The Broken

deadlyfriend

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The Broken


Gina hat einen heftigen Autounfall bei dem sie körperlich fast unversehrt bleibt, aber ihr Gedächtnis ein paar Erinnerungslücken aufweist. Zur weiteren Genesung übernachtet sie erstmal bei ihrem Freund, der ihr nach kurzer Zeit unheimlich wird. Obwohl er so aussieht, scheint er es nämlich nicht zu sein.

Was gibt es also Neues an der Front der Bodysnatcher?
Im Grunde nicht viel, aber die Änderungen bzw. Neuerungen sind in der Tat gelungen und beleben das Genre mal wieder ein wenig. Allerdings hätte man nicht nur eine Änderung der Erscheinungsweise, sondern auch diesbezüglich ein Handlungskonstrukt mit einbauen sollen. Die Hintergründe bleiben nämlich völlig verborgen, was nicht künstlerisch, sondern ein wenig einfallslos wirkt. Trotzdem hat "The Broken" eine Menge zu bieten. Nach 20 Minuten nimmt er absolut an Fahrt auf und bleibt ab da durchgehend spannend. Okay, er hat mit 80 Minuten auch eine etwas bescheidenere Laufzeit, aber die wird mit äußerst gut anzuschauendem Material gefüllt. Regisseur Sean Ellis, der mir schon bei "Cashback" positiv in seiner Erzählweise aufgefallen ist, landet auch hier mehrere Treffer. Was direkt auffällt ist die Ruhe innerhalb des Films. Actionsequenzen sind Mangelware und auch die Dialoge halten sich in überschaubaren Grenzen. Selbst Musik ist nur spärlich eingesetzt, aber die die man zu hören bekommt ist außergewöhnlich stark. Dadurch bekommt man eine sehr beklemmende Atmosphäre, was ich persönlich sehr schätze.
Leider wird man durch einige Logiklöcher ab und an mal wieder raus gerissen und das Ende hätte deutlich mehr Spieldauer vertragen. Dieses wirkt ein wenig überstürzt und man wird ohne Erklärung ziemlich sitzen gelassen. Trotzdem können Freunde der Körperfresser-Thematik bedenkenlos zugreifen.
 
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JaredKimberlain

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AW: The Broken

Das kann ich nur unterstützen und nur alle Fans der "Körperfresser" Filme auffordern, sich den Film anzuschauen. Denn die brauchbaren Vertreter sind ja nicht unbedingt so zahlreich und "The Broken" ist nicht nur etwas anders als andere, sondern dabei auch wirklich gelungen.
Deine Kritikpunkte kann ich allerdings nur unterschreiben, ganz besonders die Filmlänge. Mit zusätzlichen 30 Minuten hätte man da schon einen etwas solideren Storyaufbau hinkriegen können.
Aber immer noch gelungen.

Gruß,
J.K.
 

Tarantino1980

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AW: The Broken

Ich kann mich Deiner Kritik nur anschließen deadlyfriend! Der Film hat eine super atmosphäre, ist sehr ruhig inzeniert und wirkt sehr beklemment und spannend zugleich. Allerdings den größten Kritikpunkt den ein Film haben kann hat er leider, ihm fehlt eine solide Story. Wie Du und auch J.K. geschrieben habt, hätte es dem Film nicht schlecht getan, hätte man ihm 30min mehr Spieldauer gegeben. Am Ende wird man mit einem großen Fragezeichen sitzengelassen. Man weiß zwar was passiert ist, nicht aber warum und warum ausgerechnet gerade diese Personen. Einzelner Ansatzpunkt, das es wohl auch globaler war, war die verwirrte ältere Dame in der Ubahn die den anschein erweckte das sie unterscheiden konnte, wer betroffen ist und wer nicht. Aber das war auch schon alles von der Story.

Diesen Film muss man allso in zweierlei Hinsicht bewerten. Was die handwerkliche Seite angeht, die Spannung und Atmosphäre gepart mit einer sehr guten Erzählweise ist der Film eine klare 8/10. Aber dann gibt es noch leider den Aspekt das die Story mehr als nur Dünn ist was leider nur eine 2/10 ausmacht. Also muss man sich leider in der Mitte treffen und bekommt 5/10 Punkte. Schade The Broken hätte echt ein sehr guter Film sein können mit etwas mehr Laufzeit und einen Hauch von Story.
 
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crizzero

Filmvisionaer
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Ich kann hier nur 4/10 vergeben. Kann mir mal jemand die Chronologie der Ereignisse erklären?

Irgendwie befürchte ich, dass ist einer dieser Horrorfilme, für die man etwas zu viel Fantasie mitbringen muss, damit so gruseln. Könnte fast von Steven King sein, diese Thematik.

Das einzig Positive an diesem Film ist die stilvolle Optik. Aber wenn man mit Vorschlaghammer-Musik eine Schrecksekunde inszenieren will, wo gar nichts Spannendes passiert, dann ringt mir das eher ein Augenrollen ab. "The Broken" hat für mich grundsätzlich viel Potential gehabt, aber leider fast auf ganzer Linie enttäuscht.
 
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Russel Faraday

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The Broken


auch wenn Sean Ellis dem seit über 50 jahren filmisch ausgelutschten stoff keine neuen aspekte abgewinnen kann, gelingt es ihm doch, hier und da eine sehr unheimliche stimmung zu erzeugen, an der es nichts zu mäkeln gibt. die allgemeine kühle seiner inszenierung trifft den ton perfekt, dafür sind stilistische spielereien wie die kurzen flashbacks auf dauer eher nervend und machen viel der zuvor aufgebauten atmo wieder kaputt. leider begeht er auch den fehler aller anderen körperfresser-filme und läßt die "ausgetauschten" viel zu offensichtlich "anders" agieren, was auch ziemlich störend ist. daß der film keine erklärung liefert, wer die eindringlinge nun tatsächlich sind oder welche pläne sie verfolgen, kann man sowohl als schwäche als auch als stärke auslegen. hab mich mal für zweiteres entschieden, denn man muß ja nicht alles haarklein vorgekaut bekommen. die schlußpointe riecht man allerding schon tausend kilometer gegen den wind.

unterm strich eine solide variante des allseits bekannten körperfresser-themas mit ungewöhnlicher location (london), überzeugenden darstellern und teilweise sehr gelungenen gruselszenen (dachboden, alpträume), aber auch ziemlichen schwächen. ==> 7/10

kann meinem körperfresser-liebling "body snatchers" von Abel Ferrara keine ernsthafte konkurrenz machen.
 
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