The Crew
In der Liverpooler Gangsterszene werden die Karten neu gemischt. Einer der letzten Alten Bosse wurde hingerichtet und dies ruft einige Banden auf den Plan das grösste Stück vom Kuchen abzubekommen. Mittendrinn Ged und seine Bande. Ged brauch noch einen grossen Coup um sich einen finanziellen Background zu verschaffen, da er vorhat die Branche zu wechseln. Jedoch hat sein Bruder andere Pläne und auch so spürt Ged schnell, das Liverpool im Wandel ist und die alte Schule mehr und mehr verschwindet. Ebenso muss er erkennen, das in dieser Zeit sein Instinkt immer mehr getrübt wird...
England und seine Krimis. Hart, realistisch, voller Intrigen, kantiger Typen und an dreihundert Tagen im Jahr verregnet. Man meint es regnet soviel dort, damit das Blut schneller von der Strasse gewaschen wird.
Vitoria geht jedoch mit seiner Regie anders vor als man es sonst von englischen Krimis gewohnt ist. Keine Spur Ironie, mehrere unterschiedliche Plots und ein nicht zu verleugnenter Hauch von Melancholie bis zum Finalen Schlusskick, ohne dabei zu Verwässern, zeichnen dieses Werk aus und heben es stark aus der Masse vor.
Dazu erstklassike Kameraeinstellungen von Liverpool und ein stark spielentes Cast. Liverpool ist dreckig, faszinierent eingefangen und wirkt wie ein industrielles Krebsgeschwürr von dichten Wäldern umrandet. Dazu eine packende Gangsterstory die einem jungen Scorcese mehr als Gerecht wird.
Von den Punkten her spielt der Film ganz oben mit, denn besser geht es eigentlich nicht