AW: Broken
Wie es oft bei Low-Budget-Filme der Fall ist, wurde auch diese Film mit populären Vorbildern verglichen („Saw meets Hostel") und mit reißerischen Begriffen beworben. So finden sich auch auf der DVD-Hülle Begriffe wie „Ultrahart" oder auch Werbebotschaften wie „Weltweit prämierter Film über die Abgründe der Menschheit". Freilich wird nichts unversucht gelassen, damit eine kleine Produktion Aufmerksamkeit erlangt.
Ich bin nicht durch diese Worte auf den Film aufmerksam geworden, sondern als ich den Titel laß, erinnerte ich mich dunkel an die Kritik von Travis und da ich den aktuellen Psycho/Horror/Terror-Film nicht vollkommen ignorieren will, habe ich mir diesen Film gekauft.
Leider habe ich bei diesem Film mehr Schatten als Licht gesehen, denn auch wenn die Grundidee des Films ganz interessant sein kann, wurde sie im Film schlecht umgesetzt. Von einer richtigen Atmosphäre kann man meiner Meinung nach nicht sprechen, da die beiden Regisseuren durch ihr schlechtes Drehbuch und durch ihre schlechte Inszenierung jeden interessanten Aspekt im Keim ersticken. Die laienhafte Inszenierung mit schlecht gewählten Kameraperspektiven ungünstigen Schnitten, falscher und unechter Beleuchtung in Verbindung mit der unguten Darstellung der Schauspieler, entsteht ein sehr schwacher psychologischer Horrorfilm, dem es an Hintergründe, Motive, Charakterisierungen und schlicht an Psychologie fehlt.
Für die Ausgangsidee, dass ein Mann mit seinen entführten Frauen im einem verlassenen Wald ein autarkes Leben führen will, und für das krasse Ende, kann ich noch gerade 2/10 vergeben, aber größtenteils hat mich der Film einfach nur genervt.