crizzero
Filmvisionaer
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Panic Room
Vor allem liegt meine gemäßigte Einschätzung des Films aber wohl an dem erdrückenden Laster der meisterhaften Vorgängerfilme Finchers, welche selbst den subjektiven Eindruck schwer formulierbar machen. Der schlichtweg perfekte Polizei sucht Psychopathen-Film "Sieben", die kaum auszuhaltende Spannung in "The Game" und die einzigartige Gaukelei in "Fight Club" sind letztlich zu gewichtige Errungenschaften, als dass man von dem nachfolgenden "Panic Room" einen ganz netten Durchschnittsthriller erwarten würde. Letztlich ist er ja auch überdurchschnittlich, aber eben längst nicht so meisterhaft wie das restliche Machwerk Finchers.
7/10
Ich mag David Fincher sehr, aber Panic Room ist leider sein schwächster Film.
Ich würde eher sagen "Gott sei Dank". Erstens hat nicht jede Filmographie einen "Tiefpunkt" mit ganzen 7/10 zu bieten und zweitens wäre es viel schlimmer, wenn "The Game", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Zodiac", "Fight Club", "The Social Network" oder "Sieben" leicht enttäuscht hätten. So ist es mir schon am liebsten.
[...]wenn "The Game", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Zodiac", "Fight Club", "The Social Network" oder "Sieben" leicht enttäuscht hätten.
Und was ist mit Alien³?
Und was ist mit Alien³?
Vor allem liegt meine gemäßigte Einschätzung des Films aber wohl an dem erdrückenden Laster der meisterhaften Vorgängerfilme Finchers, welche selbst den subjektiven Eindruck schwer formulierbar machen. Der schlichtweg perfekte Polizei sucht Psychopathen-Film "Sieben", die kaum auszuhaltende Spannung in "The Game" und die einzigartige Gaukelei in "Fight Club" sind letztlich zu gewichtige Errungenschaften, als dass man von dem nachfolgenden "Panic Room" einen ganz netten Durchschnittsthriller erwarten würde. Letztlich ist er ja auch überdurchschnittlich, aber eben längst nicht so meisterhaft wie das restliche Machwerk Finchers.
Ich hätte es z.B. viel besser und spannender gefunden wenn aus dem Charakter von Forest Whitaker im Laufe das Filmes z.B. ein richtiger Psyhchobat geworden wäre, der sogar den maskierten Einbrecher übertrumpft hätte.
Das wäre für mich ein riesiger Bruch innerhalb der Charakterzeichnung gewesen.
Genau das meine ich aber . Ich liebe es einfach in Filmen wenn sich Charaktere anders entwickeln als man als Zuschauer erwartet und dann finde ich es immer sehr gut wenn aus weiß schwarz wird oder umgekehrt.
Ich bin gerade davon fasziniert gewesen, wie akkurat die Handlung durchdacht worden ist und wie die jeweiligen Entwicklungen innerhalb der Geschichte wie Zahnräder ineinander greifen und in ihrer Gesamtheit überzeugt.
Genau daran wird es liegen, dass der Film vielerorts nur Wertungen in diesem Rahmen bekommt.
Genau das meine ich aber . Ich liebe es einfach in Filmen wenn sich Charaktere anders entwickeln als man als Zuschauer erwartet und dann finde ich es immer sehr gut wenn aus weiß schwarz wird oder umgekehrt.
hmm... gehe jetzt wohl gerade OT, aber mache es trotzdem mal.
Ist das nicht vielmehr der Verdienst eines guten, durchdachten Drehbuchs, als vielmehr die Arbeit eines Regisseurs? Letztlich setzt er doch dann nur das um was das Drehbuch hergibt?
Naja, die anderen Fincher-Filme habe ich bei der Bewertung schon außen vor gelassen. Ich beurteile einen Film immer an sich und nicht im Kontext der Filmographie seines Regisseurs. Aber ich deutlich machen wollte ich damit eben, dass "Panic Room" von der Perfektion und Faszination anderer Fincher-Werke für mich weit entfernt ist.
Das hat sich in deiner Kritik ein wenig anders gelesen. Und ich für meinen Teil kann mir einfach nicht vorstellen, dass Filmfans, die bereits Finchers vorherigen Filme gesehen haben sich wirklich unbefangen den Film widmen und bewerten können.
Letztlich läuft unsere Diskussion irgendwie immer wieder darauf hinaus, wie man Filme im Kontext oder eben nicht im Kontext von Etwas bewertet.
Und ich bewerte Filme niemals in irgendeinem Kontext. Ein Film und sein Thema betrachte ich als einzelnes künstlerisches Obejkt und nur dem gegenüber will ich mich öffnen. Im Nachhinein kann man Filme freilich einordnen, wenn man eine Meinung zu ihnen hat. Aber zur Meinungsfindung zum Film selbst haben bei mir noch nie die Filmographie des Regisseurs, ein bestimmter Darsteller oder ein zeitgeschichtlicher Umstand beigetragen.