Sam Trautman
Kleindarsteller
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War erfreulicherweise nicht der befürchtete Totalausfall, aber auch kein Kriegsfilm, der sich irgendwie positiv gegenüber anderen hervorhebt. Am interessantesten ist der Film wohl für diejenigen, die sich gerne mit Panzern und deren Technik auseinandersetzen, denn der Umgang mit diesem Kriegsgerät wird offensichtlich recht authentisch 'rübergebracht.
Die ersten beiden Drittel waren wirklich saustark, auch in den ruhigen Momenten zeigte der Film echte stärke. Sei es am Esstisch, oder wenn die Besatzung untereinander war. Die Gefechte hatten ein deutliche härte. In der Zeit fand ich den Film auf einen sehr hohen Niveau, mit das beste was es in letzten Jahren in dem Genre gab.Ansonsten wird in den ersten beiden Dritteln der Krieg schmutzig, roh und skrupellos dargestellt, was zweifellos passend ist. Erstaunlicherweise werden in diesem Teil des Films die Amis auch nicht gerade als ehrenhafte Zeitgenossen dargestellt, was sich insbesondere im Umgang mit Gefangenen aus Nazi-Deutschland zeigt.
Das letzte Drittel war bis zum ersten Schuss eigentlich auch ok. Ich fand zwar das man den Panzer zu früh aus dem Film genommen hat, denn mehr als ne Stahlfestung war er am Ende ja nicht. Das eine SS Brigade es nicht schafft einen liegen gebliebenen Panzer außer Gefecht zu setzen ist einfach nur Hollywood, und wirft für mich alles was mühsam aufgebaut worden ist weg. Um einen nochmal ein Actionspektakel zu liefern, was einfach nur unnötig ist. Hier wäre weniger mehr gewesen, oder eine andere Herangehensweise. Wäre z.b. weitaus realistischer wenn der Tigerkampf mit den Platoon an der Kreuzung gewesen wäre.Im letzten Drittel geht es um einen Auftrag, der leider (wieder einmal) die heldenhafte und pflichtbewusste Seite des amerikanischen Soldaten a la Hollywood vorführt. Dann hat man den "besten Job, den es gibt", der wohl darin besteht, sich einer zahlenmäßig weit überlegenen SS-Brigade in den Weg zu stellen, ohne realistische Erwartung, dass man das überleben kann.
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6/10, mit einen anderen, nicht so überzogenen Ende wäre das wohl fast die Höchstwertung geworden.
Da sind wir uns ja weitgehend einig
.....Was mich auch gestört war diese extreme Nachbereitung der Leuchtspurgeschosse. ..... Wirkte stellenweise wie ne Star Wars Schlacht. .....
Ich bin ziemlich hin- und hergerissen. Es gibt einige echt gute Szenen, vor allem die Action ist toll inszeniert. Es gibt aber auch Szenen (insbesondere die Szene rund um die zwei), die nicht so recht passen wollen. Diese Szene beschäftigt mich jetzt doch länger als ich dachte: warum genau ist diese Szene in dieser Form im Film?
Welche Szene meinst Du genau?
Da fehlte ein Wort: Frauen.
Das stört mich grundsätzlich nicht. Es ist ein amerikanische Film über amerikanische Soldaten. Da ist eine neutrale Objektivität für mich so gut wie ausgeschlossen.Die guten Amis und die bösen Deutschen.
Ich fand die Szene zum Schluss hin schon sehr gut. Und das Ende der Szene fand ich schön konsequent.Da hat die Szene mit den Frauen auf mich auch eher wie die hier schon beschriebene "typische Weltkriegsszene" gewirkt. Die Szene, die man halt bringen muss, weil man sie immer bringt. So war die auch umgesetzt und wirkte auf mich einfach verkrampft und aufgesetzt.
Das ist für mich der Knackpunkt an dem Film. Wenn ich im Vorfeld lese "Wir haben viel recherciert, und wollen das so realistisch wie möglich darstellen" dann darf ich nicht so ein Ende hinzaubern. Wenn im Vorspann April 1945, dann sollte man annnehmen das kein SS Corps in Battalionsstärke singender weise marschiert, und das unmotorisiert und ohne nennenswerte Panzerabwehrwaffen. Die Wahrheit ist das die Westalliierten an der Westfront zu der Zeit kaum noch nennenswerten Widerstand hatten. Die Hauptfront lag für Deutschland an der Ostfront. Das hätte man anders lösen müssen um ein Ernsthafter Film zu sein. So ist er eben am Ende nur ein Actioner......leider....Nur hat es mich hier weniger gepackt. Zum einen aus den bereits geschilderten Gründen aber hauptsächlich, weil's mir irgendwann einfach zu hanebüchen war. Da kommen "mehr als man zählen kann" Waffen SS Typen an und schaffen es einfach nicht, einen gottverdammten, liegen gebliebenen, mitten auf einer Kreuzung stehenden Panzer zu zerstören und rennen stattdessen wie die Lemminge ins Verderben.
Das hätte man besser und spannender und vor allem glaubwürdiger inszenieren können, indem man den Kampf vielleicht irgendwann an einen anderen Ort verlagert, die Truppe trennt wattweißichnicht...
Das stört mich grundsätzlich nicht. Es ist ein amerikanische Film über amerikanische Soldaten. Da ist eine neutrale Objektivität für mich so gut wie ausgeschlossen.
Ich fand die Szene zum Schluss hin schon sehr gut. Und das Ende der Szene fand ich schön konsequent.
Das ist für mich der Knackpunkt an dem Film. Wenn ich im Vorfeld lese "Wir haben viel recherciert, und wollen das so realistisch wie möglich darstellen" dann darf ich nicht so ein Ende hinzaubern. Wenn im Vorspann April 1945, dann sollte man annnehmen das kein SS Corps in Battalionsstärke singender weise marschiert, und das unmotorisiert und ohne nennenswerte Panzerabwehrwaffen. Die Wahrheit ist das die Westalliierten an der Westfront zu der Zeit kaum noch nennenswerten Widerstand hatten. Die Hauptfront lag für Deutschland an der Ostfront. Das hätte man anders lösen müssen um ein Ernsthafter Film zu sein. So ist er eben am Ende nur ein Actioner......leider....