir auch der Fall gewesen, wobei für mich auch die Thematik Grund genug gewesen wäre.

Schon interessant, ich seh's genau umgekehrt: "13 Geister" fand ich lahm, "Ghost Ship" sehe ich auch heute noch gerne. Keine Ahnung wieso, aber gerade "Ghost Ship" hat für mich diese typische Grusel-Wohlfühl-Atmosphäre, die nur bei wenigen Genrevertretern (die dann meist aus den 70er, 80ern und 90ern stammen) aufkommen will.

So empfinde ich es auch. Irgendwie habe ich gerade auch riesige Lust weitere Dark-Castle-Produktionen zu sehen, da ich mich seit Jahren nicht mehr mit diesem Feld beschäftigt habe. Aber die letzten Produktionen waren (laut Wikipedia) auch gar nicht nur noch Horrorfilme - viele kenne ich sogar schon wie „Ninja Assassin" und „The Losers". :huh:
 

Despair

Filmvisionaer
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So empfinde ich es auch. Irgendwie habe ich gerade auch riesige Lust weitere Dark-Castle-Produktionen zu sehen, da ich mich seit Jahren nicht mehr mit diesem Feld beschäftigt habe. Aber die letzten Produktionen waren (laut Wikipedia) auch gar nicht nur noch Horrorfilme - viele kenne ich sogar schon wie „Ninja Assassin" und „The Losers". :huh:

Ich stelle gerade fest, dass ich alle Dark Castle-Filme bis 2007 gesehen habe und danach keinen einzigen mehr. :huh: Zumindest "Orphan" und "Splice" muss ich mir unbedingt mal anschauen.
 
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