AW: Im Weltraum gibt es keine Gefühle
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
Was sich zunächst wie ein Film aus dem SciFi Genre anhört entpuppt sich als eine sehr ruhige Dramödie aus Schweden. Regisseur Andreas Öhman gewährt uns mit seinem Film einen kleinen aber doch recht Aussagefähigen Eindruck in das Leben des authistischen Simon der gemeinsam mit seinem Bruder Sam sein Leben bestreitet. Anders als in einer Hollywood Produktion wird hier weder zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt noch versucht das Thema ins lächerliche zu ziehen. Man erhählt einfach einen schönen und ehrlichen Einblick in Simons leben. Einige Szenen sind natürlich etwas lustig gestaltet, jedoch ohne albern zu wirken.
Der Cast war mir komplett unbekannt was aber nicht heißen soll das mir die Darsteller nicht gefallen habe. Ganz im Gegenteil, man bekommt real wirkende Leute zu Gesicht welche keines Wegs den Anschein machen das sie nur eine Rolle spielen. Gerade Hauptdarsteller Bill Skarsgard und die weibliche Hauptrolle Cecilia Forss wirken sehr authentisch und natürlich in Ihren Rollen. Es ist wirklich schade das solche Schauspieler einem breiten Publikum immer verborgen bleiben, eben weil es keine große RomCom Produktion aus Hollywood ist.
Mein Kritikpunkt am Film ist definitiv die geringe Laufzeit. Zwar ist er im Mittelfeld seiner Genrevertreter angesiedelt, aber die gesamte Geschichte wirkt leider etwas zu kurz. Gerne hätte ich vieles einfach ausführlicher zu sehen bzw. weiter erzählt bekommen. Die Stärke des Filmes ist zugleich das er keinen wirklichen roten Faden besitzt, sondern man einfach eine gewisse Zeit aus dem Leben von dem Hauptcharakter Simon zu sehen bekommt. Innerlich stellt man sich vor wie einiges weitergehen könnte bzw. was bereits in der Vergangenheit so alles passiert ist. Gerne hätte ich davon mehr gesehen. Empfehlen kann man dem Film grundsätzlich jedem der Filme weit ab vom Mainstream mag und ruhige Erzählstrukturen favorisiert.
Wertung:
7.5/10