Batman

Farman

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AW: Batman

Klasse Kritik zu Batmans Rückkehr, hab echt Lust darauf den irgendwann jetzt wieder mal zu sehen.

"The Dark Knight" finde ich gehypt. Da waren die Burtonfilme sehr viel imaginativer, ausgefallener, besser (Auch wenn ich sie seit Jahren nicht mehr gesehen habe). Was mich bei Dark Knight aufregt ist dieses in Blockbustern mittlerweile typische Spiel mit absolut hohlen Symbolen: Die Doubleface-Münze wird jetzt zu einem Symbol der Verlockung von irrationalen Handlungen in dem sich zwischen Vernunft und Rache ein Stelldichein gebenden Kampf gegen den internationalen Terrorismus durch die Vereingten Staaten. Aha, das macht wirklich ne Menge Spaß beim Sehen einer Comicverfilmung, diese ganze raffinierte Cleverness, an jeder Ecke irgendein leicht zu dechiffrierendes Zeichen. Überall irgendwelche abstrakten Konflike, in denen alle Charaktere viel zu kurz kommen (und das bei dieser Laufzeit) und immer wollen sie einen jetzt gleich auf der Leinwand erschlagen damit, dass das alles doch jetzt in der Welt relevant ist. Nehmt's mir nicht übel, ich halte Spider-Man für eine weitaus weniger kitschige Comicverfilmung. Der Unterschied besteht darin, dass "The Dark Knight" Kitsch für Kerle ist und Spider-Man in vielen Passagen Kitsch für Weiber. Aber in zweiterem werden die Charaktere und die Konflikte viel konkreter aufgearbeitet und wirken ein gutes Stück echter.

Steven Spielbergs "War of the World" ist imo, trotz all der Buhrufe wegen dem Spielberg-Kitsch (der hier aber eher dezent war), eine sehr viel überzeugendere apokalyptische Gegenwartsvision als The Dark Knight.
 

LivingDead

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AW: Batman

"The Dark Knight" finde ich gehypt.

Genau das sehe ich in Verbindung mit dem hier...

Nehmt's mir nicht übel, ich halte Spider-Man für eine weitaus weniger kitschige Comicverfilmung.

...anders. In meinen Augen ist gerade Nolans Interpretation von Batman trotz des Kitsches weniger kitschig als der Spinnenmann, welcher seinen Kitsch in bunte Comic-Folie verpackt, und Nolan für seinen Flatermann den rauhen Reality-Look wählte. Nichtsdestotrotz schafft es Nolan in meinen Augen ein stimmigeres Gesamtpaket abzuliefern. Die Gründe hierfür sind so vielfältig, wie schwer bestimmbar, sodass mir jetzt nur der Vergleich an einer exemplarischen Szene übrig bleibt, die in beiden Filmen für's Selbe stehen, aber unterschiedlich gut funktionieren:

In "Spider-Man 2", als Spidey den Straßenzug mit aller Gewalt zum Stehen bringt und die Leute ihn gemeinschaftlich zu Boden tragen.
Eine ähnlich wirkende, aber wesentlich besser funktionierende Szene gibt es auch in "The Dark Knight". Und zwar die komplette Szene gen Ende mit den zwei Passagierschiffen, die ein - im Kontext des Filmes - komplexes Bild von den Bürgern Gothams darstellt. Eine ähnliche Intention verfolgt auch Raimi in seinen Filmen; scheitert aber am (meinet/deinet-wegen ;) ) femininen Kitsch, welcher immer wieder viel zu penetrant überschäumt. Das gefällt mir bei Nolan wesentlich besser, da sie - nicht unbedingt subtiler - aber pointierter ausgearbeitet wurden.

Aber in zweiterem werden die Charaktere und die Konflikte viel konkreter aufgearbeitet und wirken ein gutes Stück echter.

Da mag ich dir kaum widersprechen. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass die Spidey-Filme etwas "echter" oder emotionaler rüberkommen. Batman ist kaum ein greifbarer Charakter, zeigt im Gegensatz zu Spidey vor allem in "The Dark Knight" seine dunkle Seite. Maguire ist ja alleine schon vom Erscheinungsbild ein Gutmensch und Tollpatsch, den man kaum etwas übel nehmen kann.

Steven Spielbergs "War of the World" ist imo, trotz all der Buhrufe wegen dem Spielberg-Kitsch (der hier aber eher dezent war), eine sehr viel überzeugendere apokalyptische Gegenwartsvision als The Dark Knight.

Und schon sind wir fast wieder auf einem Nenner. Auch wenn ich "The Dark Knight" besser finde.
 

crizzero

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AW: Batman

Kann mich da nur LD anschließen. Ich glaube paradoxerweise, dass in Batman und den ihn umgebenden Figuren trotz gefühltermaßen weniger Charakterzeichnung mehr Tiefe liegt. Wenn ich das ellenlange Gefühlsgeschwafel von Peter und Mary-Jane oder die religiös disziplinierten Monologe von Tante May sehe, trifft es der von LD gewählte Begriff "überschäumen" geradezu perfekt. Die Aussage ist längst klar, der sachliche Gehalt offensichtlich und trotzdem kommt mehr und mehr dazu hoch.

Im Gegensatz dazu erstrahlt mein Filmherz, wenn ich an die wenigen, aber so messerscharfen Auftritte des Jokers denke. Da steckt so viel drin und das obwohl man ihm viel länger zusehen mag, als es Nolan für nötig gehalten hat. Auch Gary Oldman, der den Commissioner einfach klasse spielt, mag recht grau und öde wirken, ist aber in beiden Nolan-Filmen eine ganz wichtige Figur. Ein Bindeglied par excellence. Und dies sowohl auf faktischer, als auch auf interpretativer Ebene. Dann ein Morgan Freeman, der mit so viel Weisheit den Bildschirm einnimmt, dass man Bruce Wayne die ganze Zeit dazu gratulieren möchte, seine neue Geschäftsleitung von Wayne Enterprises derart gut ausgewählt zu haben. Ein Mann, dem man in dieser durchtriebenen Geschäftswelt absolut vertrauen kann. Bei dem man spürt, dass er Wayne Sicherheit gibt. Wenn ich allein an diese Szene denke, wo er den jungen Erpresser aus den eigenen Reihen abblockt und ihn der Lächerlichkeit preisgibt, möchte ich applaudieren. Auch diese kleinen, aber feinen Vorbereitungsszenen, wenn sich Bale mit Freeman abspricht, nach technischen Möglichkeiten für die Umsetzungen seiner Pläne sucht und auf das Fachwissen eines Eingeweihten vertraut, machen mir wirklich Spaß und haben ungleich mehr Gehalt als das regelmäßige Intermezzo des alten Bonds mit Q. Es schwingt Verlässlichkeit, Vertrauen und Hingabe seitens Bruce Wayne mit, wenn diese Szenen vor allem in "The Dark Knight" ablaufen. Und schließlich muss man noch die Figur der Rachel anführen, die schon im ersten Teil besser von der tollen Maggie Gyllenhaal hätte gespielt werden müssen. Da sind Gefühlsnuancen erkennbar und das beide grundsätzlich entzweiende Dilemma aber immanent. Während in den "Spider-Man"-Filmen die Probleme mit der Liebe viel zu oft verschwiegen und abgewürgt werden, erkennt man hier die grundsätzliche Sympathie beider Figuren, aber auch das Wissen, dass es über die kindliche Verliebtheit, die beide seit jeher verbunden hat, längst hinaus gegangen und somit viel schwieriger geworden ist, zusammen zu sein. Und dann diese erschlagende Tragik am Ende von "The Dark Knight", als sowohl der Milliardär Wayne, als auch der Superheld Batman erkennen muss, dass sich nicht alles lösen lässt, selbst wenn man alles dafür gibt. Das ist eine dramatische Klasse, die in den verschnulzten Spidey-Abenteuern zu keiner Zeit wirklich mitschwingt.
 
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Farman

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AW: Batman

In meinen Augen ist gerade Nolans Interpretation von Batman trotz des Kitsches weniger kitschig als der Spinnenmann, welcher seinen Kitsch in bunte Comic-Folie verpackt, und Nolan für seinen Flatermann den rauhen Reality-Look wählte.

Genau diesen Verdacht habe ich auch bzw. es erscheint mir ziemlich klar, dass die meisten "The Dark Knight" so hoch loben weil er so "düster" ist, wegen seinem "dunklen" Look und dem scheinbar dunklen Inhalt. Davon handelt meine Behauptung: Diese stilisierte Düsterheit von der Art, die "The Dark Knight" bietet, ist für mich die Definition des Begriffes Kitsch.
Wenn du sagst, er verpacke das Geschehen nicht in die bunte Comic-Folie sondern in die düstere "Reality"-Folie, sage ich, dass beides eine Folie ist. Es handelt sich hier einfach um verschiedene Genres (basierend auf verschiedene Vorlagen), an der Folie sollte man noch nicht den Inhalt und die Klasse ausmachen.

sodass mir jetzt nur der Vergleich an einer exemplarischen Szene übrig bleibt, die in beiden Filmen für's Selbe stehen, aber unterschiedlich gut funktionieren.

Danke für dieses Beispiel, denn hier können wir perfekt aufzeigen, warum wir das verschieden sehen. Ich kann dieses Beispiel nehmen und subjektiv in ein absolut entgegengesetztes Ergebnis lenken:
In "The Dark Knight" wird dadurch zu keiner Zeit irgend ein komplexes Bild der Bevölkerung abgegeben, sondern die Szene ist wie vieles andere in dem Film eine völlig deutliche Anspielung aufs relevante Zeitgeschwätz: Die Situation mit den zwei Schiffen spielt an auf die 9/11-Folgedebatte, ob man ein Flugzeug abschießen darf, wenn es in ein Gebäude reinfliegen wird. Der Film zeigt das in so hektischen Bildern, die uns fühlen lassen sollen, "wow, das ist alles ja ein ganz schön irrationaler Shit", und löst diese Szene dann so auf, dass wir nach angehaltenem Atem sagen können, dass sogar in den verkommensten Menschen Rationalität und Gutmenschentum einkehren kann/könnte/wird, auch wenn die Irrationalität gerade König des Geschehens ist. Das macht die Spannung, die darum kreiert wurde, zu einem reinen Trick. Die Bevölkerung in The Dark Knight bleibt immer abstrakt.
In Spiderman 2 hingegen ist das, übrigens ganz im Gegensatz zu "The Dark Knight", eine dynamische Actionsequenz, die eine entscheidende Stelle der Handlung und der Entwicklung der Figuren dramatisiert, Kitsch hin, Kitsch her. Es geht um Peter Parkers und Spidermans Verschmelzung das erste Mal VOR den Augen anderer (und danach kurz vor den Augen seiner Flamme Mary Jane), nachdem ihn vorher das ganze Trara um seine Person ("seine Person", die das Volk eben nicht kannte) ganz real und recht nachvollziehbar zerrissen hatte. Es ist der erste Moment nach langer Zeit, in dem sein Verhältnis zu dem Volk von New York City, denen er sich verschrieben hat, wieder etwas intimes bekommt (Eine Frau: "Er ist ja gerade so alt wie mein Junge"). Der ganze Film spielt auf den alltäglichen Kampf gegen die Öffentlichkeit EINES JEDEN an, und diese Actionsequenz, wenn Spidey zugleich mit dem Zug kämpft und seine Maske verliert und keine Zeit hat sich zugleich um seine Maske und um den Zug gleichzeitig zu kümmern und sich entscheiden muss, ist in meinen Augen sehr viel komplexer als irgendwas in "The Dark Knight" und hat eine Dynamik in der Art und Weise, das Drama zu entwickeln, die dem anderen Film, eine einzige Verweismaschine, völlig fern liegt.

Das Zeug zu einem wirklichen Klassiker oder einem großen Film hat weder der eine noch der andere. Aber ich sehe in ihnen einen wesentlichen Unterschied: "Spider-Man" ist ein hurrapatriotischer Film gemacht von einem erfahrenen begabten Genrefilmer und "The Dark Knight" ist ein kritischer Film gemacht von einem der derzeitigen Hollywood-"Autoren", was für viele irgendwie grooviger ist. Und das ersterer mir weitaus mehr gefällt, sagt mir viel über das aktuelle Hollywood aus.
 

LivingDead

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AW: Batman

Und das ersterer mir weitaus mehr gefällt, sagt mir viel über das aktuelle Hollywood aus.

Ich kann dir in deiner Argumentation kaum widersprechen. Und sicher: "Batman" und "Spider-Man" divergieren nicht nur oberflächlich, sondern auch inhaltlich, stilistisch und in ihrer Aussage (was ich mit meiner eher bescheidenen Folien-Metapher deutlich zu machen versuchte). Raimi hält sich hingegen deutlicher an die Comic-Vorlage. Kann auch durch die von dir beschriebene dynamisch in die Story eingefädelten Charakter- und Storyentwicklungen punkten, keine Frage.

"Batman" (zumindest die Nolanschen) ist aber dazu fähig ein durchaus stimmiges Abbild der derzeitigen Gemütslage (der Amis natürlich) abzubilden, indem er den Joker und Two-Face als zeitgeistliche Sinnbilder indoktriniert. Ob einem das gefällt, zumal das dem einen oder anderen schon zum Halse raushängen mag, sei dahin gestellt. Mir geht's nur darum, dass hier ein ganzes Genre - der Comicfilm - regeneriert wurde. Dir gefallen diese Verweise nicht, mir auch nicht immer. Aber es ist kaum von der Hand zu weisen, wie komplex Nolan dieses Netzwerk aufbaut. Es bietet an allen Ecken und Kanten Verweise und Bezüge zu aktuellen, wie auch elementaren politisch- und auch sozialen Diskussionen, die geführt werden. Ob nun die 9/11-Thematik oder das Thema der medialen Überwachung. Da hat der Nolan Gotham als politisch-soziale Essenz entworfen, und lässt willkürrlich Chaos in diese Welt, dargestellt in Persona des Jokers. In meinen Augen ist das eine ganz hervorragende Interpretation des Comics und ein netter, mehr oder minder, kritischer Blick auf unsere Gegenwart.

Natürlich ist das alles weder neu noch innovativ, in der mainstreamigen Verpackung (da haben wir die Metapher ja wieder ;) ) eines Comicfilms aber umso bemerkenswerter. Ganz klar kein Meilenstein, aber sehr trefflich.

"Spider-Man" werde ich mir die Tage mal wieder ansehen. So ganz gegenwärtig sind mir die Filme gerade nicht, fällt mir auf.
 

kelte

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AW: Batman

@Russel
du hast genau die Dinge auf den Punkt gebracht, die mir an Batmans Rückkehr so gefallen hatten. ich war die ganze Zeit auf der Suche nach einem Begriff der dieser Faszination einen Rahmen gibt,- Du hast es mit "Oper" perfekt getroffen!
Ich war damals verwundert, denn der erste Batman war nicht schlecht, hat für mich aber keine Langzeitwirkung gehabt. Mich störte der Joker irgendwie und das ganze "rumgetänzel" im Film. Batmans Rückkehr war düster, Gotham noch morbider aber aus heutiger Sicht ist dies alles keine Comicerfindung sondern Burtons geniale Bildersprache, die er wohl nutzen durfte. Batman, Edward, Corpse Bride etc. wirken wie ein Warm Up zu Sweeney Tood, wo Burton seine >Bildersprache entfesselt hat.
Das Burton auch im licht verdammt genial zocken kann beweist er mit Big Fish. All diese Dinge hatte er im ersten Batman irgendwie sein gelassen.
Fakt
eine wunderschöne Kritik, die mich nochmal über Burton nachdenken ließ und bedingt der tatsache das ich die Woche noch Frei habe...habe ich mir den zweiten Batman zurechtgelegt und werde den gleich ansehen :)
 

Farman

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AW: Batman

Ich kann dir in deiner Argumentation kaum widersprechen. Und sicher: "Batman" und "Spider-Man" divergieren nicht nur oberflächlich, sondern auch inhaltlich, stilistisch und in ihrer Aussage (was ich mit meiner eher bescheidenen Folien-Metapher deutlich zu machen versuchte)

So bescheiden war die Metapher gar nicht.

"Batman" (zumindest die Nolanschen) ist aber dazu fähig ein durchaus stimmiges Abbild der derzeitigen Gemütslage (der Amis natürlich) abzubilden, indem er den Joker und Two-Face als zeitgeistliche Sinnbilder indoktriniert. Ob einem das gefällt, zumal das dem einen oder anderen schon zum Halse raushängen mag, sei dahin gestellt. Mir geht's nur darum, dass hier ein ganzes Genre - der Comicfilm - regeneriert wurde. Dir gefallen diese Verweise nicht, mir auch nicht immer. Aber es ist kaum von der Hand zu weisen, wie komplex Nolan dieses Netzwerk aufbaut.

Was die, wie du sagst, "Interpretation" des Stoffes betrifft, und die Konstruktion der Themen, Verweise, Diskurse, und ihr Verkleistern in einen Bombast-Blockbuster, der einen vom Sessel fegt, gibt es viel, was man bewundern kann, und dementsprechend ist diese Comicverfilmung den meisten anderen definitiv überlegen. Es ging mir ja auch nicht darum, abzustreiten, dass der Film fetzt, und dementsprechend zu sagen, es sei nicht Recht, seine Freude daran zu haben.
Mir ging es halt in erster Linie um das Richtigstellen des "Hypes" - kann ja sein, dass The Dark Knight unter der für mich sehr konstruierten Oberfläche Qualitäten hat, die seine Ambitionen rechtfertigen, die ich nur nicht erkenne, aber man sollte zumindest insoweit skeptisch genug sein, existente Qualitäten nicht gebannt von einem Hype mit Qualitäten ganz anderer Art in einen Topf zu werfen.

Was "Hypes" betrifft, ist das eine schwierige Sache - Fussball ist sicherlich "gehyped", die WM war gehyped bis ins Unerträgliche, wenn sogar durch die Mattscheibe eine Pflaume namens Kai zu mir sagt, ich würde mich gegen Deutschland bekennen, wenn ich jetzt hypothetisch keine Fahne ausm Auto hängen würde, irgendwelche hässlichen Politiker labern politischen Mist, und alle möglichen Geldmacher machen Geld.
Wenn es aber um den Platz selbst und die 90 Minuten geht, dann ist Fussball nunmal, trotz all dem "Hype", einfach was wunderschönes, und zu schreien, wenn man im Viertelfinale Argentinien rausschmeißt, ist eine echte Emotion. Auf dem Platz, da ist echtes Leben, egal wieviel Künstlichkeit drumrum herrscht. Zidane ist lächerlich überbezahlt, aber wenn er ne Pirouette macht, schmelze ich dahin.
Das heißt es gibt noch einen Unterschied zwischen dem "Hype" und dem Geschehen auf'm Platz.

Einen solchen Unterschied erkenne ich im Kino leider lange nicht mehr und bin dahe auch echt frustriert und von daher soll diese "Anti"-Haltung meinerseits vielleicht eher als tragisch verstanden werden. Genau die Beziehung zum echten Leben finde ich selbst in einem vergleichsweise gelungenen Blockbuster wie "The Dark Knight" halt kaum noch. Man muss im Kino gefühlte 10 Tausend Menschen umbringen, damit das "Drama" in die vollen gehen kann, und am Ende müssen gefühlte 10 Millionen leben auf dem Spiel stehen, damit es zu Ende geführt werden kann. Man kommt raus und sieht dann automatisch sein echtes, langweiliges Leben und verliert eher den Bezug dazu, dass es ganz viel schlimmere Clowns als den Joker im Real-Life gibt.
 

LivingDead

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AW: Batman

Klar, ich weiß ja, dass du ein kleiner Rebell bist. ;)

Aber ich verstehe dich sehr gut. Erstaunlich nur, dass du schon so redest, obschon du ja eigentlich in genau diese (Film-) Generation reingewachsen bist (sind ja fast die gleiche Altersklasse), aber augenscheinlich mit den Filmen einer anderen aufgewachsen bist. Ich bin gerade mal dem Alter entwachsen, in dem ich Filme nur nach optischen, oberflächlichen Schauwerten bewerte. Und der Aspekt...

Man muss im Kino gefühlte 10 Tausend Menschen umbringen, damit das "Drama" in die vollen gehen kann, und am Ende müssen gefühlte 10 Millionen leben auf dem Spiel stehen, damit es zu Ende geführt werden kann.

..ist nur zu wahr und mir selbst leider auch oft genug aufgefallen. Eine ziemlich gute Serie wie "24" wurde so schon nach zwei Staffeln totgeritten.
Doch im Batman-Universum, immerhin noch die überdramatisierte Welt eines Comics, ist das nicht unbedingt von Belang. Wenn ich mir vor Augen führe, dass es sich bei dem Film auch noch um einen der teuersten Filme überhaupt handelt, dann noch weniger. Ist halt 'nen Blockbusterstreifen, dessen Geld wieder eingespielt werden muss, weichgespült, aber in diesem Falle hintergründig etwas mehr als das. Da gibt es viel zu entdecken für einen Film dieser Sparte, und genau das schätze ich dabei.

Ich selbst werde auch immer etwas zum Rebell, wenn wirklich ein Jeder meint, mir sagen zu müssen, wie "ach so geil" ein Film doch ist ("300" od. "Transformers"). Da schalten sich bei mir einige Alarmglocken ein und meine Sinne für etwaige Schwachstellen im Film sind umso mehr geschärft. Diese Filme dann wirklich gut zu finden, bzw. den Hype darum zu verstehen, fällt mir dann schwer und ich sehne mir persönlichere, kantigere Filme her, die auch mal verdammt weh tun. Auch "The Dark Knight" schafft das nicht. Bricht aber in meinen Augen mit einigen Paradigmen des Sujets und genau das imponierte mir.
 

Farman

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AW: Batman

Klar, ich weiß ja, dass du ein kleiner Rebell bist.

Jep, ein kleiner, der gerne ein großer wäre.

Aber ich verstehe dich sehr gut. Erstaunlich nur, dass du schon so redest, obschon du ja eigentlich in genau diese (Film-) Generation reingewachsen bist (sind ja fast die gleiche Altersklasse), aber augenscheinlich mit den Filmen einer anderen aufgewachsen bist.

Ich bin mit eigentlich mit sehr ähnlichen Filmen (und Serien) aufgewachsen wie viele andere auch und hab das Starkino und den Oscar damals unglaublich akribisch verfolgt (sehr witzig, wenn ich mich jetzt entsinne). Daneben gab es aber halt immer auch anderes. Altersklassen sind da oft sehr fließend. Jetzt mit Tarkovsky und co. bin ich auch nicht aufgewachsen, aber dieses, sagen wir mal, "herziehen", begann schon spätestens mit 16, nur halt auf ganz andere Weise.

Ich bin gerade mal dem Alter entwachsen, in dem ich Filme nur nach optischen, oberflächlichen Schauwerten bewerte.

Die reden aber meist nicht so differenziert wie du es hier gerade tust.

Doch im Batman-Universum, immerhin noch die überdramatisierte Welt eines Comics, ist das nicht unbedingt von Belang.

Der Punkt geht auf jeden Fall an dich. Will heißen, ich würde schon sagen, dass es von Belang ist, nur halt nicht beispielhaft für einen in seiner Dramatisierung "entarteten" Film. Hier könnte man, wenn man die Dinge genauer am Beispiel von "The Dark Knight" betrachten wollte, die Diskussion dahin lenken, inwiefern eine Comicverfilmungen unter ihren Marotten "leiden" muss und welche speziellen Bürden einem in der Kunst, ein Comic zu verfilmen, vielleicht auferlegt sind. Denn im Endeffekt will man ja nicht sagen, "wir machen keinen guten Film, sondern eine gute Comicverfilmung" (was scheinbar die Jungs bei "Sin City" sich so gedacht haben), was sinnwidrig wäre. Und ich bin ja um Gottes Willen gar nicht gegen Comicverfilmungen!
Selbe Sache mit dem Geld. Im Endeffekt macht jegliche kritische Position nur dann irgendeinen Sinn, wenn sie sich auf den Film bezieht, denn in Worten gegen kommerzielle Systeme rebellieren kann ja jeder. Genau so wie die Voraussetzungen dieses Systems als Entschuldigung zu benutzen.
Und "The Dark Knight" ist sich ja seiner Rolle als Blockbuster, als Comicverfilmung und als politisches Statement in jeder Sekunde völlig bewusst

Auch "The Dark Knight" schafft das nicht. Bricht aber in meinen Augen mit einigen Paradigmen des Sujets und genau das imponierte mir.

Dieses Fazit und auch die Argumentation vollends akzeptiert.
 

kelte

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Batmans Rückkehr

Der Film ähnelt sich wirklich den anderen düsteren Märchen von Tim Burton. Set Design ist Fantastisch (könnte aber auch aus Edward sein) und Burton verpasst immer wieder kleinere Botschaften in seinen Filmen, man achte auf die Leuchtröhren in der Wohnung von der Sekretärin als diese zu Catwoman wird,- da wird aus einer freundlichen Begrüssung schnell ein symbolisch, schriftliches Geständniss. Man muss halt bei Burton Filmen nicht nur auf die Darsteller achten sondern auch auf die Umgebung. Alles wirkt organisch und romantisch Dunkel. Allerdings wird bei dieser Butschen Symbiose aus Darsteller und Set-Design niemals der Charakter des Batmans so Tief beleuchtet, wie es Jahre später ein Christopher Nolan tat. Ist bei Burton das Gotham ein comicfarben dunkler Moloch, so packte es Jahre später ein anderer begnadeter Regiseurr, diesen Moloch in die Psyche des Bruce Waynes zu transportieren.
Batmans Rückkehr ist neben Begins und Dark Knight der beste, hat aber nie die Tiefe in der Psyche wie sie Nolan entwickelte.

9,5/10
 
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Harlequin

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Batman Begins


Damit hat es bei mir auch wieder angefangen, ich konnte mich noch schwach an damals erinnern, als ich die alten Batman-Filme sah und wie sehr ich sie mochte. Als ich dann vielerorts hörte, wie gut Batman Begins doch sei und The Dark Knight gerade angekündigt war, holte ich mir die DVD.
Vielerorts hatte Recht behalten sollen. Schon die ersten Szenen machten mir klar, dass ein dunklerer, realistischerer Batman die Leinwände bzw. meinen Monitor erreicht hat, von dem man auch endlich seinen Hintergrund erfährt.
Doch leider, leider geht dabei viel Zeit verloren für jemanden, der viel zu selten und kurz zu sehen war. Scarecrow. Diese Maske, besser gesagt der Sack den er über seinen Kopf zog, hat mich mehr als beeindruckt. Dazu noch sein Motiv, die tiefsten Ängste der Menschen, mit ihren Geistern und ihrer Psyche zu spielen, genau DAS fasziniert mich. Und nicht zu vergessen, dass er all dies in einem feinen Anzug tut. Wirklich schade, wie wenig "Screentime" er bekam...

Viel mehr gibt es glaube ich nicht zu sagen.
9/10

Auf crizzos Wunsch nun auch in mehreren Teilen zu haben!
 
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Harlequin

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The Dark Knight

Abgesehen davon: das Ende. Ich frage mich, wie das Kino durchgedreht sein muss, als die Joker-Karte gezeigt wurde.
Umso bittersüßer war es, als der erste Trailer zu The Dark Knight erschien und der Joker gezeigt wurde, einfach brillant von Heath Ledger gespielt. Nur dauerte es noch so schrecklich lange, bis er erscheinen sollte. In Deutschland ca. 3 Wochen nach Amerika, was einige Probleme hinter sich herzog, da ich in ein paar internationalen Foren unterwegs bin und ich dadurch zwangsläufig von den Amerikanern zu lesen bekam, WIE GROßARTIG DIESER FILM DOCH IST! Also hielt ich mich dort für 3 Wochen größtenteils aus allen Threads heraus, ebenso schaute ich mir nur 2 von gefühlten 27 Trailern an, da ich nicht schon im Vorfeld alle Szenen sehen wollte.
Und dann war es so weit. Vorpremiere, letzte Reihe, ziemlich mittig angesiedelt, saß ich mit einer Freundin im Kino. Beim letzten Trailer sagte sie "Ist ein bisschen leise, oder?", und als perfekte Antwort zersplitterte das Fenster in der ersten Szene des Films, gefolgt von dem Donnern der Subwoofer durch den Schuss der Leine über die Häuserschlucht. Ich mag es, wenn der Bass meinen Magen kitzelt. Leider scheint es etwas, was in Amerika üblich ist, hier in Deutschland nicht zu geben. Ein paar Leute haben geklatscht, als der Film begann, was aber schnell verendete, da niemand sonst mitmachte.
Wie dem auch sei, The Dark Knight. War alles, was im Vorfeld über den Film gesagt wurde, gerechtfertigt? Oh. Ja. Der erste Trailer war für mich schon Bestätigung genug, dass dieser Film ein Meisterwerk werden wird. "Why so serious?" Mh...wo ich gerade dabei bin, die deutsche Synchronisation ist sehr, sehr gut gelungen, mich stört auch der mehr als nur brummelige Batman nicht. Aber es reicht dennoch nicht an das Original heran, wer also kann, sollte ihn sich auf Englisch anschauen.
Ein Negativpunkt, der hier auch schon aufgetaucht ist, hat der Film aber auch bei mir. Two-Face. Nein, nicht weil er irgendwie zu "überzogen" dargestellt wurde (ich fand es prima), sondern weil er einfach viel zu kurz da war. Teilweise war ich an Spiderman 3 erinnert, mit dem Überfluss an Bösewichten. Man hätte ihn besser im nächsten Batman richtig zur Geltung bringen sollen, aber was soll es, er war in Ordnung. Und Aaron Eckhardt als Harvey Dent passt wie die Faust aufs Auge, der Mann ist einfach zur Person der Öffentlichkeit und Redner geboren!
Maggie Gyllenhaal hat mich als Rachel Dawes nicht gestört, hätte es auch besser gefunden, wenn sie diese Rolle schon in Batman Begins gehabt hätte. Selbst wenn sie mich an eine müde aussehende Kirsten Dunst erinnerte.
Zum Film an sich muss ich nicht mehr viel sagen, es wurde schon alles gesagt. Scarecrow war wieder kurz zu sehen (WOHOO!), der Joker war brillant und die 2 1/2 Stunden, die der Film dauerte, fielen mir zu keinem Zeitpunkt auf, auch jetzt nach dem...4. oder 5. mal schauen nicht. Und, eine Besonderheit, im Kino gab es keine Pause! Und oh war ich froh darüber.
Zur Blu-Ray: ich habe sie endlich. ENDLICH. Nachdem ich kurz nach Weihnachten 4 (!) Saturns abgeklappert habe und in KEINEM auch nur die "normale" Edition zu finden war, habe ich sie im Januar endlich bekommen. Die Freundin, mit der ich in dem Film im Kino war, hat ihn endlich entdeckt und mir geistesgegenwärtig gekauft. Die erste Szene tat genau das, was ich später in den Extras hörte. Sie hat mich vom Stuhl gehauen. Diese Bildqualität, diese Schärfe, IMAX ist großartig! Der Formatwechsel fällt nicht wirklich auf, ich hab nur immer wieder den Szenen entgegengefiebert, die in diesem wunderbaren Format gefilmt wurden.

10/10
 

Harlequin

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Batman


Gestern war ich in einem MediaMarkt, das 15€/Blu-Ray Angebot war zu verlockend. Also kaufte ich mir Batman, Batmans Rückkehr und Batman Forever. Und so begann ich gestern mit Batman.
Wie vorher erwähnt, ich habe die Filme vor langer, langer Zeit im Fernsehen gesehen. Da dürfte ich noch im einstelligen Altersbereich gewesen sein, also keine großen Erinnerungen, außer, dass sie dunkel waren. Und toll.
Gespannt legte ich die Scheibe ein, es war immerhin der Batman mit dem Joker! Und der wusste auch zu überzeugen! Jack Nicholson passte sehr gut, selbst wenn es bei dem (für mich) immer grummeligen Mann beim ersten Überlegen nicht zu passen scheint. Mit dem neuen Joker hat er aber nicht viel gemein.
Was mich jedoch sehr störte, waren...hm...nun, Michael Keaton in Bruce Wayne-Gestalt, Kim Basinger und der übereifrige Reporter, dessen Schauspielernamen ich nicht kenne. Ersterer war als Batman gut, wie ich fand, als Bruce Wayne zu verwirrt, leicht...trottelig, nicht gerade der "Playboy", der er sein sollte. Kim Basinger war einfach anwesend. Und der Reporter...hm...ich weiß nicht, er gefiel mir nicht wirklich.

6-7/10
 

Harlequin

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Batmans Rückkehr


Meine Erinnerung sagte mir, dass dieser Film mein liebster der alten Batman-Filme war, und sie behielt Recht!
Der Pinguin war immer noch...gruselig, ekelig und irgendwie...fühlte ich mich nicht wohl, wenn er da war. Der grüne Schleim aus seinem Mund, die schmierige "Kleidung", der Gang, die Art zu reden...Hut ab für Dannie DeVito, große Leistung.
Und dann ist da Catwoman. CATWOMAN! Als sie zum ersten Mal in dieser Gasse zu sehen war, kam mir ein Wort in den Sinn. "Heiß!". Verführerisch, verrucht, kaputt (ja, das ist noch ein Wort). Diese Zerrissenheit zwischen Catwoman und der unscheinbaren Sekretärin, besser gesagt stand sie nach der "Verwandlung" zwischen den beiden als eine Art dritter Charakter, der einfach nicht wusste, was er war. Wow. Catwoman ist großartig. Ich setze meinen Hut wieder auf und reiße ihn mir dann vom Schädel, gefolgt von meinem Skalp.
Das Gefolge vom Pinguin, oh, oh! Diese dreckige, verdrehte Vision eines Zirkusses ist einfach wunderbar (obwohl ich sie mir eher zum Joker dazugehörend dachte).
Und diesmal gefiel mir auch Micheal Keaton! Weniger Szenen als Bruce Wayne (bzw. redete er dann sehr wenig), mehr Szenen als Batman.
Alfred weiß auch zu gefallen, mit seinem...leicht trockenen Humor, würde ich sagen.
Ich stimme kelte zu, neben Batman Begins und The Dark Knight ist er der einer der Besten (obwohl ich morgen noch Batman Forever schauen muss, Jim Carrey als der Riddler und Tommy Lee Jones als Two Face!).

9/10
 

Count Dooku

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AW: Batman

Hier mal meine gesammelten Gedanken zu den Batman-Filmen:

Batman hält die Welt in Atem
Die Absurdität der Fernsehserie wurde beibehalten, allerdings fehlen mir die Paffs und Pows in dem Film.

Batman
Ehrlich gesagt, hat mir der Film früher besser gefallen. Der Anfang ist ganz gut, aber im Mittelteil ist die Handlung ziemlich öde und wird erst wieder zum Finale interessant. Mäßig fand ich Nicholsons Interpretation vom Joker, der mich zu sehr an den Joker aus der alten Fernsehserie erinnert. Wahrscheinlich war es ein Fehler, "The Killing Joke" zu lesen, denn der Joker, der in der Geschichte vorkam, war um einiges furchteinflößender. Michael Keaton war als Batman perfekt, allerdings war wohl nie Burtons Absicht, Bruce Wayne als Playboy darzustellen. Kim Basinger hat mich mit ihrem Gekreische ziemlich genervt.

Batmans Rückkehr
Der Film ist immer noch mein Lieblings-Batman-Film, weil er vor allem gegen die ständigen Blockbuster-Konventionen verstößt. Er ist nicht kinderfreundlich, verzichtet auf ein richtiges Happy End und ist ziemlich blutig (zwar nicht auf Sweeney Todd-Niveau aber für die Freigabe sprudelts schon ordentlich). Mit Catwoman haben die Macher eine der besten weiblichen Charaktere in einer Comicverfilmung kreiert. Die Darsteller waren auch sehr überzeugend. Schade, dass Warner Brothers danach lieber auf kinderfreundliche Batmanfilme gesetzt haben.

Batman Forever
Joel Schuhmachers Film ist ein sehr gespaltener Film. Auf der einen Seite spielt Val Kilmer sehr überzeugend den ernsten Batman. Auf der andere Seite spielen Tommey Lee Jones und Jim Carrey Kindergarten und tun so, als ob sie bei der alten Fernsehserie mitspielen würden. Durch diese laschen Gegner entsteht keine richtige Spannung. Leider wurden einige wichtige Handlungselemente aus dem Film genommen, wie z. B. Batmans Schuldgefühle wegen dem Tod seiner Eltern. Das Gotham-Design sah schonmal ganz nett aus, wenn auch teilweise zu grell.

Batman & Robin
In meiner Kurzkritik habe ich wohl alles dazu geschrieben. Der Film hat aber aus einem Grund seine Daseinsberechtigung: Ohne ihn, hätte WB noch weiter versucht kinderfreundliche Batman-Filme zu machen.

Batman Begins
Nur ein Wort: perfekt

Dark Knight
Der Film hat einige kleine Schönheitsfehler:
- das Design von Gotham City ist geändert worden, so dass einige Orte wie der Waynetower und der Zug nicht mehr zu sehen waren oder ganz anders aussahen
- das Twoface-Design sieht unglaubwürdig aus
- die Figur von Rachel Dawes nervt tierisch
 

Evil_Gonzo

Filmvisionaer
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AW: Batman

The Dark Knight

heute bereits zum vierten mal gesehen. Der Fim ist eine absolute Wucht. Alleine der Anfang rockt bereits gewaltig. Ein richtig toller Beginn und auch anschließend gibts keine Langeweile. Im Gegenteil, es gibt fast ausschließlich gute und spannende Szenen. Der Joker und alle anderen Hauptdarsteller spielen überragend. Zudem einfach nur genial, welche Schauspieler alle so vertreten sind. Hammer Film, der in keiner guten Sammlung fehlen darf. 10/10 Punkte
 

Count Dooku

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Batman und das Phantom


Die von Bruce Timm produzierte Serie gehört imo zu den besten Batman-Adaptionen. Dieser Film, der afaik der erste Batman-Film zu der Serie ist, kam als Einziger sogar ins Kino (aber nur im amerikanischen).
Was die Animationen angeht, kann der Film zwar nicht mit den damaligen Größen von Disney mithalten. Dafür wurde storytechnisch sehr viel geboten. Die Rückblenden sind gut gewählt und geben den Hauptfiguren mehr Tiefe. Highlight ist für mich der Joker, der mir hier besser gefällt, als bei Tim Burtons ersten Batman, da er hier einfach psychopathischer ist.
Besonders zu erwähnen ist noch der Score von Shirley Walker.
 

Count Dooku

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Batman hält die Welt in Atem


Die alte Batman-Serie war total albern. Die Schurken haben Overacting betrieben, Batman eine platonische Weisheit aus dem Küchenkalender nach der anderen abgelassen und bei den Schlägereien gabs immer Paffs und Pows. Mit dem Batman, wie man ihn heute kennt hatte die Serie überhaupt nichts gemein. Und trotzdem oder gerade deswegen liebte ich sie. Den Schöpfern war bewusst, dass man zu der Zeit keinen ernsthaften Batman verfilmen konnte. Außerdem waren die Comics zu dieser Zeit genauso trashig, weil die Autoren Schiss vor dem Comic-Code hatten. Dadurch hat Batman u. a. gegen Außerirdische gekämpft und war kein dunkler Ritter mehr.

Aber nun zum Film: Dieser ist wie die Serie, naiv, kindisch und gerade deswegen liebenswert. Die Story ist totaler Nonsens, wirkt aber im Vergleich zu "Batman & Robin" dabei leichter. Die Darsteller der Schurken haben sichtlich Spaß an dem kindischen Treiben. Adam West und Burt Ward agieren auch großartig.
Das Einzige, was ich vermisst habe, waren die Paffs und Pows. Andererseits hat man dadurch noch besser gesehen, dass die Darsteller sich bei den Schlägereien nie getroffen haben (das haben Jahre später Bud Spencer und Terence Hill besser gemacht).

Ich kann verstehen, dass viele Batman-Fans diese Ära nicht besonders mögen. Imo zeigt sie aber gut, wie sich die Figur in den ganzen Jahrzehnten gewandelt hat.
 

Count Dooku

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Batman - Under the Red Hood

Nach einigen etwas schwächeren Animations-Filmen bringt Warner wieder einen sehr gelungenen Batman-Film raus.
Die Story ist düster, brutal und bei bestimmten Ereignissen imo überzeugend. Allerdings sollte man ein paar Comics eventuell kennen, da Anspielungen auf "The Killing Joke" und "A Death in the familiy" vorkommen.
Der Film hat imo nur 2 Schwachpunkte:

1. Die Laufzeit beträgt nur 76 Minuten. Der Film wirkt zwar nicht gehetzt, hätte imo ruhig noch ein paar Hintergrundinfos zu Red Hood geben können.

2. Der Joker hat ein neues Design bekommen, dass imo gewöhnungsbedürftig aussieht:

batman-under-the-red-hood-joker.jpg

Imo hat dieses Design mehr zugesagt:

Cinelation_05.jpg

Die Synchro ist sehr gut geworden. Batman wird wieder von Eberhard Haar gesprochen, der imo der beste Sprecher für diese Figur ist. Der Joker hat neben dem neuen Design auch einen neuen Sprecher bekommen, der zwar ganz gut ist aber nicht an Hans Sievers Stimme herankommt.

Insgesamt ist "Under the Red Hood" die zweitbeste Zeichentrickverfilmung von Batman.
Wäre schön, wenn als nächstes vielleicht "The killing joke" in dem Stil verfilmt würde.
 

Tarantino1980

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AW: Batman

Sehr schöne Kritiken Count! Ich stimme mit Dir vollkommen überein was die Meinung zu Batman hält die Welt im Atem angeht! Natürlich ist es Trash pur aber im Vergleich zu Batman & Robin finde ich den Film genial. Er macht wirklich spass!

Batman und das Phantom kenne ich sogar auch. Generell mochte ich diese Zeichentrickserie! Sie war schön animiert und was mir besonder gut gefallen hatte waren die Storylines. Man hat da viele Rückblenden sehen können und auch der Charakter von Bruce Wayne wurde gut rausgearbeitet. Ich kenne nicht alle Batman Trickserien, aber die fand ich wiegesagt wirklich gut!
 
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