Knowing

George Lucas

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AW: The Knowing

Knowing

Film:
In den 50er Jahren soll jedes Kind einer nicht näher beschriebenen Schulklasse ein Bild malen, so wie es sich die Zukunft in 50 Jahren vorstellt.
Während die meisten Schüler Bilder von Raumschiffen und fliegenden Autos malen, schreibt ein Mädchen nur Zahlenketten auf das Blatt.
Die Bilder werden in eine Metallkapsel gesteckt und vor der Schule vergraben und versiegelt.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Schule wird die "Zeitkapsel" geöffnet und ein Professor (Nicolas Cage) erhält durch Zufall das Blatt mit den Zahlenkombinationen.
Seine Recherche ergab, dass die Zahlen Datum, Anzahl der Todesopfer und Koordinaten von "Unglücken" präzise und in der richtigen Reihenfolge vorhersagen, die erst nach dem Verschluss des Papiers in der "Zeitkapsel" eingetreten sind.
Drei Katastrophen in der nahen Zukunft stehen noch aus...

Kritik:
Die Idee einer präzisen Liste von "Unfällen" mit Datum, Todesopfer und genauen Koordinatien von der Vergangenheit bis in die nahe Zukunft fand ich anfangs sehr Spannend.

Leider wirkte der Film insgesamt etwas unausgegoren. Anfangs Mystery-Thriller mit tollen "Gruseleffekten", später Actionfilm mit mäßigen SFX, deren Computererzeugung leider deutlich auffielen, und zum Schluss mehr Esoterik- und Sci-fi-Movie, das nicht wirklich zu überzeugen vermochte. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.
Was ich dennoch sehr positiv empfunden habe, war die konsequente Erzählstruktur, die bis zum Ende nur einen logischen Schluss zuließ - der gegen die Erwartungshaltung der Zuschauer dann auch umgesetzt worden ist.
Aus genau diesem Grund hinterlässt der Film (trotz einiger peinlicher Drehbuchschwächen) den "mitfiebernden" Zuschauer relativ verstört. Doch genau daraus ergibt sich viel Diskussionsmaterial über das Ende des Films hinaus.

Zur 35mm Filmkopie ein paar Worte:
Für Kinoverhältnisse war das Bild bei uns eher mäßig scharf, trotz Fokussierung durch den Filmvorführer. Der Schwarzwert ging völlig in die Knie. Schwarz war hier nur "Mittelgrau".
Ein so "ausgewaschenes" Schwarz hab ich schon sehr lange nicht mehr im Kino ertragen müssen.
Diese 35mm-Kopien von den südeuropäischen und englischen Schnellkopierstraßen verlieren zunehmend an Bildqualität. Wer mal eine "Premieren-Kopie" sehen durfte, weiß was technisch im Kino immer noch möglich sein kann.
Der Ton war zum Teil übersteuert und dröhnte immer wieder unangenehm im Bassbereich.

Fazit:
Kein Feel-Good-Movie, mit etwas unausgegorener Umsetzung und einem Ende, das viel Diskussionsbedarf weckt.
Die Darsteller konnten durchweg überzeugen. Allen voran gefiel mir Nick Gage in der Rolle des alkoholabhängigen Professors.

6/10 Punkte
 
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tikiwuku

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George, lass mich raten:

Es sind mal wieder Aliens?
 

tikiwuku

Filmvisionaer
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Nur klicken wenn Sie den Film gesehen haben! Sie wurden gewarnt:

Aliens, Aliens, Aliens. Egal ob Leute verschwinden oder Kristallschädel verkehrt geschliffen werden, immer sind es Aliens!
Wieso glauben die Amis eigentlich an Gott? Könnten ja auch Aliens gewesen sein.
:motz:
 

Tarantino1980

Screenplay
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AW: Knowing

Nur klicken wenn Sie den Film gesehen haben! Sie wurden gewarnt:

Aliens, Aliens, Aliens. Egal ob Leute verschwinden oder Kristallschädel verkehrt geschliffen werden, immer sind es Aliens!
Wieso glauben die Amis eigentlich an Gott? Könnten ja auch Aliens gewesen sein.
:motz:

Sehe ich auch so! Hätte ja auch ein Werbefilm für Scientology sein können :D. Die Atmosphäre fand ich super, auch die Musik war stimmig, aber das Ende bzw. generell wie die Story sich entwickelt hat fand ich leider sehr mäßig. Von mir bekommt der Film, mit Nicolas Cage Bonus 6/10, aber leider nicht so gut wie ich gehofft habe!
 
S

stanleydobson

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ich fand den film ganz gut, bis auf das ende,die letzten 10-15 minuten gingen überhaupt nicht,schade,das hat einen üblen beigeschmack hinterlassen
 

dax

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AW: Knowing

Ich kopier mal mein Statement aus dem "Zuletzt gesehen Cotainer" hierher:

Knowing

Nach dem langweiligen und albernen Quarkremake von "Der Tag an dem die Erde stillstand" hatte ich eigentlich momentan keine Lust auf ähnlich angehauchte Filme, wurde aber soeben belehrt das es doch auch heutzutage besser geht.
Spannung pur, ein Ende welches zumindest mir gefällt und im Kontext des Films Sinn ergibt, sowie gute Katastrophensequenzen, grundsolide Darstellerleistungen und eine gute Story.
Ich bin begeistert.
Einer der wenigen Filme dieser Art, wo ich wie in Kindertagen vor dem TV klebte.

8,5/10
 

deadlyfriend

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Der hat mir auch gut gefallen. Es hätte zwar gerne noch ein wenig spannender sein dürfen, aber trotzdem war das sehr ansprechende Unterhaltung. Auch die Konsequenz am Ende fand ich toll, da meist in diesen Filmen noch der Megaretter kommt. Diesmal nicht, was ich hervorragend fand. Ohne Aliens und religiösem Touch hätte ich ihn aber noch stärker gesehen, da dieser elende Hoffnungsschimmer durchschien.
Die CGI waren leider sehr einfach zu erkennen und hätten gerne realistischer aussehen dürfen. Trotzdem hat mich der Film prima unterhalten.
Die Szenerie hätte mich aus einer anderen Perspektive aber wahrscheinlich noch mehr interessiert, anstelle der Beleuchtung eines Einzelschicksals.
 

Dex_McCroul

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AW: Knowing

Da dax ja um eine Bewertung bzw. Verschiebung meiner Meinung aus dem "zuletzt gesehen"-Thread bat, hier nun meine etwas ausführlichere Variante.

Knowing hat für mich einen schlechten Punkt: Das ist der CGI-Effekt bei der U-Bahnkatastrophe. Dieser ist zwar durchaus actionreich inszeniert und reißt auch leidlich mit. Dies hat aber mehr damit zutun, wie viele Menschen hier aus dem Weg geräumt werden und mit welcher Wucht. Der Effekt ist aber zu sehr als solcher zu erkennen! Ganz im Gegensatz zu dem Flugzeugabsturz, den ich absolut genial fand!
Von diesem einen Fauxpas mal abgesehen, finde ich Knowing sehr gelungen. Der Film schafft es von Beginn an eine unglaublich dichte und düstere Athmosphäre aufzubauen.
Nic Cage spielt endlich mal wieder im oberen Rahmen seiner Fähigkeiten und auch die anderen Schauspielerleistungen gehen absolut in Ordnung.

Alex Proyas schafft es seine Charaktere und seine Geschichte in tollen Bildern zu erzählen, die vor allem zum Ende hin eine sehr starke Symbolkraft entfalten.
Ich finde auch das Ende durchaus stringent und konsequent durchgezogen. Nicht nur das - mir hat es sogar gefallen!

Und ich bin ein wenig darüber verwundert, dass es hier oft einfach als "Ja, schon wieder Aliens" abgetan wird. Ich finde das Ende ist um einiges vielschichtiger. Warum sollen es beispielsweise keine Engel gewesen sein? Habt Ihr Euch mal die Lichter hinter den Flüsterern angesehen, als diese nach oben gleiten? Hier waren durchaus Flügelformen zu erkennen. Und warum soll das "Raumschiff" nicht eine Metapher auf die Arche sein?

Ich finde das Alex Proyas hier ein sehr gutes Ende hingelegt hat, dass sämtlichen Lösungsansätzen über unsere Existenz und allem darüber hinaus Respekt zollt und Achtung aufbietet, ohne dabei die religiöse oder wissenschaftliche Seite nachteilig zu behandeln.

8/10 Punkte mit starker Tendenz nach oben!
 
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deadlyfriend

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Ich hatte die Raumschiffe ebenfalls sofort als Arche Noah gesehen, sowie den "Baum des Lebens" erkannt. Ich fand das auch nicht schlecht, wobei ich die wissenschaftliche Seite schon im Hintertreffen sehe. Sogar deutlich da er doch sehr viele religiöse Aspekte hatte, die der Wissenschaft überlegen waren.

Ich hatte mal begonnen ein Buch über eine ähnliche Thematik zu schreiben. Das Ende der Welt mit völlig sicherem Datum. Allerdings hat die Menschheit Zeit sich darauf 30 Jahre vorzubereiten. Allerdings ohne Ausweg oder Errettung.
Die Konzentration lag aber absolut auf dem Verhalten der Menschen, wenn man genau weiß das es in 30 Jahren vorbei ist.
 

Dex_McCroul

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Ich hatte die Raumschiffe ebenfalls sofort als Arche Noah gesehen, sowie den "Baum des Lebens" erkannt.

Ja, ging mir ganz genaus so. Ein Vertrauter im Geiste, hm?:rolleyes::D

Ich fand das auch nicht schlecht, wobei ich die wissenschaftliche Seite schon im Hintertreffen sehe. Sogar deutlich, da er doch sehr viele religiöse Aspekte hatte, die der Wissenschaft überlegen waren.

Naja, das empfinde ich eben nicht so. Hat aber seine Gründe darin, dass sich die wissenschaftliche Seite schon sehr über den ganzen Film vorher ausbreitet. Einen nicht unwesentlichen Beitrag hierzu liefert auch Nic Cages' Rolle als Wissenschaftler. Und dann lässt die Endsequenz eben auch die Möglichkeit zu, Aliens als Lösung für alles anzusehen. (Ich meine, futuristisch kommen die "Massenansammlungen" von "Archen" schon rüber.) Sogar als Ursprung für unsere Religionsbegründung.

Darum finde ich, hat Proyas, trotz eindeutig erkennbarer religiöser Motive am Ende, das Gleichgewicht gewahrt.
 

deadlyfriend

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Das meinte ich auch nicht so ganz damit. Die wissenschaftliche Seite wurde natürlich schon beleuchtet, aber die religiöse Frage (Leben nach dem Tod) wurde schon sehr früh eingebracht und immer wieder von neuem durchgekaut. Auch seine eigene Unterrichtsstunde wies nur anfänglich auf wissenschaftliche Erkenntnisse hin um ihn dann ins Zweifeln zu bringen. Hinzu kommt der Pfarrer als Vater etc.. Viele beiläufige Dinge eben, die aber konstant den Film begleiteten.
Das Ende war aber das was ich hauptsächlich meinte. Die Religion triumphierte über die Wissenschaft. Das was die Erdenbewohner als physikalisches Phänomen sahen, war für ihn dann die Erkenntnis der höheren, gottgleichen Macht. Der Zuschauer sah das auch und deshalb meinte ich das eben die Wissenschaft den Kürzeren zog. Es existiert eine Macht, der Weg ist vorherbestimmt.
 
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Dex_McCroul

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Es existiert eine Macht, der Weg ist vorherbestimmt.

Naja, "vorherbestimmt". Oder eher doch "vorhergesehen" oder gar "vorheranalysiert"? Das meine ich mit dem Alienaspekt. Dazu die Systematik hinter den "Prophezeiungen". Oftmals hat Religion nichts mit Systematik zu tun. Mit Symbolik ja, nicht aber unbedingt mit Systematik.
Und natürlich hast Du auch Recht, was den Vater angeht, der als Pfarrer täig war. Und über die Symbolik bezüglich des Baumes des Lebens und der Arche waren wir uns ja schon vorher einig. :truppe: Aber letztlich ist das ja auch egal, ob wir uns einig sind oder nicht, deadly. Schon an unserer Diskussion hier, erkennt man doch aber, dass das Ende viel mehr Interpretationsmöglichkeiten zulässt, als von vielen in diesem Forum und außerhalb angenommen wird. Es wird mE nach einfach zu früh auf die Alienschiene geschoben.
 

deadlyfriend

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Das sehe ich auch so. Da schiebt man wirklich zu schnell etwas auf Alienfilm, was überhaupt nichts damit zu tun hat. Ich sehe die Wesen als interpretierbare Metapher. Ein Gedanke der mir besser gefällt als schnöde Aliens.
 

Willy Wonka

Locationscout
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Eine sehr schöne Diskussion und mir hat der Film auch sehr gefallen, aber bevor ich mich noch einmal mehr zu Wort melde (auch wenn schon fast alles gesagt bzw. geschrieben worden ist), schlafe ich noch einmal eine Nacht über den Film.
 

deadlyfriend

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Habe ihn jetzt nochmal gesehen und ich mag den Film weiterhin ;) Fast schon seltsam, da ich doch viel zu bemängeln habe. Atmosphärisch und dramaturgisch finde ich ihn nach wie vor sehr sehr gut. Auch das Ende stört mich weiterhin nicht und die oben verlaufende Diskussion bestätigt das auch. Mich störte eher die Sinnlosigkeit der Liste im Kontext des Ende. Klar, ohne diese Liste funktioniert der Fim nicht. Mit Liste wirft er Fragen auf, für was die überhaupt existiert. Auch warum diese Informationen bereits 1959 an ein Kind herangetragen werden. Das machte letztlich keinen Sinn. Aber trotzdem mag ich den Film :denk:
 
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