Daylight

LivingDead

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AW: Daylight

Daylight

11 Jahre nach Kinostart des Filmes kann man faktisch behaupten, dass „Daylight“ Sly Stallones letzten wirklichen Actionkracher darstellte. Zwar meldete er sich mit „Rocky Balboa“ noch einmal schlagkräftig zurück, doch bleibt es mehr als zweifelhaft, ob er mit dem kommenden „Rambo IV“ erneut an alte Erfolge anknüpfen kann. Erste Bilder der Dreharbeiten zeigen zumindest einen erschreckend gealterten Stallone, den man sich in einer erneuten Rolle als Actionstar nur schwer vorstellen kann… Erfreuen wir uns deshalb an seine guten, alten Streifen, in denen er den eisernen Actionhelden noch glaubwürdig mimen konnte.

Rob Cohen (Gerade in der Pre-Production zum 3. Teil der Mumie) tat sich gut daran Stallone mit an Bord zu holen, denn die Story an sich bietet nichts, was man so oder so ähnlich schon einmal gesehen hat. Auch das Drehbuch ist mehr als simpel gestrickt und verpasst den stereotypen Charakteren (Hier ist wirklich alles vorhanden: Vom Knacki bis zum Fernsehschnösel) äußerst eindimensionale Dialoge, welche dem Zuschauer, eher unfreiwillig, mehr als einmal ein Schmunzeln abverlangen. Stallone wirkt hier wie ein Fels in der Brandung, auch wenn Cohen des Öfteren, oftmals etwas zu offensichtlich, versucht, Sly als „Menschen“ darzustellen, der, genau wie alle anderen Akteure auch, mit der Katastrophe kämpfen muss. Nichtsdestotrotz nimmt man ihm den Typen einfach ab – wenn auch nur, weil man ihn halt als „Rambo“ kennt.

Doch genug kritisiert, denn wir haben hier kein ernstzunehmendes Drama, sondern einen Actionfilm. Und ein Actionfilm braucht was? Richtig: Action! Und Regisseur Cohen versteht was von Action und serviert uns hier einen erstklassigen Achterbahntrip, der von der unglaublich spektakulären Explosion zu Beginn, dem genialen Einstieg durch die Belüftungsschächte in den Tunnel, bis hin zum „Superknall“ zum Schluss so ziemlich alles bietet, was das Actionherz begehrt. Langeweile kommt hier zu keinem Zeitpunkt auf, denn den ganzen Film über knallt, zischt, dampft und verpufft irgendetwas, sodass die knapp 110 Minuten schneller um sind, als man glaubt.

Immer noch mein liebster Film von Rob Cohen und einer der letzten wirklich großen Kracher von Stallone. Möge er mit „Rambo“ noch einmal zu alter Form finden… auch wenn ich leider keine allzu großen Hoffnungen mehr hege.

6/10
 

TheEnemy_Inside

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AW: Daylight

Habe nun zum x-ten Mal den Film gesehen und ich muss sagen, dass er mir von Mal zu Mal immer besser gefällt. Die Action ist gut verteilt. Trotzdessen, dass es eine eher mittelmäßige Story ist, unterhält Daylight allemale und wie schon über mir geschrieben wurde, vergeht die Zeit wie im Fluge.
7/10 .... Berichtigend muss ich sagen, dass Daylight nicht Slys letzter großer Film war, denn Cop Land kam danach und war sehr gut. :)
 

Willy Wonka

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AW: Daylight

Berichtigend muss ich sagen, dass Daylight nicht Slys letzter großer Film war, denn Cop Land kam danach und war sehr gut. :)

LivingDead sprach von einem „Actionkracher" und „Cop Land" ist mehr in der Kategorie Action-Drama anzusiedeln.

Dennoch wird an der Einleitung der Kritik deutlich, dass sie schon über drei Jahre alt ist, denn heute wäre sie bestimmt ein wenig anders ausgefallen, denn Stallone hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Actionikonen der 1970er bis 1990er Jahre wieder reaktiviert worden sind und eine Entwicklung ist in dieser Hinsicht noch gar noch abgeschlossen. Das beweist auch ein weiteres Mal, dass ältere Film durch neue Entwicklungen in der Filmbranche beeinflusst werden können bzw. die Wahrnehmung der Zuschauer auf ältere Filme.

Ich habe „Daylight" kurz nach der Veröffentlichung gesehen und er gehört für mich zu den Filmen meiner Kindheit. Aus diesem Grund kann ich den Film bestimmt auch nicht vollkommen objektiv betrachten. Natürlich sehe ich heute mittlerweile ein, dass die Geschichte einfach gestrickt ist, wobei ich sie nicht als dumm bezeichnen würde, und der Film verwendete klassische Stereotypen und Klischees. Dennoch schafft Rob Cohen für mich eine erstklassige Mischung aus Action und Thriller und auch wenn die letzte Sichtung bereits Jahre zurückliegt, bin ich davon überzeugt, dass mich der Film auch noch heute bestens unterhält.
 

deadlyfriend

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Wegen der Dolby Atmos Tonspur habe ich mir nun auch nochmal "Daylight" angesehen und der hat die gleiche Krankheit wie "Twister": Die Charaktere! Der Film könnte wirklich prima sein, denn die Action ist stark, Stallone ist stark und auch die Dramaturgie ist wirklich sehr gut geschrieben. Hier hätte ein richtig nervenaufreibender, bärenstarker Katastrophenfilm entstehen können, der zwar ständig von "Die Höllenfahrt der Poseidon" abgekupfert hat, aber niemals dessen Spannungspegel erreichen kann, was einfach an diesen flachen Charakteren liegt. Waren die Leute und Zuschauer in den 90ern einfach dümmer, weshalb man immer wiederkehrend die gleichen grenzdebilen Idioten verwendet hat? Woran liegt es, das man in diesem Jahrzehnt ständig Flachpfeifen ins Drehbuch gepfercht hat? Warum brauchte man da immer wieder die Hintergrundgeschichte vom Ex-Spezialisten, der jetzt den Helden geben kann? Das hätte ein wirklich toller Film werden können. Die Dolby Atmos Tonspur ist allerdings ein absoluter Kracher, weshalb der Film nochmal deutlich an Freude gewinnt. Mit einfachen, ganz normalen Menschen, die sich in einer echten Krise befinden und sich auch so verhalten, wäre der Film ein richtiges Highlight geworden.
 
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