AW: The Grey - Unter Wölfen
Hab das in etwa auch so gesehen wie du.
Once more into the fray / Into the last good fight I'll ever know / Live and die on this day / Live and die on this day
Der zivilisierte Mensch gegen die unbarmherzige kalte Natur. Der Mensch im Kampf mit den Urgewalten. Der Kälte. Der Verzweiflung. Im Angesicht des alles um spannenden Todes. Ein Szenario welches schon in unzähligen Büchern oder in diversen Survival Filmen gezeigt wurde. Hier im Film The Grey ist es Liam Neeson ,der mit einer Gruppe von Leuten in der Wildniss nach einem Flugzeugabsturz überleben muss.
Wenn alles Technische versagt und der ´´überlegene´´ Mensch auf sich allein gestellt wird, ist schnell klar ,das der Mensch auf rauem Untergrund und in der Wildniss schnell nicht mehr am Ende der Nahrungskette steht und es noch gnadenlosere und mächtigere Jäger da draußen gibt ,die das schon seit Jahrhunderten extrem gut auf die Reihe bekommen. Dem Wolf.
Don´t be afraid
Hab keine Angst- so der immer wiederkehrende Tenor den Neeson von seiner sterbenden Frau in den Ohren und im Traum vor Augen hat. Und so ist es auch schnell Neeson der zum Alphatier, dem überbordeneden Thema des Films ,ernannt wird und er muss fortan die Gruppe anführen. Er war der Jäger ,er war der Typ der die Viecher kennt.Wer überlebt oder wer nur ein Snack der jagende Wölfe ist das ist hier schnell geklärt, nur das Alphatier ist derjenige der in der rauen Natur die Chancen hat zu überleben. Der Film hat viele der Stereotypen ,die man so kennt ( Der Rebell Der Zögernde Der Schwache Der Gefühlvolle )aber dienen alle dem Mittel um deutlich zu machen wer letztendlich überleben wird im Kampf gegen die Natur.
In rauer Winterlandschaft bleibt wenig Zeit für Mitleid oder zivilisiertem Verhalten hier zähl,t die auf rechterhaltung der Motivation und der Wille zu kämpfen und das wird auch deutlich, wenn die Wölfe anfangen zu jagen und einem nach dem anderen ins Jenseits befördern.
Leider sind die meisten Charaktere nur umrissen und man hat Probleme Mitgefühl zu empfinden ,einzig Liam Neeson hat durch seine physische Präsenz die Zuschauer auf seiner Seite aber das liegt nicht an der feinen Charakterzeichnung sondern an der Kunst des Neeson der, der Rolle seinen Stempel aufdrückt.
Für einen gemeinschaflichen Kinoabend mit Freunden oder Freundin wohl für die Wenigsten geeignet,da der Film einfach zu sperrig daherkommt und einen nicht so mitreist wie man sich eigentlich gewünscht hat und einen eher philosophischen Ansatzes des Themas wähl ,aber dennoch kein schlechter ,der vieles richtig macht aber am Ende vielleicht etwas zu lange geraten ist, etwas mehr kürze hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden, seis drum. Nach Taken ist hier Liam Neeson wieder in einem Film ala Survival of the Fittest zu sehen und der Kerl macht seine Sache gut mehr aber ist der Film auch nicht. Das offene Ende ist ein schöner Endpunkt den der Regisseur nicht hätte besser setzten können.