Zoo

Willy Wonka

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Zoo


Zoophilie ist eines wohl der letzten Tabus in unseren heutigen Gesellschaft, denn allein die bloße Vorstellung von Sex mit Tieren, ist für die meisten Menschen abartig und pervers. Es ist auch sehr verwunderlich, dass erst nach einem skandalträchtigen Falle im Jahre 2005 im Bundesstaat Washington dieses als Straftat gilt. Damals ist ein Mann ins Krankenhaus mit schweren inneren Verletzungen geliefert worden, welche durch den Liebesakt mit einem Hengst entstanden sind. Daraufhin wurde die Farm ausfindig gemacht, wo sich verschiedene Männer trafen um Unzucht zu treiben, und die mediale Empörung über diesen Fall war enorm und die Täter hatten keine richtige Möglichkeit sich zu äußern.
Aus diesem Grund hat Robinson Devor einen Film über das Thema der Zoophilie und den Menschen gemacht, um auch ihnen eine Stimme zu geben. Den Film kann man als semidokumentarisches Drama ansehen, welches sehr authentisch ist, da im Film viele Menschen sich selbst spielen und alle Stimmen aus dem Off, sind von Originalinterviews entnommen worden.
Durch diese Vorgehensweise bleibt der Film einseitig, denn er beleuchtet die Täter, welche ihre Handlungen als das Normalste von der Welt ansehen. Sie sehen nichts Schlimmes daran, dass sie Tiere mehr lieben als andere Menschen. Durch diese Perspektive versucht der Regisseur die mediale Empörung zu kompensieren und das sich der Zuschauer aus den beiden Extremen: Tiere ficken ist absolut abstoßend (so ungefähr die Aussage der Medien) und Tiere ficken ist nicht schlimm (so ungefähr die Aussage der Täter) ein eigenes (mittleres?) Urteil bilden. Der Film selbst nimmt keine Stellung zum Thema, auch wenn es den Anschein hat, da es ja überwiegend die Täter zu Wort kommen lässt.
Der Film besitzt den Charakter eines Essayfilms, aber ohne eindeutig Stellung zu beziehen, und so lässt er den Zuschauer irritiert und verstörend zurück. Für mich ist das Thema immer noch ein Tabuthema und ich kann es keineswegs nachvollziehen, warum die Täter so eine Möglichkeit bekommen, um ihre Taten zu beschönigen, denn im Film wurden Sexszenen mit den Tieren nur angedeutet, hätte man sie gezeigt, würde der Zuschauer diese Menschen mit anderen Augen sehen, aber das war nicht die Intention, sondern sie sollten als normale Menschen dargestellt werden und das ist für mich zu fern der Realität und noch abstoßender als die provokanten und provozierenden Szenen eines Films wie „La Bête".


Während des Films musste ich auch immer wieder an eine South Park-Episode denken, in der Cartman der Organisation NAMBLA (North American Man-Boy Lover Association) beitritt. Diese Organisation kämpft für die Rechte der Kinderschänder. Und ich will euch nicht das Plädoyer beider Seiten zu diesem Thema vorenthalten.

NAMBLA-Vorstand: Ich habe heute etwas dazu gelernt. Unsere Vorväter kamen in dieses Land, weil sie an eine Idee glaubten. An eine Idee die Freiheit hieß. Sie wollten an einem Ort leben, wo Gruppierung nicht wegen ihres Glaubens verfolgt wird. An dem jeder so leben konnte wie er es wollte. Wisst ihr? Für euch sind wir pervers, weil wir anders sind als ihr. Die Leute haben Angst vor uns, weil sie uns nicht verstehen. Manchmal ist es einfacher Gewalt auszuüben als Verständnis zu zeigen.

Kyle: Mann, ihr macht Sex mit Kindern.

Stan: Ja, im Ernst. Wir glauben an gleiches Recht für alle und Toleranz und all den anderen schwulen Kram, aber Mann, fick dich.

Diese Worte kann man auch auf den Film „Zoo“ übertragen, mit dem einzigen Unterschied das man das Wort „Kinder“ durch „Tiere“ ersetzt. Und ich bin eindeutig auf der Seite von Kyle und Stan.
 

deadlyfriend

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AW: Zoo

Du schaust dir echt alles an:D Mich hatte der absolut nicht interessiert und auch die Thematik ist nicht die Meinige. Bin bislang auch nicht so der Fan der "Kino kontrovers" Reihe. Deine Worte bestätigen mir nur das ich ihn absolut nicht sehen muß.
 

Alexboy

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AW: Zoo

Das hat nicht den geringsten Unterhaltungswert.

Und Aufklärung über derartige Themen brauche ich nicht. Die Welt direkt um mich herum ist so schon kaputt genug.
 
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