Nightmare 5 - Das Trauma
Teil 5 schließt wieder direkt an seinen Vorgänger an. Alice und Dan sind noch zusammen und Freddy scheint Geschichte zu sein. Zumindest kann sie ihn blockieren, aber er hat jetzt einen anderen Weg gefunden. Ihr ungeborenes Baby dient als Einstieg und somit erwischt er Alice jetzt auch im Wachzustand.
Der Einstieg in den Film ist fulminant. Es beginnt direkt mit einem sehr düsteren Alptraum, der darauf hoffen läßt das die Reihe wieder "Back to the roots" geht. Man versucht die Geschichte von Freddy Krueger wieder weiter zu ergründen und läßt sich da auch einiges einfallen. Das die Schwachpunkte des Films aber ausgerechnet in den Auftritten des verbrannten Schlitzers liegen, ist bei einem Horrorfilm unverzeihlich. Versucht man in der Realität wirklich noch Spannung zu erzeugen, verfällt man in den Alpträumen zu einem quietschbunten Vergnügen aus dem Legoland. Nichts hat hier jetzt noch mit Angstzuständen zu tun, sondern eher mit einem surrealen Jahrmarkt für Abstrusitäten. Die Kulissen sind schwach und wirken keineswegs mehr düster, sondern einfach nur noch dämlich. Schade, dabei hatte er doch wirklich Potenzial. Die Darsteller sind leider auch nicht zwingend wichtig. Nur Lisa Wilcox, die wieder Alice darstellt, ist absolut spitze und trägt den ganzen Film. Wenn sie nicht wäre könnte man den Film komplett vergessen. Somit macht er dennoch zuweilen Spaß, solange Freddy keinen von seinen fast lächerlichen Auftritten hat. Der Nebenplot mit Amanda Krueger ist ebenfalls gut geworden und verschafft in den alten Gemäuern wenigstens zwischenzeitlich die gewünschte Atmosphäre.
Der Score ist kaum beachtenswert und auch da vermißt man wieder das Originalthema. Glücklicherweise hat man aber die Pop/Rock Songs aus Teil 4 jetzt wieder bei MTV gelassen. Aber retten kann das auch nicht. Echt schade, da war man partiell auf dem Weg ein gutes Sequel zu kreieren und zerstört alles mit den Auftritten der Hauptfigur. Wenn man sich da was vernünftiges einfallen lassen hätte, wäre "Das Trauma" richtig gut geworden.