George Lucas
Walk of Fame
Pioneer BDP-51FD vs.
Playstation 3 (40 GB) FW. 2.6
Vor ein paar Tagen hab ich mir den Pioneer BDP-51FD gekauft und ihn in den letzten Stunden mal intensiv mit der PS3 verglichen.
Bild
Blu-rays wirken außerordentlich plastisch und gewinnen deutlich sichtbar an Bildtiefe im Vergleich zur PS3. Die Bildschärfe ist erheblich viel besser, ohne dass Doppelkonturen entstehen.
Wenn dann noch die Detailschärfe behutsam eingesetzt wird, setzt sich das BD-Bild von der PS3 noch deutlicher ab. Viele kleine Details werden herausgearbeitet, die auf der PS3 kaum noch zu erkennen sind, ohne das Doppelkonturen erscheinen.
In THE DARK KNIGHT werden in Kapitel 1 sowohl das Warner Logo als auch die zerspringende Fensterscheibe viel detailreicher dargestellt. Bei der Fensterszene sind beim Pioneer deutlich mehr Glassplitter erkennbar als bei der PS3.
Während die Kiesel auf dem Dach von der PS3 wiedergegeben bereits im Vordergrund verschmieren, stellt der Pioneer diese noch bis in den Hintergrund gestochen scharf dar.
Farblich gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Auch die Helligkeits- und Kontrastwerte sind identisch lt. Analyse des Waveform-Monitors des Panasonic PT-AE2000.
DVDs werden vergleichbar plastisch, brillant und scharf dargestellt. Hier fällt der Unterschied noch deutlicher aus. Bei Star Wars Episode 3 - Kapitel 3 zeigt der Pioneer Sterne, die ich auf der PS3 noch nie zuvor gesehen habe.
Einzig beim Skalieren hat die PS3 in einigen Szenen leichte Vorteile. Auflösungsbedingte "Treppenstufen" reduziert die PS3 so, dass sie eine diagonale Linie ergeben. Das ist zunächst sehr angenehm, leider geht dadurch aber Detailauflösung verloren. Deutlich zu erkennen ist das in Star Wars Episode 3 - Kapitel 7, wenn Obi Wan im Gleiter steht und mit Annakin spricht. Während die schrägen Kanten nahezu ohne Treppenstufen dargestellt werden, verschmiert sein Bart ein wenig. Außerdem erzeugt die PS3 bei der Skalierung unschöne Doppelkonturen, die dem Pioneer völlig fremd sind.
Flimmern tun beide Player erstaunlich wenig bei ganz feinen Strukturen (z.B. The Dark Knight-Kapitel 1, Lüftungsschacht und Fenster am Wolkenkratzer).
Ausstattung:
Ein No-Got für einen 500 Euro-Player (UVP) ist es, dass er keine JPEG-Fotos abspielt. Das kann inzwischen sogar fast jeder 39 Euro DVD-Player.
Die Einlesezeiten sind beim Pioneer rund doppelt so lang wie bei der PS3 - egal ob DVD oder Blu-ray. Außerdem geht die Navigation über die PS3 flotter von der Hand.
Fazit-Bild: Der Unterschied zwischen Pioneer und PS3 fällt in der Bildqualität größer aus als erwartet. Sowohl bei der Blu-ray- als auch bei der DVD-Wiedergabe liegt der BDP-51FD deutlich vorn was die Darstellung von Schärfe, Brillanz, Bildtiefe und Doppelkonturen angeht. Allenfalls in wenigen Szenen skaliert die PS3 etwas besser.
Ton:
Verbunden per HDMI hört sich die CD von Edith Piaf auf dem Pioneer deutlich räumlicher und realistischer an. Die breite Stereofront des Orchesters ist besser gestaffelt als bei der PS3. Ich vermute einen höheren Jitter als beim Pioneer.
Verbunden per Chinchkabel löst sich sogar noch ein "Schleier" von der Musik beim Pioneer. Edith Piaf scheint nun förmlich vor einem auf der Bühne zu stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht gewußt wie gut sich Musik auf meinen THX-Lautsprechern anhören kann.
Beim Filmton setzt sich diese Beobachtung nahtlos fort. Während die PS3 bei THE DARK KNIGHT schon mächtig Bass erzeugt, schiebt der Pioneer wesentlich konrollierter noch spürbar mehr Tiefbass in den Raum. Im Bass sind sogar noch Abstufungen wahrnehmbar, die bei der PS3 bereits versumpfen. Dabei wirkt der Pioneer auch in den Mitten und Höhen deutlich aufgelöster.
Bei HD-Ton von HULK dekodiert die PS3 den Losslesssound und wandelt ihn in PCM. Diesen gibt sie dann weiter zur Onkyo 886 Vorstufe. Der Ton ist erstklassig. Ich war bislang der Meinung, dass das reicht und es nicht wesentlich besser gehen würde. Immerhin steht das so in vielen Magazinen und Foren. Aber es geht besser. Der Pioneer gibt den HD-Bitstream direkt an die Vorstufe aus, diese dekodiert den Ton und alles was auf der PS3 schon sehr viel Spaß machte, gewinnt nochmals an Auflösung, Tiefgang, Präzision und Schnelligkeit, dass es nur so eine wahre Freude ist.
Bei THE DARK KNIGHT hörte ich von unserem Louis Cypher ein ums andere mal ein lautes "Wow" und das grenzdebile Grinsen wollte so gar nicht mehr aus deren Gesichtern veschwinden.
Leider muss der Pioneer erst einem Updgrate unterzogen werden, weil mit der aufgespielten FW 1.25 die Blu-ray von DER UNGLAUBLICHE HULK nicht abzuspielen war. Das ist nervig, kostet relativ viel Zeit und geht über die PS3 wesentlich einfacher per W-LAN oder USB-Stick.
Fazit-Gesamt:
Das Upgrate von der PS3 zum Pioneer BDP-51FD hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Den Vorsprung beim Ton hab ich in etwa so erwartet, ebenso die bessere Bilddarstellung bei der DVD, aber niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass eine Blu-ray im direkten Vergleich derartig an Bildqualität gewinnen würde.
An die sehr langen Einlesezeiten muss ich mich erst noch gewöhnen, da war die PS3 deutlich im Vorteil.
Vor- und Nachteile
Pioneer BDP-51FD
Vorteile:
+ brillantes, strahlendes und plastisches Bild
+ sehr gute Schärfe
+ sinnvolle Bildaufbereiter
+ ausgezeichnete Tonqualität
+ guter Skaler
+ 7.1-Kanal Analogausgabe
+ Bitstreamausgabe
+ guter CD-Klang über Koax und Analog
Nachteile:
- sehr lange Einlesezeiten
- langsames Navigieren
- Update erforderlich
- keine JPEG-Wiedergabe
- unbeleuchtete Fernbedienung deren Beschriftung an den Tasten im Kino nicht zu erkennen sind
- kein interner DTS-HD MA Dekoder
- Layerwechsel sichtbar
- nicht Internetfähig
Playstation 3
Vorteile:
+ sehr schnelle Einlesezeiten für DVDs und Blu-rays
+ schnelles Navigieren
+ einfache FW-Updates
+ W-LAN fähig
+ gutes Skaling von DVDs
+ HD-Ton-Dekoder und anschließende PCM Wamdlung
+ Layerwechsel nicht sichtbar
Nachteile:
- nicht so scharfe Bilddarstellung wie der Pioneer BDP-51 FD
- keine Bitstreamausgabe von HD-Ton
- Tonqualität nicht so gut wie der Pioneer BDP-51 HD
- hoher Stromverbrauch von über 150 Watt/h
- Lauter Lüfter vor allem bei DVD-Dekodierung
Playstation 3 (40 GB) FW. 2.6
Vor ein paar Tagen hab ich mir den Pioneer BDP-51FD gekauft und ihn in den letzten Stunden mal intensiv mit der PS3 verglichen.
Bild
Blu-rays wirken außerordentlich plastisch und gewinnen deutlich sichtbar an Bildtiefe im Vergleich zur PS3. Die Bildschärfe ist erheblich viel besser, ohne dass Doppelkonturen entstehen.
Wenn dann noch die Detailschärfe behutsam eingesetzt wird, setzt sich das BD-Bild von der PS3 noch deutlicher ab. Viele kleine Details werden herausgearbeitet, die auf der PS3 kaum noch zu erkennen sind, ohne das Doppelkonturen erscheinen.
In THE DARK KNIGHT werden in Kapitel 1 sowohl das Warner Logo als auch die zerspringende Fensterscheibe viel detailreicher dargestellt. Bei der Fensterszene sind beim Pioneer deutlich mehr Glassplitter erkennbar als bei der PS3.
Während die Kiesel auf dem Dach von der PS3 wiedergegeben bereits im Vordergrund verschmieren, stellt der Pioneer diese noch bis in den Hintergrund gestochen scharf dar.
Farblich gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Auch die Helligkeits- und Kontrastwerte sind identisch lt. Analyse des Waveform-Monitors des Panasonic PT-AE2000.
DVDs werden vergleichbar plastisch, brillant und scharf dargestellt. Hier fällt der Unterschied noch deutlicher aus. Bei Star Wars Episode 3 - Kapitel 3 zeigt der Pioneer Sterne, die ich auf der PS3 noch nie zuvor gesehen habe.
Einzig beim Skalieren hat die PS3 in einigen Szenen leichte Vorteile. Auflösungsbedingte "Treppenstufen" reduziert die PS3 so, dass sie eine diagonale Linie ergeben. Das ist zunächst sehr angenehm, leider geht dadurch aber Detailauflösung verloren. Deutlich zu erkennen ist das in Star Wars Episode 3 - Kapitel 7, wenn Obi Wan im Gleiter steht und mit Annakin spricht. Während die schrägen Kanten nahezu ohne Treppenstufen dargestellt werden, verschmiert sein Bart ein wenig. Außerdem erzeugt die PS3 bei der Skalierung unschöne Doppelkonturen, die dem Pioneer völlig fremd sind.
Flimmern tun beide Player erstaunlich wenig bei ganz feinen Strukturen (z.B. The Dark Knight-Kapitel 1, Lüftungsschacht und Fenster am Wolkenkratzer).
Ausstattung:
Ein No-Got für einen 500 Euro-Player (UVP) ist es, dass er keine JPEG-Fotos abspielt. Das kann inzwischen sogar fast jeder 39 Euro DVD-Player.
Die Einlesezeiten sind beim Pioneer rund doppelt so lang wie bei der PS3 - egal ob DVD oder Blu-ray. Außerdem geht die Navigation über die PS3 flotter von der Hand.
Fazit-Bild: Der Unterschied zwischen Pioneer und PS3 fällt in der Bildqualität größer aus als erwartet. Sowohl bei der Blu-ray- als auch bei der DVD-Wiedergabe liegt der BDP-51FD deutlich vorn was die Darstellung von Schärfe, Brillanz, Bildtiefe und Doppelkonturen angeht. Allenfalls in wenigen Szenen skaliert die PS3 etwas besser.
Ton:
Verbunden per HDMI hört sich die CD von Edith Piaf auf dem Pioneer deutlich räumlicher und realistischer an. Die breite Stereofront des Orchesters ist besser gestaffelt als bei der PS3. Ich vermute einen höheren Jitter als beim Pioneer.
Verbunden per Chinchkabel löst sich sogar noch ein "Schleier" von der Musik beim Pioneer. Edith Piaf scheint nun förmlich vor einem auf der Bühne zu stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht gewußt wie gut sich Musik auf meinen THX-Lautsprechern anhören kann.
Beim Filmton setzt sich diese Beobachtung nahtlos fort. Während die PS3 bei THE DARK KNIGHT schon mächtig Bass erzeugt, schiebt der Pioneer wesentlich konrollierter noch spürbar mehr Tiefbass in den Raum. Im Bass sind sogar noch Abstufungen wahrnehmbar, die bei der PS3 bereits versumpfen. Dabei wirkt der Pioneer auch in den Mitten und Höhen deutlich aufgelöster.
Bei HD-Ton von HULK dekodiert die PS3 den Losslesssound und wandelt ihn in PCM. Diesen gibt sie dann weiter zur Onkyo 886 Vorstufe. Der Ton ist erstklassig. Ich war bislang der Meinung, dass das reicht und es nicht wesentlich besser gehen würde. Immerhin steht das so in vielen Magazinen und Foren. Aber es geht besser. Der Pioneer gibt den HD-Bitstream direkt an die Vorstufe aus, diese dekodiert den Ton und alles was auf der PS3 schon sehr viel Spaß machte, gewinnt nochmals an Auflösung, Tiefgang, Präzision und Schnelligkeit, dass es nur so eine wahre Freude ist.
Bei THE DARK KNIGHT hörte ich von unserem Louis Cypher ein ums andere mal ein lautes "Wow" und das grenzdebile Grinsen wollte so gar nicht mehr aus deren Gesichtern veschwinden.
Leider muss der Pioneer erst einem Updgrate unterzogen werden, weil mit der aufgespielten FW 1.25 die Blu-ray von DER UNGLAUBLICHE HULK nicht abzuspielen war. Das ist nervig, kostet relativ viel Zeit und geht über die PS3 wesentlich einfacher per W-LAN oder USB-Stick.
Fazit-Gesamt:
Das Upgrate von der PS3 zum Pioneer BDP-51FD hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Den Vorsprung beim Ton hab ich in etwa so erwartet, ebenso die bessere Bilddarstellung bei der DVD, aber niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass eine Blu-ray im direkten Vergleich derartig an Bildqualität gewinnen würde.
An die sehr langen Einlesezeiten muss ich mich erst noch gewöhnen, da war die PS3 deutlich im Vorteil.
Vor- und Nachteile
Pioneer BDP-51FD
Vorteile:
+ brillantes, strahlendes und plastisches Bild
+ sehr gute Schärfe
+ sinnvolle Bildaufbereiter
+ ausgezeichnete Tonqualität
+ guter Skaler
+ 7.1-Kanal Analogausgabe
+ Bitstreamausgabe
+ guter CD-Klang über Koax und Analog
Nachteile:
- sehr lange Einlesezeiten
- langsames Navigieren
- Update erforderlich
- keine JPEG-Wiedergabe
- unbeleuchtete Fernbedienung deren Beschriftung an den Tasten im Kino nicht zu erkennen sind
- kein interner DTS-HD MA Dekoder
- Layerwechsel sichtbar
- nicht Internetfähig
Playstation 3
Vorteile:
+ sehr schnelle Einlesezeiten für DVDs und Blu-rays
+ schnelles Navigieren
+ einfache FW-Updates
+ W-LAN fähig
+ gutes Skaling von DVDs
+ HD-Ton-Dekoder und anschließende PCM Wamdlung
+ Layerwechsel nicht sichtbar
Nachteile:
- nicht so scharfe Bilddarstellung wie der Pioneer BDP-51 FD
- keine Bitstreamausgabe von HD-Ton
- Tonqualität nicht so gut wie der Pioneer BDP-51 HD
- hoher Stromverbrauch von über 150 Watt/h
- Lauter Lüfter vor allem bei DVD-Dekodierung
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