Wild at Heart

Willy Wonka

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#02 09.07.08 Willy Wonka
 
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Willy Wonka

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Wild at Heart


Wild at Heart ist primär eine Liebesgeschichte zwischen Lula (Laura Dern) und Sailor (Nicolas Cage). Doch diese Liebesgeschichte ist keine gewöhnliche, sondern sie wurden als klassischer Roadmovie inszeniert. Doch das ist nicht das ungewöhnliche, denn es gibt zahlreiche weitere Vertreter dieser Art z.B. Badlands.
Doch es handelt sich um einen David Lynch Film und deswegen ist dieser Film anders als die anderen.
Er führt uns in eine surreale Welt ein, eine dreckige Welt, mit grotesk wirkenden Menschen und weite öde Landschaften.
Der Kern der Geschichte ist, dass Lulas Mutter Sailor umbringen will und dieses versucht sie indem sie Männer engagiert die ihn um die Ecke bringen sollen. Wer jetzt wilde Verfolgungsjagden erwartet wird enttäuscht werden. Denn die Protagonisten sind stets nur auf der „Suche“.
Wonach ist ihnen selbst nicht immer gewiss.
Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden und so werden die Zusammenhänge der Charaktere näher beleuchtet. Nach einer Weile fühlt man sich als Zuschauer genauso verloren wie die beiden Hauptprotagonisten in dieser seltsamen wirren Welt.
Die elegant gefilmten Szenen werden sehr ausdrucksvoll mit verschiedenen Musikstilen untermalt und verstärken die gemischten Gefühle, welche die Bilder hervorrufen.
Durch den ganzen Film zieht sich das Motiv des Feuers, der lodernden Flammen, und selbst jedes Mal wenn eine Zigarette angezündet wird, wird dieses deutlich hervorgehoben.
Die Flammen und das Feuer: Sie lassen Dinge verbrennen und lösen sie förmlich auf, können sie auch Probleme lösen?

Auch Gewalt wird schonungslos und detailliert gezeigt. Dabei wird sie nicht beschönigt, aber auch nicht verteufelt. Sie ist einfach schlicht vorhanden.

Es gibt so viele verwirrende Aspekte und mal kann man die Handlungen der Darsteller nachvollziehen und ein anderes Mal gar nicht. Lynch verlangt viel von seinem Zuschauer ab, doch dafür bekommen die Zuschauer auch ein interessantes Experiment zu sehen.
Ob es einem gefällt muss jeder für sich entscheiden.
 

deadlyfriend

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AW: Wild at Heart

"Wild at heart" zählte irgendwie nie zu meinen Lieblingen von David Lynch. Ich finde ihn zwar gut und habe auch selbstverständlich die DVD aber er kommt an viele andere von ihm meines Erachtens nicht ran.
 

Despair

Filmvisionaer
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AW: Wild at Heart

Wild at Heart war ja so schon ein völlig beschissener Film aber die Synchro war selbst für ein Synchrogucker die Krone des beschissenen :eek:

Diese Aussage muss unbedingt im entsprechenden Thread weiter diskutiert werden. :D

Für mich ist dieser Film eine geniale Freakshow, ein satirisches Roadmovie in der Tradition von "Natural Born Killers", "Kalifornia" oder "Fear And Loathing In Las Vegas". Und das Beste: er war vor all diesen Filmen da. Von "völlig beschissen" kann also keine Rede sein. Laura Dern (nicht gerade die klassische Schönheit) ist heißer denn je, Willem Dafoe war nie widerlicher, und Nicholas Cage stellt weit mehr als seinen typischen Gesichtsausdruck zur Schau. Die deutsche Synchro setzt dem Ganzen noch die Krone auf. "Wild At Heart" ist der beste Beweis, dass Trash und Genialität sich nicht gegenseitig ausschließen. Ich habe fertig. :D
 
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