Der Nebel

crizzero

Filmvisionaer
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Der Nebel


Wieder einmal ein Horrorfilm zum weißen Dunst. Neu ist was Anderes. So abgedroschen wie der Filmtitel ist leider auch die wenig berauschende Handlung. Schocker oder Schrecksekunden gibt es in Stephen Kings Romanverfilmung zudem so gut wie gar nicht. Und das hat zweierlei Gründe...

Erstens beschränkt sich Regisseur Frank Darabont zu sehr darauf, die charakterlich individuelle Psyche auseinanderzunehmen und das verzweifelte Verhalten von Menschen in Ausnahmesituationen zu beleuchten. Das nervt auf Dauer, da es weder entscheidend ausstaffiert, noch authentisch genug wirkt, und letztlich in einer hysterisch anmutenden Gottesfürchtigen gipfelt, die sich mit zunehmender Filmdauer zunächst zur Predigerin und anschließend gar zur Hexe wandelt. Sie ist - so erscheint es dem von ihr gestressten Zuschauer - der wahre Feind der Überlebenden im Supermarkt, da sie eine Volksverhetzung par excellence betreibt. Ihre Auffassung von Religion ist dabei so radikal und hasserfüllt, dass man ihr das filmische Ableben geradezu herbeiwünscht.

Zweitens - und das ist wiederum typisch für eine King-Verfilmung - ist die Story zu weit hergeholt und wird gegen Ende etwas zu aberwitzig. Auch wenn Thomas Jane die Hauptrolle gut ausfüllt und die grundsätzlich herrlich ekelhaften Monster im Nebel ihre (wenn auch begrenzten) Schauwerte haben, so ist die Geschichte derart utopisch, dass man kaum Angst verspüren kann. Alles wirkt zu absurd und bisweilen grotesk. Dennoch sind die Biester gut animiert und bieten damit den höchsten Unterhaltungswert des Films. Leider sieht man aber zu wenig von ihnen, da sie meistens in Nebel gehüllt erscheinen. Hier und da sorgen sie dennoch für ein paar nette Splatter-Einlagen.

Das alles reicht natürlich nicht für eine sonderlich gute Wertung, geschweige denn für eine großartige Empfehlung des Gesehenen. Ich finde den Streifen recht unterdurchschnittlich, auch wenn einige wenige Monströsitäten auf durchaus originelle Ideen schließen lassen. Da diese jedoch nur mittelmäßig umgesetzt wurden, bleibt am Ende ein anspruchsloser Film, den man bald vergessen hat.

4/10
 
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kelte

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AW: Der Nebel

wollte ne Kritik zu dem Film schreiben und sehe, das du die mir vorweggenommen hast. denn die von dir angesprochenen punkte decken sich mit meinen überein.
der film ist viel zu lang, denn man hätte mindestens 30min. sich sparen können.
sämtliche geschichten die sich mit den einwohnern, darsteller beschäftigen schlagen fehl in der charackterentwicklung. anstelle von tiefe ernstet man eine gähnende leere,- lediglich die gläubige frau wurde so perfekt ausgebaut das es schon nervte.
mitleid hat man mit niemanden in dem film und das ende ist die krönung eines ideenlosen, wenn nicht sogar uninspirierten drehbuchautoren!
damit kann man geld verdienen? respekt!
5/10 mit tendenz zu fallen
+
man kann sich mit dem film beschäftigen und wenn man nur drüber ablästert. daher die 5 punkte.
der reine film ist eigentlich sogar nur 3 punkte wert für das resultat.
 

Dex_McCroul

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AW: Der Nebel

Wie man an den Kritiken weiter oben schon erkennen kann, spaltet auch diese King-Vefilmung die Gemüter: Zum Einen in diejenigen, die kaum was mit dem Film anfangen und dann solche wie mich, welche den Film gut bis sehr gut fanden.

Dabei kann auch ich einige Kritikpunkte nachvollziehen, die bereits von Crizzo und Kelte angesprochen wurden:

- Der titelgebende Nebel ist zwar vorhanden, jedoch geht von ihm kaum eine solche Angst aus, wie bei Carpenters "The Fog".
- Die Gefahren aus dem Nebel kann man ab und zu sehen, bringen auch einige
Splattereffekte mit sich, wenn sie auftreten. Allerdings haben auch sie kaum den
Spannungsmoment ausgemacht.
- Religiös-angehauchten Zuschauer wie auch für knallharte Atheisten KANN das
Auftreten der "Hexe", wie sie Crizzo liebevoll genannt hat, übel aufstoßen.
- Der Auftakt mit dem Sturm und "Näherkommen" der zwei verfeindeten Nachbarn am Anfang zieht sich etwas.

Soviel zu den Kritikpunkten von oben und den von mir ausgemachten.

Der Film kam dennoch so gut bei mir weg, weil er sich gerade nicht auf den Schecken im Nebel bezog, sondern auf das Kammerspiel im Supermarkt. Anders als die zwei oben, konnte ich sämtliche Charakterentwicklungen nachvollziehen. Natürlich entwickelt sich beinahe Hass beim Zuschauer gegenüber der religiös-fanatischen Geisteskranken. Doch diese Entwicklung finde ich nachvollziehbar. Sieht man zu Beginn beinah noch von oben auf sie herab, als wäre sie eine arme Irre, wird sie zum Ende hin zu einem Gegner, den man kaum mehr besiegen kann. Wie sollte man da sonst reagieren als mit Hass und Resignation?
Und wie oft haben es solch fanatische Charaktere in der Vergangenheit schon geschafft, eine Menge hinter sich zu bringen, wenn man sich in einer außergewöhnlichen Situation befindet? Rationales Denken hat da kaum eine Chance.
Gerade bei dem Mechaniker finde ich dies grandios dargestellt. Der entwickelt sich vom dummen und ignoranten, von sich selbst überzeugten Rationalisten zum religiösen Fanatiker, weil er einfach nicht mehr mit den Umständen klarkommt. Er sucht einfach eine Fluchtmöglichkeit, um den Grauen zu entkommen.
Darum sind mE auch die Dialoge in der Summe alles andere als krude oder haarsträubend.
Und noch kurz zu dem Argument von Crizzo, dass die Situation mit dem Nebel (Hintergrundeschichte) absurd und grotesk sein soll: Auch bei H. P. Lovecraft, der gerade für das Groteske und Absurde geliebt wurde und wird, kamen viele der hier genutzten Elemente zum Einsatz. Selbst bei Hellboy bediente man sich eines ähnlichen Elements und es hatte keinen gestört. Man muss sich eben darauf einlassen.

Und auch das Ende wirkt nicht aufgesetzt, sondern viel mehr konsequent und hart.
Denn von Beginn an war es eine aussichtslose Situation, die den Film durchzog. Ein Happy End hätte hier alles kaputt gemacht. Und im Grunde ist es ja fast ein bittersüßes Ende. Aber ich möchte hier nicht zuviel verraten.

Als Fazit erhält der Film von mir eine gute 8,5/10.

Mal sehen, wie er in der schwarz-weiß-Fassung wirken wird.
 

dax

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AW: Der Nebel

Der Nebel

Nach einem kurzen Sturm, der sein Panoramafenster und sein Bootshaus zerstörte fährt der Hauptdarsteller mit seinem Nachbarn und seinem Sohn in die Stadt um schnell ein paar Besorgungen zu machen. Den schon über dem See stehenden Nebel mißt er keinerlei Bedeutung zu.
Doch dieser Nebel und dem was sich darin verbirgt, hindert ihn nicht nur daran den Supermarkt wieder zu verlassen, sondern wird nicht nur sein Leben für immer verändern.

Ich habe den Film soeben beendet und kann das gesehene daher gerade kaum in Worte fassen. Der Film hat mich wirklich gepackt.

Ein unglaublich fesselnder, fast schon surrealistischer Film mit einer unglaublichen Kraft.
Stellenweise weiß man nicht ob die größere Gefahr nicht doch eher im Inneren des Supermarktes lauert, oder ob es wirklich "nur" die mit dem Nebel autauchenden Kreaturen sind.
Schon lange nicht mehr hat mich ein Horrorfilm so dermaßen in seinen Bann gezogen. Die Szenen im Nebel, mit den umherirrenden Darstellern, sind grandios gefilmt.
Erwachsen, kammerspielartig und geprägt von einer erbarmungslosen Ausweglosigkeit kommt der Film daher. Tolle Monster, fantastische Szenen und stellenweise auch noch ein kleines Augenzwinkern. So hat der Hauptdarsteller, ein Maler für Filmplakate, doch ein Plakat von John Carpenters "The Thing" (ohne Schriftzug) im Atelier stehen.
Deutlich wird auch, das der eigentliche Wahnsinn in existenzbedrohenden Situationen von selbsternannten Heilsbringern und Menschen, die in solchen Situationen nach jedem Strohhalm greifen und darum jedes Wort von denen aufsaugen, ausgeht.
Das Ende des Films ist das mit Abstand mutigste Ende welches ich jemals in einem Film gesehen habe.
Was für ein Film!
Quakt ihr nur weiter, wenn ich die Box nicht schon bestellt hätte, heute würde ich es tun!

10/10
 
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herrnergal

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AW: Der Nebel

Fand ihn auch nicht schlecht. Allerdings irgendwie etwas zu lange. Die Religionstusse hat ohne Ende genervt. Der Anfang des Films war gut. Allerdings wars mit der Spannung, als man die Viecher dann sah, meiner Ansicht nach vorbei. Der Schluss geht dann schon gegen den Mainstream und hat mich dann in Verbindung mit der guten Musik doch etwas nachdenklich hinterlassen.
 

kelte

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AW: Der Nebel

also die Musik am Schluss, die war gut aber die Bilder dazu waren eher kitschig...
kein normaler Mensch würde das tun was die gemacht haben.
sicherlich, das mit den Bildern malen am Anfang war ein netter Sidekick auch was Die dunklen Türme betrifft...hat aber nicht gereicht.
 

dax

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AW: Der Nebel

kein normaler Mensch würde das tun was die gemacht haben.

In dieser ausweglosen Situation? Bevor ich meinen Sohn, wenn ich denn einen hätte, diesen Viechern zum Fraß vorwerfe? Und genau das wäre ja, aus Sicht der Darsteller, geschehen?
Vergiß nicht, die sind Stunden durch den Nebel gefahren und haben endlos viele von den Viechern gesehen.
Und dann ist, mitten im Nebel der Tank leer und du hast gesehen was die Viecher machen. Ne, ohne genügend Waffen, ohne den Hauch einer Chance sich zu verstecken, das war absolut nachvollziehbar.
Das war das mutigste Filmende was ich jemals gesehen habe.
 

Dex_McCroul

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AW: Der Nebel

In dieser ausweglosen Situation? ...

Ne, ohne genügend Waffen, ohne den Hauch einer Chance sich zu verstecken, das war absolut nachvollziehbar.

Danke, dax, mein "Fast-Nickname-Vetter"! Ich bin genau deiner Meinung, wie du sicherlich aus meiner Kritik gelesen hast. Können wir uns schon mal zusammen tun.:truppe:
 

kelte

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AW: Der Nebel

In dieser ausweglosen Situation? Bevor ich meinen Sohn, wenn ich denn einen hätte, diesen Viechern zum Fraß vorwerfe? Und genau das wäre ja, aus Sicht der Darsteller, geschehen?
Vergiß nicht, die sind Stunden durch den Nebel gefahren und haben endlos viele von den Viechern gesehen.
Und dann ist, mitten im Nebel der Tank leer und du hast gesehen was die Viecher machen. Ne, ohne genügend Waffen, ohne den Hauch einer Chance sich zu verstecken, das war absolut nachvollziehbar.
Das war das mutigste Filmende was ich jemals gesehen habe.
richtig
die sind stundenlang an autos vorbeigefahren die dort standen, an tankstellen vorbei etc.
sicherlich. tanken könnte gefährlich sein. aber die knarre von der haube holen war ebenso idiotisch (nicht das man ne knarre braucht, aber wie das passierte)
ich hätte meinen sohn (und ich hab zwei) kämpfen lassen, so wie ich gekämpft hätte.
es heißt nich umsonst,- die hoffnung stirbt zuletzt. wie man auch sehen konnte wer auf dem lkw war, der an dem deppen des filmjahres vorbeifuhr ;)
 

dax

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AW: Der Nebel

richtig
die sind stundenlang an autos vorbeigefahren die dort standen, an tankstellen vorbei etc.
sicherlich. tanken könnte gefährlich sein.

So wie ich das gesehen habe, war die ganze Gegend extrem verseucht von den Viechern. Ich denke da nur an den Tripp zu seiner Frau und wie sie schlußendlich ausgesehen hat. Nicht nur die Frau, sondern die ganze Gegend!

1. Habe ich absolut keine Tankstelle in der Einöde (Wälder) gesehen
2. Aus den rumliegenden und demolierten Autos Sprit absaugen?
Mitten in Nebel? Wenn der Tank vielleicht noch halbvoll ist und die
Hoffnung besteht noch irgendwie aus dem Nebel rauszukommen?

Die sind doch Stunden durch Wälder gefahren.
Nö, ich sehe das anders!
 

kelte

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AW: Der Nebel

So wie ich das gesehen habe, war die ganze Gegend extrem verseucht von den Viechern. Ich denke da nur an den Tripp zu seiner Frau und wie sie schlußendlich ausgesehen hat. Nicht nur die Frau, sondern die ganze Gegend!

1. Habe ich absolut keine Tankstelle in der Einöde (Wälder) gesehen
2. Aus den rumliegenden und demolierten Autos Sprit absaugen?
Mitten in Nebel? Wenn der Tank vielleicht noch halbvoll ist und die
Hoffnung besteht noch irgendwie aus dem Nebel rauszukommen?

Die sind doch Stunden durch Wälder gefahren.
Nö, ich sehe das anders!
die frau war dort auch tagelang alleine. jeder andere wäre sofort dorthin gefahren. egal was passiert. es war ja kein hochwasser oder feuer...
die Tankstelle habe ich auch nicht gesehen, bin mir aber sicher das gewiss eine auf dem weg stand.
die autos hätte man auch weiterfahren können, da war bestimmt nicht alles kaputt. man sieht meist schon etws vorher wenn ein tank zu ende geht. ausser der drehbuchautor wohl...
 

kelte

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AW: Der Nebel

Stimmt!

Aber dennoch wahrscheinlich die erste Tote! Die hat es ja nichtmal mehr ins Haus geschafft. Das bedeutet, die war kurz nachdem die drei weggefahren sind schon tot!
das will ich nicht absprechen, denn der Nebel kam ja von dort über den See.
trotzdem hätte man mit dem Auto hinfahren können. das wäre ne superspannende Geschichte innerhalb des Nebels geworden wo er wieder zurückfliehen könnte mit seiner Entdeckung.
Der Nebel und seine Furcht die er verbreiten hätte können, die wurde VERGEIGT!!!!
:)
 

dax

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AW: Der Nebel

Der Nebel und seine Furcht die er verbreiten hätte können, die wurde VERGEIGT!!!!
:)

Und wieder ein Einspruch!
Die ganze Geschichte hätte so auch ohne den Nebel funktioniert.
Leider dann auch ohne einige wirklich geniale Szenen im Nebel.
Für mich war der Schwerpunkt der Story eher die Frage was ist schlimmer:
Das Unbekannte im Nebel, oder die Atmosphäre im Supermarkt?
Und das war genial gelöst!
 

kelte

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AW: Der Nebel

Und wieder ein Einspruch!
Die ganze Geschichte hätte so auch ohne den Nebel funktioniert.
Leider dann auch ohne einige wirklich geniale Szenen im Nebel.
Für mich war der Schwerpunkt der Story eher die Frage was ist schlimmer:
Das Unbekannte im Nebel, oder die Atmosphäre im Supermarkt?
Und das war genial gelöst!
Der Film heißt aber nunmal Der Nebel und nicht Gefangene des Supermarktes.
Die Frage ist berechtigt, aber für mich war der Nebel leichter zu ertragen als diese Pseudo Jim Jones anleihe mit der Gottesfürchtigen. Realistisch würde so eine mit nem Maulkorb in die Ecke verfrachtet werden, weil Kinder anwesend waren die unnötig beängstigt werden!
ganz schlechtes Drehbuch sag ich nur...
 

dax

Filmvisionaer
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AW: Der Nebel

Der Film heißt aber nunmal Der Nebel und nicht Gefangene des Supermarktes.

:lol: So kann man es auch sehen!:hoch:

Um es mal anders zu formulieren, der aufziehende Nebel war nur der Aufhänger der daraus folgenden Story.
Es handelte sich ja nicht um "The Fog" wo der Nebel quasie die Hauptrolle spielt.
Ich habe gerade mal auf meine DVD-Wand geschielt und da ist eine Kingverfilmung, die nennt sich Katzenauge. Und da spielt das Auge einer Katze überhaupt keine Rolle.
Ich kann Deine komplette Argumentation aber in jeder Hinsicht nachvollziehen, denn so kann man den Film auch sehen.
Ich aber nicht, ich sehe den einfach anders, weil der einfach genau meinen Nerv getroffen hat.
Das war das was ich sehen wollte, das was ich erwartet hatte. Und er hat meine Erwartungen noch übertroffen.
Jede Szene habe ich aufgesogen und genossen.
Klar die religöse Nervziege ging einem auf den Keks. Sollte sie aber auch.
Sie hat ja auch erst was auf die Nase und dann an den Kopf bekommen, bis die Hoffnungslosigkeit der Menschen der Nährboden für ihren schwachsinnigen Fanatismus wurde. Ich fand das grandios!
 

Jefferson

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AW: Der Nebel

ach herrje, da geh ich ja mit meiner Meinung mal in eine komplett andere Richtung
hatte eigentlich gehofft das der Film mindestens ganz unterhaltsam sein koennte, aber...
selten so richtig daemliche Dialoge in einer so verhaeltnismaessig grossen Produktion gesehen, lustigerweise war das auch der gleiche grosse Kritikpunkt welcher auch 2 meiner Arbeitskollegen sofort negativ ins Auge gestochen ist, welche den Film kurz zuvor unabhaengig von einander geschaut hatten wie sich herausstellte. Ueberhaupt hat man das Gefuehl das nicht nur die mangelnde Faehigkeit einfach mal eine Unterhaltung bis zum Ende zu fuehren oder fuer jedermann, in dem scheinbar nicht gerade von besonders intelligenten Menschen besiedelten Supermarkt, verstaendlich in Worte zu fassen. Nein die agieren sogar auf aehnlich hohem Niveau mit Ihren idiotischen Gruppenbildung ohne jeglichen Sinn und Verstand, von dem total idiotischen Gesabbel der religioesen Kuh ganz zu schweigen... ich dachte wirklich die ganze Zeit ich bin im falschen Film, irgendwann hab ich nur noch gedacht, naja, hast den Film nur einen Tag ausgeliehen von einem Bekannten (der den Film als Fehlkauf abgetan hatte und Ihn ich glaube mittlerweile weiter verschenkt hat), dann schau ihn wenigstens zu ende und dann das staendige Kopfschuetteln sein gelassen. Was aber nur zu Folge hatte das ich prompt genervt und desinteressiert eingeschlummert bin und so, im Gegensatz zu meinen keinen deut mehr begeisterten Arbeitskollegen, den Film nicht bis zu seinem bestimmt dem Film in nichts nachstehenden Schluss verfolgen konnte. Hole ich irgendwann bestimmt noch nach, dann aber nicht mehr von Anfang an, nochmal halte ich derartigen Quatsch in der Laenge glaube ich nicht aus.... wenns ja wenigstens witzig gewesen waere, aber so...
sogar die Darstellung der Kreaturen lies keinen wirklichen Grusel aufkommen, irgendwie ein Film bei dem in meinen Augen so ueberhaupt nichts richtig zusammenpassen wollte...
noch keine richtige Bewertung da mir ja am Ende noch einige Minuten fehlen, ich tendiere derzeit aber zu einer 3/10, und das auch nur weil ich den Punisher-Darsteller eigentlich sehr gerne sehe

hab mir gerade mal die Kritiken von Filmstarts.de, Moviemaze und Cinema durchgelesen und hab langsam das Gefuehl das die irgendwie einen anderen Film gesehen haben... Habe ja wirklich nicht viele Ansprueche an Filme damit die mich begeistern oder zumindest unterhalten, die DVD haette mich aber richtig gefuchst wenn ich dafuer auch nur 10€ ausgegeben haette

Nachtrag: kann es gar nicht so recht glauben das der gleiche Regisseur auch The Green Mile gemacht haben soll. Das ist in Dingen wie der Inszenierung, Dialogqualitaet, dramaturgische Momente, Charackterentwicklung und was weiss ich noch alles ein Unterschied wie Tag und Nacht
 
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dax

Filmvisionaer
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AW: Der Nebel

Ich finds immer wieder klasse wie unterschiedlich Filme aufgenommen werden.
Dadurch wird das Thema nie langweilig.
Sei es z.B. Transformers, Death Sentence oder nun Der Nebel.
Spock würde sagen: Faszinierend...und das ist es auch wirklich.
Mal sehen was noch so an Kritiken folgt!:hoch:
 

kelte

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vorallem Dax
man streitet sich nicht, sondern es ist eine muntere diskussionskultur die man sonst im net selten findet :hoch:
es macht mir nen heidenspass hier mit euch allen!
 
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