Warm Bodies
Nach einem Buch von Isaac Marion liefert Regisseur Jonathan Levine hier
einen sehr erfrischend wirkenden Film, den man am ehesten als lustige "Zombie Romanze", bezeichnen könnte. Klingt natürlich zunächst mal etwas skuril, doch man glaubt es kaum, es funktioniert. Levine gelang es hier, einen tollen Film zu
kreieren, der das Zombie Thema ganz neu aufnimmt und sehr amüsant interpretiert.
Eins Vorweg, wer hier vor allem eine Mischung aus Zombiegemetzel und Komödie erwartet, könnte etwas enttäuscht werden. Denn vor allem Blut spritzt hier sehr wenig, und auch sonst kommt der Film sehr unbrutal daher(Altersfreigabe meines Wissens auch ab 12), dennoch gibt es einige sehr gut gemacht Action Szenen die einen dann sofort wieder an typische Zombiestreifen erinnern, dazu tragen auch die großartigen Locations bei, etwa ein verlassener Flughafen, oder ein Baseballstadion.
Ansonsten erinnert der Film um den Zombie "R", der sich in das menschliche Mädchen Julie verliebt(nicht nur wegen der Namen) ein wenig an Romeo&Julia, King Kong und Die Schöne und das Biest, wird aber trotzdem nie zu kitschig sondern bleibt immer sympathisch, interessant und auch lustig. Hin- und wieder wandelt er an der Grenze hin zum kitschigen, doch schafft er es gekonnt diese nicht zu überschreiten und bleibt immer im Rahmen.
Es ist einfach verdammt cool, so eine Story in so ein Szenario mit reinzupacken.
Erwähnenswert ist hier noch der tolle Soundtrack, der mit großartigen Songs u.a. von Bruce Springsteen, Bob Dylan, Feist oder Bon Iver daherkommt.
Ich bin weder ein großer Zombiefan, noch mag ich (aktuelle) Liebesfilme, und auch mit vielen Komödien tu ich mich schwer, aber hier stimmt die Mischung und sorgt für einen richtig, ich will fast sagen, einzigartigen Film, der uneingeschränkt zu empfehlen ist.
7-8/10