Rambo

deadlyfriend

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Rambo - First Blood

Der Name "Rambo" gilt auch 26 Jahre nach dem ersten Teil als Synonym für Action Filme. In den 80ern konnte man bei Neuvorstellungen eines unbekannten B-Filmchens immer wieder hören das das ein Rambofilm sei. Natürlich seitens des Videothekars. Dabei waren dann solche "Perlen" wie "Missing in Action" oder "American Fighter" und noch viel schlechtere. Nie konnte man mit dieser Aussage dem Prototyp für Antihelden gerecht werden. Regisseur Ted Kotcheff verlieh John Rambo einen Charakter der mehrere Facetten beinhaltete. Eine Tatsache die in den meisten anderen Kopien keine Verwendung mehr fand. Aus heutiger Sicht wirkt es im Zusammenhang des Filmtitels fast befremdlich das er das "Prädikat Wertvoll" erhielt. Dabei war Rambo zu dem Zeitpunkt der Entstehung kein Klischeefilm, das Klischee hat ihn im Nachhinein überrannt, was an den zahlreichen billigen Nachahmern lag die niemals die Tiefe des Ursprungs erreichen konnten. Die Actionszenen waren atemberaubend und mit richtigen Menschen gedreht ohne den Zuschauer durch virtuelle Effekte zu quälen. Die Spannung war konstant auf dem Siedepunkt ohne das eine Wackelkamera den Sehnerv tötete. Ein Handmade Film der den heutigen Vertretern des Genres in allen Punkten überlegen ist. Für mich der beste Action-Film aller Zeiten.
 

Travis

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AW: John Rambo

Auch bei mir thront der 1. Teil auch ganz weit oben, obwohl ich den fast mehr als desillusionierten Thriller betrachte, anstatt als lupenreinen Actioner. Die Thematik des ausgelaugt heimkehrenden Vietnam-Soldaten, den sein Land in einen sinnlosen Krieg schickte und er, zurück in der Heimat, sich als Mörder und Unmensch beschimpfen lassen muß, wurde hier sehr gut mit der Problematilk der fast grenzenlosen Willkür-Herrschaft von Keinstadt-Sheriffs in ihrem privaten "Reich" kombiniert, Heraus kam ein extrem faszierender "Ein Soldat sieht extrem Rot"-Adrenalinschub, der bis heute in diesem Genre seine Maßstäbe setzt. Der 2. Teil enttäuschte mich in seinem Erscheinungsjahr maßlos. Mit der Zeit und vielen Filmen, die gerade diesen Teil wesentlich schwächer kopieren, hat er bei mir aber an Anerkennung und persönlichen Unterhaltungswert deutlich zugelegt. Der 3. Teil bleibt für mich aber Murks, da er lediglich das Grundthema des 2. Teils wiederkäut und dabei extrem überzieht.

Und der Threadtitel wird natürlich von "John Rambo" in "Rambo" abgeändert, da er irgendwann ja die komplette Reihe beinhalten soll.
 

BladeRunner2007

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AW: Rambo

Tja, ich mag wie gesagt alle Teile sehr gerne und ich gebe auch allen die Hoechstwertung. Aber der erste Teil ist kar der beste! Eine unsterbliche Filmreihe.
 

Despair

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AW: Rambo

Als Fan des ersten Rambo-Films war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mir Teil 4 geben würde. Ich wusste natürlich, was mich erwartet und ging dementsprechend mit gebremsten Erwartungen ran. Und ich muss leider sagen, dass ich mich die meiste Zeit über gelangweilt habe. Öde Handlung, dämliche Dialoge und viel (gnadenlos übertriebenes) Gemetzel im grünen Walde. Die gelungene Action reisst es aber halbwegs heraus, sodass ich immerhin auf 5/10 Punkte komme. Teil 1 bleibt nach wie vor ungeschlagen.
 

tikiwuku

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AW: Rambo

Interessant war nur das keiner der Soldaten auf die Idee kam Rambo von der Seite anzugreifen.:uff:

Aber R4 zeigt "schön" die Wirkung eines 50. Kaliber.
 

dax

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AW: Rambo

Gut das wir hier nur über die cut-Version von John Rambo sprechen.
Die uncut wurde nämlich indiziert.
 

Travis

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28
AW: Rambo

Gut das wir hier nur über die cut-Version von John Rambo sprechen.
Die uncut wurde nämlich indiziert.
Sehr richtig. Hier geht es selbstverständlich in der Diskussion ausschließlich um die geschnittene Version. Wie übrigens auch bei allen anderen Filmen, die in eine derartige Rubrik fallen.
Aber schon sehr bald wird sich etwas ändern und wir können dann auch über die ungeschnittenen Versionen diskutieren. Mehr wird noch nicht verraten, obwohl ihr euch den Rest wohl schon denken könnt.
 

Firefly

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AW: Rambo

Mitlerweile dürfen wir ja wieder auch von der 87 min Fassung sprechen, die ich soeben gesehen habe
Sly Stallone gelang ein perfekter Actioner der 80er, mehr und auch nicht weniger.
Unterhaltung für Fans der Schwarzenegger & Stallone Zeit, Back to the Roots.
Wenn jemand glaub, Politische Botschaften drin zu finden ( Burma, atuelle Lage, Irakkrieg,.. ) soill er suchen, wenn er sie findet, darf er sie behalten.
Burm dient " perfekt " als Schauplatz, Dschungel und Milizen soweit das Auge reicht.
Die Härte des Films ist gemilde ausgedrückt, extrem hoch. Aber in Zeiten von Saw oder Hostel denk ich nicht, dass Actionstreifen abgemildert werden müssen, jeder weiss worauf er sich bei Rambo eionlässt, egal ob Teil 1,2 oder 4.
Sly ging mit der Zeit, und anscheinend wollen das die Leute sehen, sonst wärs kein Erfolg gewesen !
Zum Film : Tolles Thema, naja Umgesetzt !
Die Bekehrung war ein bischen zu schnell, dennoch vergingen die knapp ca. 75 min Film ( gerechnet ohne Abspann ) wie im Flug, die letzten 20 min sind mit das beste, was Actionkino in den letzten Jahren hervorgebrachthat.
John Rambo ist ein Männerfilm, hart brutal und ohne kompromiss.
man mag ihn oder nicht, etwas dazwischen gibt es meiner meinung nicht
ich mag ihn 9/10
 

Farman

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AW: Rambo

Ich zähle zu den wenigen, die auch mit dem ersten Rambo absolut gar nichts anfangen können und den ganzen Kram erzreaktionär und kriegsverherrlichend finden. Einige halten den ersten Rambo für eine psychologisch tiefgründige Untersuchung des Einflusses von Vietnam auf die amerikanische Gesellschaft. Ich halte ihn für einen sentimentalen Film mit einem scheußlichen Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:

kelte

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AW: Rambo

ne du. ich bin auch kritisch was propaganda betrifft.
aber lediglich der zweite teil ist kriegsverherrlichend und der dritte teil wie, wenn man dem afghanischen volk ins gesicht rotzt, zumindest in der schlusspointe.
zwar sind es gute actioner und gewiss hat Stallone es in den 5min. beim drehbuchschreiben gut gemeint und dieses feierliche gefühl gespürt, mit seinen filmen ein gewisse veto an den tag zu legen für jene gefangenen und unterdrückten...
Rambo - First Blood 10/10
Die Geschichte ist simpel aber ehrlich.
Ein verdienter Kriegsveteran möchte seine ehemaligen Kameraden treffen. Auf diesem Weg trifft er auf den sturren, faschistoiden Scheriff Teasle. Teasle verkörpert den Amerikaner, der zu Hause sein kleines Reich hat von Zucht und Sauberkeit. Eben den normalen Amerikaner dem der Vietnam Krieg nie wirklich nahe ging. Entweder weil er Glück hatte in diesem Krieg nicht viel erlebt zu haben oder weil er nie daran teilgenommen hat, es aber trotzdem nie vergisst der amerikanischen Flagge und derren Geist treu zu dienen.
Rambo dagegen besitzt einen ruhelosen Geist. Er geht seinen Weg wie ein Pilger der auf der Suche nach seinem inneren Frieden ist. Er ist weder unsauber noch aggressiv dabei,- er ist einfach nur ein Wanderer der nunmal kein Badezimmer immer parat hat.
Für Teasle ist so ein Mensch ein Penner, ein "jemand" den er mit aller Gewalt in eine Schublade pressen muss. Teasle verkörpert den nicht gerade geringen Prozentsatz Mensch, der meint immer Recht zu haben mit der ersten Einschätzung.
Dabei geraten diese beiden Weltbilder aneinander und eine uralte Weisheit nimmt ihren Lauf,- den der erste Steinwurf war der Anfang der Gewalt. Und diese Gewalt eskaliert.
Denn beide Parteien versuchen ihr Recht durchzusetzen, wobei man in diesem Film die Rolle des Rambo innerlich anfeuert.
Dazu die geniale Komposition von Jerry Goldsmith der zu dem Film einen Soundtrack abliefert, derren Melodie man nicht vergisst. Diese Musik ist dramatisch wie traurig zugleich und selten so treffend auf den Charakter einer Filmfigur zugeschnitten wie in Rambo.
Stallone hat sich einer Figur angenommen die auf sein Leib geschneidert ist, jede Passage des Buches von David Morrel spürt man im Film mit,- wobei das Buch noch um einiges brutaler im empfinden ist.
Kurzum.
Kinolegenden und Giganten gab es mal vor über 20 Jahren als die letzten Klassiker im Actiongenre gedreht wurden, Klassiker welche die Zeit mitsamt ihren Darstellern überdauern. So ein Gigant des Filmes ist Rambo.
Es ist fast schon tragisch wie dümmlich man in der Nachfolgezeit, wenn auch effektiv, mit dieser Filmfigur umging und erst im vierten Teil einen ehrlichen Nachfoger drehte.
Denn bei Unterdrückung gibt es nur eine Faustregel,- das ist nunmal die Faust ;)
 

deadlyfriend

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AW: Rambo

Ich zähle zu den wenigen, die auch mit dem ersten Rambo absolut gar nichts anfangen können und den ganzen Kram erzreaktionär und kriegsverherrlichend finden. Einige halten den ersten Rambo für eine psychologisch tiefgründige Untersuchung des Einflusses von Vietnam auf die amerikanische Gesellschaft. Ich halte ihn für einen sentimentalen Film mit einem scheußlichen Ende.

Rambo I kriegsverherrlichend? Hast du den auch wirklich gesehen? Der ist genau das Gegenteil. Das habe ich damals als junger Bub bei VÖ schon so empfunden. Es ist für mich der beste Actionfilm aller Zeiten. Warum? Weil er es geschafft hat in einem völlig stupiden Genre die wichtigen Bestandteile zu erhalten und mit einer Aussage zu verknüpfen, ohne dabei den Finger zu heben. Der Film ist einfach menschlich.
 

dax

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AW: Rambo

Ich halte ihn für einen sentimentalen Film mit einem scheußlichen Ende.

Und ich halte ihn für einen simplen, aber guten Actionsfilm.
Und mehr will und erwarte ich auch nicht von Rambo 1- 4.
Was da reininterpretiert wurde von psychologische Tiefgündigkeit, dem verabreiten des Vietnamtraumas, bis hin zu raktionären Tendenzen - alles Mumpitz.
Rambo ist pure Action und hat einem Genre seinen Stempel aufgedrückt.
Ob man ihn mag oder nicht ist Geschmackssache, aber Analysen sind bei diesem Film überflüssig.
Ich behaupte: Chuck Norris, Steven Seagal, Dolph Lundgren und Kosorten hätten ohne Rambo keine Existenzberechtigung, da es das Genre nicht geben würde.
 

Despair

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AW: Rambo

Und ich halte ihn für einen simplen, aber guten Actionsfilm.
Und mehr will und erwarte ich auch nicht von Rambo 1- 4.
Was da reininterpretiert wurde von psychologische Tiefgündigkeit, dem verabreiten des Vietnamtraumas, bis hin zu raktionären Tendenzen - alles Mumpitz.
Rambo ist pure Action und hat einem Genre seinen Stempel aufgedrückt.

Ich finde schon, dass Teil 1 mehr Inhalt und Tiefe zu bieten hat als die platten Nachfolgefilme. Ist der einzige Rambo-Film, den ich sehr mag.

Ich behaupte: Chuck Norris, Steven Seagal, Dolph Lundgren und Kosorten hätten ohne Rambo keine Existenzberechtigung, da es das Genre nicht geben würde.

Wenn man sich die Streifen dieser Herren anschaut, hätte es Rambo wohl besser nie gegeben... :nice:
 

kelte

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AW: Rambo

Und ich halte ihn für einen simplen, aber guten Actionsfilm.
Und mehr will und erwarte ich auch nicht von Rambo 1- 4.
Was da reininterpretiert wurde von psychologische Tiefgündigkeit, dem verabreiten des Vietnamtraumas, bis hin zu raktionären Tendenzen - alles Mumpitz.
Rambo ist pure Action und hat einem Genre seinen Stempel aufgedrückt.
Ob man ihn mag oder nicht ist Geschmackssache, aber Analysen sind bei diesem Film überflüssig.
Ich behaupte: Chuck Norris, Steven Seagal, Dolph Lundgren und Kosorten hätten ohne Rambo keine Existenzberechtigung, da es das Genre nicht geben würde.
ich seh das schon ein wenig anders.
mal davon abgesehen das Dolph Lundgren auch so keine wirkliche Berechtigung hat, so haben erstgenannte von dir selber dem Actionkino einen Stempel aufgedrückt. Sei es Seagal mit Brooklyn Massaker, Hard to Kill, Nico oder Norris mit einem Klassiker der Marke Mc Quade oder Cusack - der Schweigsame die heute noch Spass machen.
Rambo wurde erst ne Prollmarke nach dem zweiten Teil. Der erste Teil besitzt schon seine Tiefe
 

Farman

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AW: Rambo

Also meiner Ansicht nach ist der erste Rambo auch absolut was ganz anderes als ein reiner Actionfilm sondern ein Film mit dem Ziel, "menschliche" Qualitäten zu haben. Klar sollte man bei Actionfilmen nicht ruminterpretieren, aber einen echten politischen Kontext gibt es doch.
Und im Falle des ersten wird sich konkret darauf bezogen. Die "menschlichen" Konflikte sind ausgearbeitet in Keltes Kritik und die gibt es so im Film. Dass man mir bei der Ablehnung des ersten Teils nicht zustimmen wird, war mir bewusst. Ich bin fair genug zu sagen, dass der erste Teil für den Mythos, der aus Rambo wurde, und den unzähligen Nachfolgefilmen, in denen Vietnam ziemlich falsch repräsentiert wird, nix kann und in seiner Grundstruktur komplexer angelegt ist. Z.B. ist der Sherriff ja die eigentliche reaktionäre Figur, der altmodische Cowboy mit den klassischen Werten, und die werden ja nicht gerade hochgehalten.

Was mir an diesem Film aber trotz allem missfällt ist seine Haltung zu diesem Thema, wenn sie auch sehr viel subtiler ist. Wenn wir am Ende einen heulenden Rambo sehen, ist die Subtilität aber weg und es wird für mich ziemlich deutlich gesagt, worum es geht: Eine Anklage gegen die Gesellschaft, die sich gegen den völlig unschuldigen Vietnamveteranen verschwört. Es gibt da nie irgendeine Ambivalenz in der Figur von Stallone, er hat immer schmierige Vietnamesen und seine toten Kameraden im Kopf und vieles spricht mir da eine etwas zu deutliche Sprache. Ich seh vor allem eine Attacke an die Gegenbewegung, als Action konnte ich den nie richtig genießen, da bin ich eher mit Stirb Langsam und Konsorten groß geworden. My opinion, no offense.

Zum Vergleich: Clint Eastwood "Firefox", ein auf den ersten Blick trashig wirkender Film über den kalten Krieg, ist eine vernichtende Kriegssatire und ein kompromissloser und unsentimentaler Film.
 

dax

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AW: Rambo

Rambo wurde erst ne Prollmarke nach dem zweiten Teil. Der erste Teil besitzt schon seine Tiefe

Da hast Du mich falsch verstanden, bzw. habe ich mich vielleicht auch unklar ausgedrückt.
Das ganze "Einzelkämpfergenre" hätte es ohne Rambo so nicht gegeben.
Vermutlich wäre niemand auf die Idee gekommen diese ganzen Filme mit Seagal, Lundgren und Co. zu drehen.
Diese teilweise minderwertigen Stilblüten sind sicherlich stark durch den Erfolg von Rambo begünstigt worden, bzw. ist die Idee zu vielen dieser Filme erst durch die "Einzelkämpferwelle" nach Rambo entstanden.
Das innerhalb solcher Wellen Filme von unterschiedlicher (guter aber auch billigster) Machart hervorgehen versteht sich für mich von selbst.
Rambo 1 ist für mich ein richtig guter Actionfilm. Gut produziert, spannend, aber großen Tiefgang finde ich da nicht.
Stallone versuchte ja auch bei Rocky immer Tiefgang einzubringen, aber mehr als möchtegern Weisheiten wie auf vielen Kalenderblättern wurde das da auch nicht.
 

kelte

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AW: Rambo

Da hast Du mich falsch verstanden, bzw. habe ich mich vielleicht auch unklar ausgedrückt.
Das ganze "Einzelkämpfergenre" hätte es ohne Rambo so nicht gegeben.
Vermutlich wäre niemand auf die Idee gekommen diese ganzen Filme mit Seagal, Lundgren und Co. zu drehen.
ne. hab dich schon verstanden :) trotzdem war es ab dem zweiten Rambo, das ne ganze Welle das Kino überrannte. Ähnlich wie einst bei George A Romero kam der meiste Jux aus Italien. Ähnlich bei Millers erstem Mad Max,- der das Endzeitkino losließ.
Ich denke schon das man Filme mit Seagal gedreht hätte, da sein merkwürdiges Konzept gut ins damalige Zeitbild passte und sich schon von Rambo abhob.
Schwarzenegger und Stallone sind sicherlich der Pate für folgende inhaltslose B-Movie actioner die sich heut kaum noch einer anschauen mag.
 

Frankie

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AW: Rambo

Zum Vergleich: Clint Eastwood "Firefox", ein auf den ersten Blick trashig wirkender Film über den kalten Krieg, ist eine vernichtende Kriegssatire und ein kompromissloser und unsentimentaler Film.

So siehst Du den Film heute. Bei erscheinen hat Eastwood das schon ernst gemeint.
 

Farman

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AW: Rambo

So siehst Du den Film heute. Bei erscheinen hat Eastwood das schon ernst gemeint.

Was ernst gemeint? Dass man die Russen bekämpfen sollte? Bestimmt hat er das ernst gemeint, war schließlich ein Amerikaner, ein Republikaner war er auch, warum sollte er für die Sowjetunion sein?

Der FILM ist aber ein Blick auf den kalten Krieg, der mit Verherrlichung und Heldentum nichts zu tun hat. Hast du ein Interview mit Eastwood gelesen, wo er sich dementsprechend geäussert hatte? Oder eher wie er damals von allen aufgefasst wurde? Es gibt Gründe, warum ihn als Regisseure ein Haufen französischer Kritiker und Orson Welles persönlich ernst genommen haben vor dem Oscar und alles, als ihn noch keiner ernst genommen hat. Ich rate jedem, sich Firefox genau anzusehen. Ich mag auch viele Eastwoods nicht und finde "Heartbreake Ridge" auch schrecklich. Aber er hat als Regisseur immer eine eigene, autonome Stimme man kann ihn ernstnehmen.

Um nicht offtopic zu bleiben: Klar zeigt das jetzt alles, auch im Falle von Rambo, dass es schon teilweise fast willkürliche Interpretationssache sein kann was jetzt alles reaktionär ist und was nicht und was man einfach als Action sehen sollte. Ist frustrierend, keine Frage. Aber das ganze hat auch sein positives. Man lernt damit persönlich besser umzugehen und kriegt irgendwann seine eigenen, unbestechlichen Augen. In meinem Falle habe ich diese Ideen weit genug für mich persönlich ausgebildet, um klar meine persönliche Grenze zwischen Firefox und Rambo zu ziehen, die für mich wie zwei Gegensätze sind, auch wenn es anderen vielleicht absurd vorkommt.
 
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