Rain Man
Mittlerweile hat
Rain Main schon fast auf den Tag genau (16.12.88) 21 Jahre auf den Buckel und man kann ihn schon zu den Klassikern zählen.
Kurz zum Inhalt:
Charlie Babbit (Tom Cruise), ein arrogantes, selbstgefälliges Arschloch, hat finanzielle Probleme und da passt es ihm ganz gut, das sein reicher verstorbener Vater ein Testament gemacht hat. Doch die Millionen erbt nicht er, sondern sein ihm bis dahin unbekannter autistischer Bruder Raymond (Dustin Hoffman).
Kurzentschlossen "klaut" Charlie Raymond aus dem Heim um an sein Erbe zu kommen.....
Dieses fantastische Road-Movie verknüpft die traurig-tragischen Momente mit einem erfrischenden Humor, der für Filme mit dem Thema Behinderung sehr selten ist und schafft es ab der ersten Sekunde, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.
Tom Cruise spielt hier neben
Interview mit einem Vampir seine beste Rolle. Der Wandel vom egoistischen Yuppie zum mitfühlendem Bruder ist zu jeder Zeit authentisch.
Schlichtweg genial ist aber Dustin Hoffman. Er spielt keinen Autisten, er ist ein Autist. Jede Bewegung,jede Mimik ist präzisse auf den Punkt und wirkt trotzdem absolut echt. Er schafft es, uns die Welt der Autisten näher zu bringen ohne je in übertriebene Gefühlsduselei abzudriften. Ohnehin ist das die große Stärke des Films. Wenn schon auf die Tränendrüse gedrückt wird, dann vor Lachen. Szenen wie die am Flughafen,im Hotelzimmer oder der Kauf der Unterhose für Raymond zaubern immer wieder ein Lächeln auf meinem Gesicht. Auch der Umstand,das diese Charakterstudie ohne Happy-End daherkommt, macht ihn umso liebenswerter !
Nicht unerwähnt soll sowohl die bezaubernde Valeria Golino - sie spielt Charlies Freundin Susanna und durchschaut sofort Charlies mieses Spiel mit Raymond - als auch der Score von Hans Zimmer, der neben Gladiator zu seinen besten gehört, die er je gemacht hat, bleiben.
All das und die behutsame Regie von Barry Levinson machen
Rain Main zu einem Film, den man nie wieder vergisst.
Da gibt es nur für mich nur eine Wertung:
10/10