Zwei an einem Tag
Ich weiß noch genau als ich den Trailer damals im Kino gesehen hatte, irgendwie hatte er mich in seinen Bann gezogen und ich erhoffte mir ein sehr sensibles Drama mit einer schönen Lovestory. Heute war es dann endlich soweit und ich habe mir diesen Film angesehen und wurde leider enttäuscht. Die Regisseurin Lone Scherfig hat es nicht geschafft meine emotionale Aufmerksamkeit mit ihrer Inzenierung zu erlangen. Der Film war einfach stellenweise zu vorhersehbar, zu langweilig und was das schlimmste war an den entscheidenen Stellen zu banal. Genau die Stellen bei denen man den Zuschauer hätte emotional packen müssen wurden einfach nur schlecht inzeniert, es ging nicht in die Tiefe. Zugegeben es gibt ein paar schöne Kamerafahrten und Schauplätze, aber ansonsten bietet der Film nicht sehr viel.
Auch vom Cast war ich sehr enttäuscht. Anne Hathaway hat zwar gut gespielt, aber sie kann devinitiv mehr was sie z.B. in
Love & other Drugs oder
Rachels Hochzeit bewiesen hat. Sie ist zwar in diesem Film mit abstand die beste Darstellerin, aber das ist auch nicht schwer. Der männliche Hauptdarsteller Jim Sturgess schafft es nicht den Zuschauer seinen Charakter nahe zu bringen. Man versteht einfach nicht, warum Emma (Anne Hathaway) mit Dexter (Jim Sturgess) all die Jahre die Freundschaft aufrecht erhält. Was zu Anfang noch wie eine schöne Liebesgeschichte aussieht, wird später irgendwie nur noch zu einem Musterbeispiel dafür wie man sein Leben verschwenden kann, wie man zu einem Menschen wird der man eigentlich nicht sein will.
Zum Ende hin wird der Film vieleicht den ein oder anderen packen, aber mir war das Ende einfach viel zu vorhersehbar und man hat es irgendwie auch schon zu oft gesehen. Alles in allem kann ich für diesen Film keine Empfehlung aussprechen, vieleicht noch an die ganz treuen Anne Hathaway Fans, aber ich befürchte selbst diese Fraktion wird hier wenig Schauwerte finden.
Wertung:
4/10