Equilibrium---Killer-of-Emotions 9/10
Der nächste Weltkrieg hat stattgefunden und die Menschheit scheinbar dadurch den Grund für die immer wiederkehrenden Vernichtungsfeldzüge ihrer eigenen Rasse entdeckt.
Emotionen!
Wenn die Gefühlswelt keinen Einfluss mehr auf die Aktionen der Bevölkerung nehmen kann, werden auch Gewaltausbrüche der Vergangenheit angehören, und somit einem friedlichen Miteinander nicht mehr im Wege stehen.
Soweit die positive Nachricht.
Doch um die Menschheit zu bessern und zu sichern bedarf es verschiedener Mittel:
Drogen
Propaganda
und
Gewalt.
Eine neue Eliteeinheit mit pseudoreligiösem Hintergrund, die "Clerics", ausgebildet als gnadenlose, unbezwingbare Kampfmaschinen sollen die neue Ordnung aufrecht erhalten.
Dazu gehört die völlige Vernichtung aller Kulturgegenstände wie Bücher, Musik, jeglicher Kunstobjekte, den domestizierten Tieren, deren Besitzer und allen Andersdenkenden.
Diese gefühllose Welt ist, wie alle Regierungsformen vor ihr, aber schon am bröckeln.
Der Untergrund, bestehend aus Menschen die ihre Gefühle ausleben wollen, gewinnt an Mitgliedern - und dazu gehören auch Angehörige der diktatorischen Führung.
Mit Bildern die an
1984,
Matrix oder auch
Metropolis erinnern, gelingt es Kurt Wimmer zusammen mit einer hervorragenden Darstellerriege - herausragend Christian Bale - diese bedrohliche Zukunft zu realisieren.
Die Kampfszenen sind perfekt inszeniert und extrem hart, die Kostüme und Kulissen symbolträchtig und teilweise beängstigen.
Eine rundum neue sehenswerte Vision einer "einheitlichen Welt" wie sie sich so keiner von uns wünschen kann.
Denn dann wären wir nicht hier im Filmvisionaere - Forum weil es keine Filme mehr gäbe.