Deadpool
- Ersteller Frankie
- Erstellt am
AW: Deadpool
Deadpool
Es ist vollbracht, Deadpool hat die Verfilmung bekommen, die er auch verdient hat.
Nach dem unsäglichen Auftritt in X-Men: Origins Wolverine, in der die Figur Deadpool in keinster Weise so dargestellt wurde wie es sein sollte, hat er einen Film bekommen wie er sein muss.
Danken dafür muss man wohl auch Ryan Reynolds, der die Figur nun zum zweiten mal spielt. Er hat für den Film jahrelang gekämpft, sich mit den richtigen Leuten zusammen getan um das Projekt zu stemmen. Mutig auch von Fox, den Film mit einen R-Rating durchzuwinken. Das er bei uns mit einen FSK 16 läuft wurde ist angemessen, auch wenn es schon stellenweise sehr blutig zu geht.
Anders geht es bei Deadpool auch kaum, das gehört zu dem Charakter einfach dazu.
Es wird regelmässig die vierte Wand gebrochen. Er spricht mit dem Zuschauer, er weiß das da jemand sitzt und ihm zuguckt. Deadpool weiß das er eine fiktive Figur ist, er weiß das Ryan Reynolds in ihm steckt. Das wird einen ständig um die Ohren gehauen. Die Gags sitzen, sind frisch und passen. Ich habe praktisch den ganzen Film durchgelacht. Die Synchro ist auch sehr gelungen.
Er sieht sich nicht als Held, sondern als Anti-Held. Der Film nimmt auf Rücksicht. Sei es Hugh Jackman, Green Lantern, die X-Men Filme. Es ist fast unmöglich alles aufzuzählen. Der ganze Film steckt voller Easter Eggs und Anspielungen auf andere Filme.
Hier und da merkt man das aus Lizenzrechtlichen Gründen die Handbremse gezogen wurde, schreckte die Macher aber nicht ab das Finale vor einen abgestürzten Heli Carrier aus dem MCU zu drehen.
Der Film macht (fast) alles richtig, das fängt in der Anfangssequenz an, und hört mit der Nachspannszene auf. Einzig die Gegner von Deadpool bleiben blass, sehr blass. Am Ende wird man den Film lieben, oder hassen, denn er ist eben anders als alles was bisher an Comic Verfilmungen gedreht wurde.
Wirklich schön das der Film erfolgreich ist, das der Mut aller beteiligten belohnt wurde.Denn er hat es sich verdient.
9/10, wäre die Gegner nicht so blass und hätten einen ordentlichen Hintergrund wäre es locker die Höchstwertung geworden.
Eine der besten Comicverfilmungen, die ich bis jetzt gesehen hab.
Deadpool
Es ist vollbracht, Deadpool hat die Verfilmung bekommen, die er auch verdient hat.
Nach dem unsäglichen Auftritt in X-Men: Origins Wolverine, in der die Figur Deadpool in keinster Weise so dargestellt wurde wie es sein sollte, hat er einen Film bekommen wie er sein muss.
Danken dafür muss man wohl auch Ryan Reynolds, der die Figur nun zum zweiten mal spielt. Er hat für den Film jahrelang gekämpft, sich mit den richtigen Leuten zusammen getan um das Projekt zu stemmen. Mutig auch von Fox, den Film mit einen R-Rating durchzuwinken. Das er bei uns mit einen FSK 16 läuft wurde ist angemessen, auch wenn es schon stellenweise sehr blutig zu geht.
Anders geht es bei Deadpool auch kaum, das gehört zu dem Charakter einfach dazu.
Es wird regelmässig die vierte Wand gebrochen. Er spricht mit dem Zuschauer, er weiß das da jemand sitzt und ihm zuguckt. Deadpool weiß das er eine fiktive Figur ist, er weiß das Ryan Reynolds in ihm steckt. Das wird einen ständig um die Ohren gehauen. Die Gags sitzen, sind frisch und passen. Ich habe praktisch den ganzen Film durchgelacht. Die Synchro ist auch sehr gelungen.
Er sieht sich nicht als Held, sondern als Anti-Held. Der Film nimmt auf Rücksicht. Sei es Hugh Jackman, Green Lantern, die X-Men Filme. Es ist fast unmöglich alles aufzuzählen. Der ganze Film steckt voller Easter Eggs und Anspielungen auf andere Filme.
Hier und da merkt man das aus Lizenzrechtlichen Gründen die Handbremse gezogen wurde, schreckte die Macher aber nicht ab das Finale vor einen abgestürzten Heli Carrier aus dem MCU zu drehen.
Der Film macht (fast) alles richtig, das fängt in der Anfangssequenz an, und hört mit der Nachspannszene auf. Einzig die Gegner von Deadpool bleiben blass, sehr blass. Am Ende wird man den Film lieben, oder hassen, denn er ist eben anders als alles was bisher an Comic Verfilmungen gedreht wurde.
Wirklich schön das der Film erfolgreich ist, das der Mut aller beteiligten belohnt wurde.Denn er hat es sich verdient.
9/10, wäre die Gegner nicht so blass und hätten einen ordentlichen Hintergrund wäre es locker die Höchstwertung geworden.
Eine der besten Comicverfilmungen, die ich bis jetzt gesehen hab.
Zuletzt bearbeitet:
AW: Deadpool
Zunächst muss ich Ryan Reynolds meine Anerkennung aussprechen, dass er so viele Jahre für diese Verfilmung gekämpft hat und dass es nun endliche eine würdige Verfilmung des Deadpool-Charakters gibt. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt, denn auch wenn der Film mit sehr vielen tollen Ideen und Insider-Gags arbeitet, wirken für mich der Humor und die Sprüche zuweilen merkwürdig aufgesetzt. So, als wollte man den Zuschauer noch einmal bewusst auf die Regelbrüche, die vielen Insider, die rohe Gewalt und die ach so coolen Dialoge hinweisen. Mir ist bewusst, dass es sicherlich wieder auf irgendeine Weise zum Konzept des Films gehört, aber schlussendlich fühlt sich das nicht vollkommen rund an. Bei den vielen Verweisen und der Selbstkritik hätte Deadpool im Film vielleicht noch einmal selbst ansprechen sollen, dass seine Witze nicht immer so toll sind. Damit hätte der Film die ironischen Witze noch einmal gebrochen, was für mich noch einmal stimmungsvoller gewesen wäre. Als Beispiel möchte ich nur kurz die Zeitlupen-Sequenz und das eingefrorene Bild nehmen, wo Deadpool in die Kamera schaut und sich fragt, ob er den Herd angelassen hat. Die Szene ist natürlich vollkommen absurd und zeigt wie unangepasst Deadpool als Antiheld ist und sich selbst während der Kämpfe nicht auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Von der Theorie absurd und möglicherweise witzig, aber im Film ein unlustiger Moment, der nicht einen Lacher im Publikum erzeugte. Vielleicht noch ein verhaltenes Schmunzeln. Und genau von diesen Momenten gab es für mich zu viele im Film.
Die Story und der Schurke des Films sind natürlich absolut nebensächlich, denn prinzipiell geht es dem Film um den Charakter Deadpool. Wer den Charakter auf Dauer ermüdend oder nervig findet, wird auch wenig Gefallen am Film finden. Bei mir bleibt es ein zweischneidiges Schwert, da ich eben einerseits die ganze Brüche und Insider-Gags mag, aber andererseits einige Sachen zu gewollt und aufgesetzt empfinde. Wenn ich mich zwischen zwei lustigen Comicverfilmungen entscheiden müsste, würde ich beispielsweise „Ant-Man" „Deadpool“ vorziehen, auch wenn „Ant-Man" wesentlich konventioneller und glatter ist.
Eines der größten Highlights war für mich die Sequenz nach dem Abspann, die vor allem im Kino die richtige Wirkung haben dürfte. Endlich wird den Kinozuschauern mal gesagt, dass sie ihren Müll mitnehmen sollen. Großartig!
Nach dem Film haben mein Bruder und ich auch ausgemalt, wie Deadpool auf einmal in anderen Comic-Verfilmungen auftauchen könnte und zumindest in den Abspannsequenzen sagen könnte, dass eine Comicverfilmung nur mit ihm richtig erfolgreich ist. Ich hoffe, dass es in den nächsten Filmen noch ein paar Seitenhiebe auf die anderen X-Men-Filme gibt, die nicht so erfolgreich an der Kinokasse sind wie „Deadpool".
Zunächst muss ich Ryan Reynolds meine Anerkennung aussprechen, dass er so viele Jahre für diese Verfilmung gekämpft hat und dass es nun endliche eine würdige Verfilmung des Deadpool-Charakters gibt. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt, denn auch wenn der Film mit sehr vielen tollen Ideen und Insider-Gags arbeitet, wirken für mich der Humor und die Sprüche zuweilen merkwürdig aufgesetzt. So, als wollte man den Zuschauer noch einmal bewusst auf die Regelbrüche, die vielen Insider, die rohe Gewalt und die ach so coolen Dialoge hinweisen. Mir ist bewusst, dass es sicherlich wieder auf irgendeine Weise zum Konzept des Films gehört, aber schlussendlich fühlt sich das nicht vollkommen rund an. Bei den vielen Verweisen und der Selbstkritik hätte Deadpool im Film vielleicht noch einmal selbst ansprechen sollen, dass seine Witze nicht immer so toll sind. Damit hätte der Film die ironischen Witze noch einmal gebrochen, was für mich noch einmal stimmungsvoller gewesen wäre. Als Beispiel möchte ich nur kurz die Zeitlupen-Sequenz und das eingefrorene Bild nehmen, wo Deadpool in die Kamera schaut und sich fragt, ob er den Herd angelassen hat. Die Szene ist natürlich vollkommen absurd und zeigt wie unangepasst Deadpool als Antiheld ist und sich selbst während der Kämpfe nicht auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Von der Theorie absurd und möglicherweise witzig, aber im Film ein unlustiger Moment, der nicht einen Lacher im Publikum erzeugte. Vielleicht noch ein verhaltenes Schmunzeln. Und genau von diesen Momenten gab es für mich zu viele im Film.
Die Story und der Schurke des Films sind natürlich absolut nebensächlich, denn prinzipiell geht es dem Film um den Charakter Deadpool. Wer den Charakter auf Dauer ermüdend oder nervig findet, wird auch wenig Gefallen am Film finden. Bei mir bleibt es ein zweischneidiges Schwert, da ich eben einerseits die ganze Brüche und Insider-Gags mag, aber andererseits einige Sachen zu gewollt und aufgesetzt empfinde. Wenn ich mich zwischen zwei lustigen Comicverfilmungen entscheiden müsste, würde ich beispielsweise „Ant-Man" „Deadpool“ vorziehen, auch wenn „Ant-Man" wesentlich konventioneller und glatter ist.
Eines der größten Highlights war für mich die Sequenz nach dem Abspann, die vor allem im Kino die richtige Wirkung haben dürfte. Endlich wird den Kinozuschauern mal gesagt, dass sie ihren Müll mitnehmen sollen. Großartig!
Nach dem Film haben mein Bruder und ich auch ausgemalt, wie Deadpool auf einmal in anderen Comic-Verfilmungen auftauchen könnte und zumindest in den Abspannsequenzen sagen könnte, dass eine Comicverfilmung nur mit ihm richtig erfolgreich ist. Ich hoffe, dass es in den nächsten Filmen noch ein paar Seitenhiebe auf die anderen X-Men-Filme gibt, die nicht so erfolgreich an der Kinokasse sind wie „Deadpool".
Cable
Filmvisionaer
AW: Deadpool
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber das ist genau Deadpools Verhalten aus den Comics, wo er ja auch oft mit dem Leser redet oder auch mal im Kopf Selbstgespräche mit 3 verschiedenen "Persönlichkeiten" führt in den absurdesten Situationen.
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber das ist genau Deadpools Verhalten aus den Comics, wo er ja auch oft mit dem Leser redet oder auch mal im Kopf Selbstgespräche mit 3 verschiedenen "Persönlichkeiten" führt in den absurdesten Situationen.
AW: Deadpool
Ich weiß, mich stört ja auch nicht die Brechung der vierten Wand, sondern das seine Monologe manchmal einfach nicht lustig sind. Wie eben die beschriebene Szene.
Ich weiß, mich stört ja auch nicht die Brechung der vierten Wand, sondern das seine Monologe manchmal einfach nicht lustig sind. Wie eben die beschriebene Szene.
tikiwuku
Filmvisionaer
- Registriert
- 23 Juni 2008
- Beiträge
- 13.033
- Filmkritiken
- 8
AW: Deadpool
Da muss ich Willy zustimmen. Ein paar der Szenen die typisch Deadpool wären sind gar nicht komisch und Schizophrenie gab es leider gar keine.
In den Comics und im Spiel diskutiert Deadpool mit zwei anderen Personen und das fehlt im Film komplett.
Der Film wirkt aber auch holprig übersetzt und ich glaube dass er auf englisch noch besser sein dürfte. Deswegen freue ich mich auf die BluRay.
So gut wie Nolan North dürfte Reynolds zwar nicht sein, aber der deutsche Sprecher passte IMO auch nicht so gut.
Da muss ich Willy zustimmen. Ein paar der Szenen die typisch Deadpool wären sind gar nicht komisch und Schizophrenie gab es leider gar keine.
In den Comics und im Spiel diskutiert Deadpool mit zwei anderen Personen und das fehlt im Film komplett.
Der Film wirkt aber auch holprig übersetzt und ich glaube dass er auf englisch noch besser sein dürfte. Deswegen freue ich mich auf die BluRay.
So gut wie Nolan North dürfte Reynolds zwar nicht sein, aber der deutsche Sprecher passte IMO auch nicht so gut.
AW: Deadpool
Ich werde mir den Film später im Heimkino auf jeden Fall auch noch einmal auf Englisch ansehen. Könnte mir gut vorstellen, dass dieser Film dann noch einmal eine andere Wirkung hat.
Ich werde mir den Film später im Heimkino auf jeden Fall auch noch einmal auf Englisch ansehen. Könnte mir gut vorstellen, dass dieser Film dann noch einmal eine andere Wirkung hat.
Ich habe den Film auch endlich am Wochenende gesehen.
Kann die allgemeine Begeisterung auf jedenfall verstehen. Er macht schon sehr viele Dinge richtig und für jemanden wie mich, der den meisten Comic-Verfilmungen eher überdrüssig ist, war das genau das richtige. Für mich stechen da in den letzten Jahren sowieso ganz klar die Filme raus, die sich selbst nicht so ernst nehmen, und ne gute Prise Humor mitbringen, so wie z.B. die Guardians, Kick-Ass oder eben Deadpool. Dieser ist einfach gut und lustig inszeniert. Die meisten Gags haben bei mir gezogen, auch wenn ich kein Fan von diesem "Genital-Humor" bin, und den gab es für mich leider zu oft.
Aber sei's drum. Die Action-Szenen sind mega cool und Ryan Reynolds sowieso. Auch die Story fand ich okay.
Ich freue mich auf eine Fortsetzungen.
8/10
Kann die allgemeine Begeisterung auf jedenfall verstehen. Er macht schon sehr viele Dinge richtig und für jemanden wie mich, der den meisten Comic-Verfilmungen eher überdrüssig ist, war das genau das richtige. Für mich stechen da in den letzten Jahren sowieso ganz klar die Filme raus, die sich selbst nicht so ernst nehmen, und ne gute Prise Humor mitbringen, so wie z.B. die Guardians, Kick-Ass oder eben Deadpool. Dieser ist einfach gut und lustig inszeniert. Die meisten Gags haben bei mir gezogen, auch wenn ich kein Fan von diesem "Genital-Humor" bin, und den gab es für mich leider zu oft.
Aber sei's drum. Die Action-Szenen sind mega cool und Ryan Reynolds sowieso. Auch die Story fand ich okay.
Ich freue mich auf eine Fortsetzungen.
8/10