Scream

deadlyfriend

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AW: Scream

Aber es war halt eine Entwicklung und diesen Initialauslöser räume ich Scream schon ein, dass es ohne diesem Film im Horror Genre nicht mehr so rosig aussehen würde.

Zum damaligen Zeitpunkt in jedem Fall. Ich glaube aber nicht das er für die Produktionen nach ca. 2004 noch wirklich wichtig war. Für die Folterwelle war SAW verantwortlich. Aber das Slashergenre erlebte durch Scream eine fast unfaßbare Wiedergeburt. Ohne Scream wären eine Menge Filme nicht entstanden. Ich denke aber mal das sich so etwas in einem Abstand von 20 Jahren immer wiederholen wird da eben neues Publikum dafür da ist.
 

BladeRunner2007

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AW: Scream

Bin jetzt auch endlich dazu gekommen den Film nochmal anzusehen. Ich habe Scream bestimmt schon 10-15 mal gesehen, aber er schafft es noch heute mich jedes mal wieder zu fesseln und für Spannung zu sorgen. Unglaublich! Die ersten 12 Minuten sind einfach genial und der Rest des Films braucht sich in keinster Weise zu verstecken. Der Film funktioniert wunderbar als reiner Horrorfilm und als Slasherparodie. Sidneys Vergangenheit wird auch schön ausführlich behandelt und nicht nur kurz angesprochen. Das sorgt für viel Tiefe und lässt ihren Charakter realer erscheinen. Überhaupt ist der ganze Film intelligent aufgebaut und ich bin immer wieder verblüfft wie genial das Ende erscheint. Alles ist genau durchdacht und im Grunde ziemlich simpel. Nur keiner hat halt damit gerechnet und deshalb ist es so effektiv. Vielen Dank an die Herren Craven & Williamson für dieses geniale Slasher Revival!!!
 
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Tarantino1980

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Ich denke dieses lange Wochenende werde ich dann zumindest mit Teil 2 weitermachen, obwohl ich mich eigentlich eher auf Teil 3 freue da ich den erst einmal gesehen habe und das war auch nur mal so "zwischendurch" und ohne zusammenhang. Bin mal gespannt wie mir die Triologie als ganzes dann gefällt, jetzt mit Abstand.
 

Darkknight666

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AW: Scream

Also ich habe jetzt mir vorgestern und gestern Scream Teil 2 und Teil 3 angeschaut und finde damit die Triologie richtig rund, wobei mir der 2 Teil doch besser gefällt als der 3, da ich den einfach zu vorraussehbar finde.

Ich würde Teil 2 eine gute 8 / 10 geben und dem 3 Teile eine 7 / 10 immer noch gut aber bei weiterm nicht mehr so gut wie der 1
 

BladeRunner2007

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Bin überrascht wie gut Teil 2 & 3 wegkommen. Ich habe die damals mit 6 und 4 Punkten bewertet. Dann muss ich die nochmal gucken!
 

Tarantino1980

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Gerade habe ich Sream 2 gesehen. Ich muss sagen die beste Szene für mich war das Telefongespräch zwischen Sarah Michelle Gellar und "dem" Mörder. Echt zum schießen. Hab mich köstlich amüsiert. Die Idee am Anfang mit der Kinovorführung fand ich auch recht gut, also einen Mord zu zeigen während dessen im Kino ein Slasher-Movie läuft der dazu noch die Vorgeschehnisse zeigt. Fand ich nicht schlecht. Ansonsten fand ich den zweiten Teil der Reihe doch recht fad. War ganz nett anzuschauen aber stellenweise musste ich mich doch durchquälen um bis zum Ende durchzuhalten. Mehr als eine 4/10 ist nicht drin bei mir.
 

Willy Wonka

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Dann bin ich mal gespannt wie bei dir der Dritte wegkommt, da für mich dieser Film sehr nachgelassen hat.

Ich habe ihn gestern das erste Mal gesehen und man merkte sehr, dass Kevin Williams nicht mehr das Drehbuch geschrieben hat, da die Idee und die Geschichte einfach nicht mehr so originell war. Aus der Idee hätte auch durchaus etwas werden können und bot auch Potzenial, denn das Morden bei den Dreharbeiten zu Stab 3 zeigte jeden Charkter doppelt und damit hätte noch einige gute Szenen gezeigt werden können. Doch Scream 3 nimmt sich diesmal ernster und die Ebene der Satire ist fast vollkommen weggefallen, da hilft auch kein Videoband mit dem Filmfreak, der die Regeln zu einer Trilogie erläutert. Das wurde einfach ziemlich billig gelöst. Die Regeln der Trilogie selber waren gelungen und sie passen auch zu Scream 3, aber dass Ende war dann einfach nur noch fad, da schon im ersten oder zweiten Teil von dem Ende zu Teil 3 gar nichts zu erahnen war und somit wirkt das ganze Ende aufgesetzt. Es wollte etwas verblüffendes schaffen und die Geschichte von Teil 1 mit einbeziehen, aber es wirkte konstruiert und unglaubwürdig.
So etwas kann man vorbeugen, wenn man die Geschichte an einem Stück schreibt. Warum schreiben Drehbuchautoren nicht sofort eine Geschichte, welche dann in meheren Teilen verfilmt werden kann, wobei der erste Teil auch alleine funktionieren würde. So müsste man sich keinen Stress machen, wenn die Produzenten eine Fortsetzung verlangen würden, und sich keinen Mist ausdenken.

Dennoch bietet der Film weiterhin eine solide Unterhaltung und irgendwie ist man ja schon neugierig, welchen Mörder der Drehbuchautor diesmal aus dem Hut zieht. Daher gibt es 5/10
 
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deadlyfriend

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Scream 2


Der zweite Teil kommt erwartungsgemäß nicht mehr an den Vorgänger ran, aber es ist trotzdem ein sehr guter Film und natürlich ein sehr gutes Sequel. Die Woodsboro Morde auf Basis des Buches von Gale Weathers, wurden selbstverständlich verfilmt. Das ist natürlich eine logische Konsequenz wenn man auf den filmverliebten ersten Teil zurückblickt. Bei der Premiere beginnt die Mordserie im Kino erneut, während man das Ableben von der gedoubleten Drew Barrymore auf der Leinwand sieht. Der Beginn steht dem ersten Teil in nichts nach. Der Film "Stab" zeigt quasi ein schlechtes 1:1 Remake der Ereignisse während der zweite Teil startet. Die beiden ersten Opfer sind einfach köstlich. Zwei dunkelhäutige Kinobesucher die darüber philosophieren warum es im Slasher-Genre nie "Schwarze" zu sehen gibt und es ein "weißes" Genre nennen. Wenn man darüber nachdenkt trifft das auch so ziemlich zu. Nur in Nightmare 3/4 ist mir einer eingefallen. Schon seltsam.
Scream 2 fährt aber trotzdem mit Zitaten und Parodien ein wenig zurück und kümmert sich eher um die Regeln eines Sequels und versucht mehr auf Spannung zu setzen. Trotzdem läßt es sich Wes Craven nicht nehmen einige einzubauen. Beispielsweise der gestreifte Pullover im Schrank und natürlich einen der besten filmübergreifenden Gags der Geschichte. Meint doch Neve Campbell in Teil 1 das bei ihrem Pech ihr Leben von Tori Spelling verkörpert werden würde. Tatsächlich, diese ließ sich nicht lumpen und machte den Joke mit und spielt Sidney Prescott in "Stab". Grandios und meine Bewunderung an Mrs. Spelling für soviel Humor.
Natürlich gibt es auch wieder verschiedene Anlehnungen an das Filmgenre aber er wirkt ernsthafter. Laut den von Randy vorgetragenen Regeln über Sequels gibt es mehr Morde, er ist actionreicher aber nicht blutiger als der Vorgänger. Das Rätselraten wer der Killer ist, macht wieder mächtig Spaß, aber leider nur bis zur Auflösung. Die ist einfach saudoof zusammengestrickt und ich denke mal das dies ebenfalls als Hinweis auf viele andere dumme Auflösungen gedacht war. Im Kontext des Filmes ist diese Idee aber eher mißlungen. Trotzdem gibt es viele spannende Szenen und tolle Einfälle. Beispielsweise die Szene im Auto, die Eröffnung im Kino und auch die mit Sarah Michelle Gellar. Insgesamt spielen hier übrigens unglaublich viele bekannte Gesichter mit. Aber durch das blöde Ende und der Rücknahme von Querverweisen kann er qualitativ nicht an den ersten Teil ranreichen. Er kann sich aber trotzdem absolut sehen lassen und bekommt von mir eine klare Empfehlung!
 

Willy Wonka

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Gute Kritik und kann ich so unterschreiben.

Das Rätselraten wer der Killer ist, macht wieder mächtig Spaß, aber leider nur bis zur Auflösung. Die ist einfach saudoof zusammengestrickt und ich denke mal das dies ebenfalls als Hinweis auf viele andere dumme Auflösungen gedacht war. Im Kontext des Filmes ist diese Idee aber eher mißlungen.

Mit dieser These könntest du recht haben. Ich finde nur, wenn man etwas schlechtes so gut kopiert, um zu zeigen wie schlecht es ist, wirkt der Film auch schlecht, weil es eben wie echt ist. So sehe auch den Jay und Silent Bob Film an.
 
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deadlyfriend

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Das hast du wirklich schön ausgedrückt. Ich kann mir aber echt nichts anderes vorstellen. Bei so viel Ideenreichtum wäre es seltsam das ausgerechnet das Finale ein Zeichen von Ideenarmut ist. Ich bin mir also bei meiner Theorie fast sicher! Mal sehen was die anderen meinen.
 

Tarantino1980

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Das hast du wirklich schön ausgedrückt. Ich kann mir aber echt nichts anderes vorstellen. Bei so viel Ideenreichtum wäre es seltsam das ausgerechnet das Finale ein Zeichen von Ideenarmut ist. Ich bin mir also bei meiner Theorie fast sicher! Mal sehen was die anderen meinen.

Das ist echt eine interessante Idee deadlyfriend! So habe ich das ganze noch nicht gesehen. Ich meine wieviele Horrofilme gibt es wo das Ende sehr blöd daherkommt oder wieviele "Mörder-Filme" wo dann die Auflösung ein Witz ist wer der Mörder ist. So hab ich das echt noch nicht betrachtet das man sich hier quasi über das Genre versteckt lustig macht indem man selber ein schlechtes Ende macht! Nicht schlecht der Ansatz!

Das mit Tori Spelling ist wirklcih gelungen, das hatte ich noch bei der Aufzählung der guten Szenen vergessen. Wirklich hut ab das sie da mitgemacht hat, wobei ich eher glaube das da ihr "Managment" druck gemacht hat da mitzuspielen denn nach dem riesen Erfolg von Scream, hätte sich damals kein Jungschauspieler dem eine Rolle angeboten wird, erlauben können diese abzulehnen, von daher nur verständlich das sie mit von der Partie war, auch wenn es natürlich nur ein sehr kleiner Auftritt war. Aber dennoch Mut zum Humor nicht schlech!
 
A

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Das Rätselraten wer der Killer ist, macht wieder mächtig Spaß, aber leider nur bis zur Auflösung. Die ist einfach saudoof zusammengestrickt und ich denke mal das dies ebenfalls als Hinweis auf viele andere dumme Auflösungen gedacht war.
Ich sehe das mit der Auflösung genau wie du. Und in Teil 3 wird das Spiel mit der Auflösung dann endgültig auf die Spitze getrieben.
 

Willy Wonka

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deadlyfriend schrieb:
Ich bin mir also bei meiner Theorie fast sicher!

Ich habe gestern noch ein bisschen darüber nachgedacht und mir fiel ein, dass das Finale im Theater auf der Bühne gespielt hat. Und dann kam ich direkt auf diesen Satz: Deus ex machina

Für alle nicht Lateiner kann ich sagen, dass es "Gott aus der Maschine" übersetzt heißt. Diese berühmte Redewendung stammt vermutlich von den Griechen und stammt daher, dass beim Theater am Ende, wenn es keine andere gescheite Lösung gab, der Gott für alles verantwortlich gemacht wurde. Das bedeutet das mithilfe einer Hebemaschine einfach ein "Gott" durch die Lüfte geschwungen wurde.
Heute wird Deus ex machina immer dann verwendet, wenn etwas aufgelöst wird, womit keiner gerechnet hat, aber das alles meist in ironischer Form, da die Auflösung ziemlich billig ist.
Ich wette damit, dass Wes Craven, deswegen den Schluss des Filmes auf der Theaterbühne inszeniert hat und dass er auch daran gedacht hat und gleichzeitig wie deadlyfriend schon sagte die schlechten Enden anderer Horrorfilme als Vorbild genommen hat.

Für alle die es interessiert: Eine Folge von der ersten Staffel der Serie Lost trug auch den Titel Deus ex machina.
Und in Donnie Darko hat der Hauptdarsteller auch einmal die Worte ausgesprochen.
 

BladeRunner2007

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Oha, das ist ja mal eine sehr interessante Interpretation. So habe ich das noch nie gesehen. Ich habe mich immer sehr an dem Bühnenbild gestört am Ende. Aber so klingt das alles schön nachvollziehbar. Ob ich das Ende mit diesem "Wissen" nun besser finde, weiß ich noch nicht. Dazu muss ich den Film dann einfach noch mal sehen.
 

deadlyfriend

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Ich kam auf die Idee auch nur weil es nicht paßt. Da bringt jemand einen wirklich mehr als überdurchschnittlich intelligenten Film auf die Leinwand, steckt jede Menge Liebe ins kleinste Detail und serviert dann ein dümmliches Ende. Das mußte eine Bedeutung haben und das war die die mir einfiel.
 

deadlyfriend

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Ich habe gestern noch ein bisschen darüber nachgedacht und mir fiel ein, dass das Finale im Theater auf der Bühne gespielt hat. Und dann kam ich direkt auf diesen Satz: Deus ex machina

Für alle nicht Lateiner kann ich sagen, dass es "Gott aus der Maschine" übersetzt heißt. Diese berühmte Redewendung stammt vermutlich von den Griechen und stammt daher, dass beim Theater am Ende, wenn es keine andere gescheite Lösung gab, der Gott für alles verantwortlich gemacht wurde. Das bedeutet das mithilfe einer Hebemaschine einfach ein "Gott" durch die Lüfte geschwungen wurde.
Heute wird Deus ex machina immer dann verwendet, wenn etwas aufgelöst wird, womit keiner gerechnet hat, aber das alles meist in ironischer Form, da die Auflösung ziemlich billig ist.
Ich wette damit, dass Wes Craven, deswegen den Schluss des Filmes auf der Theaterbühne inszeniert hat und dass er auch daran gedacht hat und gleichzeitig wie deadlyfriend schon sagte die schlechten Enden anderer Horrorfilme als Vorbild genommen hat.

Ebenfalls ein sehr interessante Gedanke. Gerarde das mit dem Theater bzw. der Bühne. Schön finde ich nebenbei erwähnt, das sie die Cassandra spielt.
 

Tarantino1980

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Dann bin ich mal gespannt wie bei dir der Dritte wegkommt, da für mich dieser Film sehr nachgelassen hat.

Ich bin jetzt noch bei Scream 3 etwas hin und her gerissen. Irgendwie hat er mir von der Machart besser gefallen als Teil 2, was aber auch nicht schwierig ist weil ich Teil 2 nicht sonderlich gut fand, bis halt auf die zuvor erwähnten Szenen! Da aber insgesammt hier sehr vom Grundprinzip abgewischen wurde und der dritte Teil der Reihe irgendwie anders wirkt, also man fühlt sich irgendwie nicht in einem Scream Film, lediglich die bekannten Gesichter und der "Mörder" erinnern noch an die Filmreihe aber vom Feeling her fühlt man sich in einem neuen Film. Eine richtig gute Szene gab es in dem Film garnicht. Eigentständig würde der Film von mir eine 4,5/10 bekommen, da er trotz seines doch sehr konstruierten Endes irgendwie ganz nett war. Aber als ganzes betrachtet und eigenliche Fortsetzung/Abrundung der Triologie bekommt er nur eine 3,5/10 da er wie gesagt mit der eigentlich Filmreihe nicht soviel zu tun hat und das ist der Vorteil/Nachteil wenn man sich alle Filme kurz hintereinander anschaut, man bemerkt halt jede Kleinigkeit und Teil 1 und 2 wirken noch aus einem Guss aber Teil 3 ist halt schon anders. Daher finde ich es schwierig hier von einer Triologie zu sprechen. Aber dennoch war er wie gesagt unterhaltsam und eigenständig betrachtet ganz nett gemacht.

So etwas kann man vorbeugen, wenn man die Geschichte an einem Stück schreibt. Warum schreiben Drehbuchautoren nicht sofort eine Geschichte, welche dann in meheren Teilen verfilmt werden kann, wobei der erste Teil auch alleine funktionieren würde. So müsste man sich keinen Stress machen, wenn die Produzenten eine Fortsetzung verlangen würden, und sich keinen Mist ausdenken.

Da gibt es leider eine sehr rationale Erklärung aus meiner Sicht! Geld!!!! Die wenigsten in diesem Business machen es weil sie was zu erzählen haben oder etwas umbedingt mit Leuten teilen wollen, sie machen es dem lieben Geld wegen. Naja und warum soll man sich viel mühe machen wenn es doch auch so klappt und naja im schlimmsten Fall hat man Stoff für mehrere Fortsetzungen, aber der Film floppt hat man sich "umsonst" arbeit gemacht und kann seine schön ausgeklügelte Story irgendwo in den Reißwolf werfen. Klingt hart aber ich befürchte so ist es!
 

deadlyfriend

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Scream 3



Man befindet sich bei den Dreharbeiten zu Stab 3 bei dem die Mordserie erneut beginnt. Sid befindet sich in einer Art Eremiten-Dasein und lebt unter falschem Namen. Ziel des Killers ist es herauszufinden wo sie wohnt, um sie wieder mit ins Spiel zu bringen.

Der dritte Teil ist genauso stark wie sein Vorgänger. Vielleicht sogar noch einen Tick stärker. Dies liegt an einer spannenden Zusatzgeschichte, die sich um die Vergangenheit von Sidney bzw. ihrer Mutter dreht. Dazu erklärt Randy wieder mal die Spielregeln. Diesmal die einer Trilogie. Die per Videobotschaft eingefangene Sequenz gehört zum stärksten im Film. Vor allem weil er auf dem Spielfeld die rechte Hand von Craven bildet und seine Intention dem Zuschauer genauestens erklärt. Was muß man in einem dritten Teil einbringen um den Zuschauer nicht zu langweilen? Wie bringe ich die Hauptdarstellerin in Gefahr, sodaß man nicht weiß ob sie überlebt. Dies bringt Randy mit Bravour rüber, in dem er Sidney erklärt, das die Hauptfigur einer Trilogie den letzten Teil nicht überleben wird. Deshalb gewinnt er ungemein an Spannung, weil man wirklich nicht weiß was passieren wird. Auch weil man weiß das Craven seine Hauptdarstellerinnen (Heather Langenkamp) gerne mal im dritten Teil über den Jordan schießt. Ein Schachzug den Craven perfekt geplant und ausgeführt hat.
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Der Film startet mit einer Duschszene bei dem die Darstellerin natürlich nackt ist. Einige Zeit später beschwert sich eins der Opfer von "Stab 3" das es total dämlich ist, einen Film unter der Dusche anfangen zu lassen und das sie sich ausziehen muß. Einfach hervorragend und auf ganz hohem humoristischen Niveau. Beim Gastauftritt von Carrie Fisher hätte ich mich fast weggeschmissen, als sie sagt, das sie beinahe die Prinzessin Leia in Star Wars gespielt hätte.
Zudem persifliert er gekonnt Hollywood in dem er Produzentenpartys und aufstrebende Sternchen aufs Korn nimmt.

Innerhalb des Genres zähle ich die Scream-Trilogie in jedem Fall zum Besten was der Markt zu bieten hat. Alle drei Teile sind auf hohem Niveau, wobei der erste natürlich noch etwas raussticht. Aber dadurch das man sich selbst nicht einfach zweimal kopiert hat, funktionieren auch die beiden Sequels. Ich hoffe wirklich das es irgendwann mal einen Teil 4 gibt.
 

Russel Faraday

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Gilead
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AW: Scream

so, gestern teil 1 gesehen, daher hier auch mein sempf. die anderen kritiken hab ich nicht gelesen, um mich nicht beeinflussen zu lassen. sorry also, falls es zu wiederholungen gibt.

"scream"

1996 war das horror-genre mehr oder weniger tot. die einzigen lebenszeichen kamen von altgedienten slasher-ikonen, die sich in mal mehr, mal weniger gelungenen sequels durch die reihen ihrer opfer pflügten. mit innovation hatte dies freilich nichts zu tun, aber wenigstens versuchte man krampfhaft, die fahne aufrecht zu halten.

dann kam wie aus dem nichts altmeister Wes Craven daher, knallte der völlig unvorbereiteten welt "scream" vor den bug und brachte sich nach jahren der erfolgsabstinenz wieder ins gespräch. seiner karriere tat dies kurzzeitig gut, es folgten die unvermeidlichen fortsetzungen plus eine ganze ladung epigonen, und ein totgesagtes genre erlebte eine echte wiedergeburt.

die handlung ist zunächst horror-typisch schlicht: böser killer in maske meuchelt teenies und auch sonst alles, was ihm vor die flinte bzw. das messer kommt. klingt nach 08/15, als hätte es seit John Carpenters ur-"halloween" keinen weiteren beitrag zu diesem thema gegeben? nein, weit gefehlt. denn sieht man davon ab, daß autor Kevin Williamson ein sehr raffiniertes drehbuch abgeliefert hat, in dem er tonnenweise falsche fährten für den zuschauer auslegt (auch das ist neu: der film motiviert das publikum zur fröhlichen "wer ist der täter"-raterei), ist der film vor allem auch als parodie auf das genre anzusehen.

die seit jahrzehnten etablierten regeln, nach denen ein horrorfilm zu funktionieren hat, werden genüßlich seziert, mit einem blutigen augenzwinkern neu zusammengesetzt und wieder auf den zuschauer losgelassen. in vielen zitaten huldigt regisseur Wes Craven auch seinen kollegen, wie zum beispiel John Carpenter, dessen horror-überfilm "halloween" in "scream" zu ganz besonderen ehren kommt, aber auch Freddy Krueger bekommt seinen "auftritt" spendiert, was das fan-herz entzückt.

die durch die bank weg überzeugenden und sympathischen (im horror-genre nicht unbedingt eine selbstverständlichkeit) jung-darsteller machen ihre sache hervorragend, viele verdanken "scream" ihren durchbruch. nervige teenie-gören sind praktisch überhaupt nicht zu finden. und so wünscht man keiner der figuren einen frühen und möglichst schmerzhaften abgang.

die spannungsschraube kratzt bei "scream" wirklich am höchsten level, aber auch bei mehrfachsichtung verliert der film nicht an reiz, da man sich nun an den vielen anspielungen erfreuen kann, die einem bei der erstsichtung vielleicht entgangen sind. so ist Wes Craven nicht nur ein horrorwiederbelebender slasher gelungen, sondern auch ein echter film für fans und nerds, deren gelüste großzügig bedient werden.

einzig im finale mit dem ewig wiederkehrenden, unkaputtbaren killer ist Craven bzw. Williamson etwas übers ziel hinausgeschossen, denn hier wird die toleranz des zuschauers etwas überstrapaziert, da man es mit keinem abgrundtief bösen, fantastischen unsterblich-mörder wie Michael Myers oder dem mann mit der hockeymaske zu tun hat. aber darüber kann man großzügig hinwegsehen, da das gesamtbild stimmt.

deshalb gibt's ordentliche ==> 9/10

PS: mittlerweile fällt es allerdings schwer, "scream" ohne hintergedanken anzusehen, denn die wenig später folgende, kongeniale parodie "scary movie" ist so gelungen, daß es manchmal nicht leicht ist, in ernsten szenen von "scream" nicht automatisch die verarsche vor sich zu sehen. aber die schuld hieran hat nicht Wes Craven, sondern die Wayans. ;.)
 
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