AW: Der seltsame Fall des Benjamin Button
Es ist wohl die Erzählweise, die mich total fasziniert hat. Das war aber auch schon bei "Forrest Gump" so.
An diesen Film fühlte ich mich auch erinnert, denn es gibt auch einige Parallelen. Beide Filme werden größtenteils in einer Rückblende erzählt, beide Hauptcharaktere hatten ein sehr besonders und "seltsames" Leben und sowohl Gump als auch Button haben ihre Kindheit in einem Haus verbracht, welches immer von neuen Gästen besucht worden ist.
Die Laufzeit von 166 Minuten ist für mich defintiv nicht zu lang, sondern vielmehr zu kurz, denn schließlich werden in den 166 Minuten ein ganzes Leben erzählt und dieses Leben war auch sehr bewegend.
Ich kann mich vollkommen crizzo anschließen, denn dieser Film ist für mich ein Meisterwerk. Die Idee ist für mich schon sehr innovativ und ich frage mich warum diese Geschichte nicht schon eher verfilmt worden ist.
Doch auch die Inszenierung des Films hat mir sehr gefallen und vor allem die Erzählung wie es zu dem Unfall von Daisy kam, ist schlichweg genial und extrem fesselnd.
Zusammen mit den letzten Szenen des Films zeigen diese kurze Sequenzen schon die Genialität Finchers.
Einzig die Montage des Films hätte meiner Meinung nach ein wenig mehr Abwechslung benötigt, denn die Überblendungen wirkten nicht sehr innovativ und befanden sich an manchen Stellen schon fast auf Fernseh-Niveau.
Zuletzt seien die beiden grandiosen Darstellungen von Brad Pitt und Cate Blanchett erwähnt. Auch wenn Brad Pitt meiner Meinung nach nicht wie James Dean wirkte, zeigte er eine enorme Bandbreite und die Rolle war auch anspruchsvoll, denn er musste kindlich wirken bei dem Außen eines alten Greises und erwachsen wirken, als er ein Kind war.
Cate Blanchett verzauberte das Publikum und vor allem auch mich, durch die graziöse Darstellung während des Tanzens und jede Szene bekam durch ihre Präsenz einen gewissen Glanz.
Für mich ist sie schon jetzt die neue Greta Gabor.