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Der Kritik ist aus meiner Sicht kaum noch etwas hinzuzufügen.
Darkness ist ein hypnotischer Horrortrip, der seine Spannungsschraube konsequent von Anfang bis Ende hoch dreht.
Zu fantastisch spielen Anna Paquin, Lena Olin, Giancarlo Giannini etc. auf
Dex_McCroul schrieb:Und wie schon von Tarantino umschrieben, kommt der Film nahezu ohne CGI aus.
Dex_McCroul schrieb:Darkness dagegen kommt roher, trotz der Fantasy geerdeter und weniger "geleckt" daher, und entfaltet auf diese Weise wohl auch Tarantinos beschriebenen Eindruck, dass hier ein Horrormeisterwerk fernab jeglicher Hollywoodkonventionen vorliegt.
Ganz im Gegenteil. Die Bildkompositionen sind ein ums andere Mal atemberaubend und keineswegs billig.
Schön das Du Dich hier zu Wort meldest, freut mich sehr!
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Mitlerweile mag ich es in diesem Genre, wie auch beim Thriller, fast garnicht mehr (Ausnahmen gibt es natürlich) wenn es zu steril bzw. zu sehr nach Film aussieht. Schauplätze und Kullissen müssen in diesem Genre bei mir sehr bodenständig und real wirken. Wenn dort zusehr zu erkennen ist, das es sich um ein Studioset handelt, werde ich aus der Illusion gerissen, was auch dazu führt das Spannung und Grusel nicht aufkommen. Deshalb finde ich solche Beiträge, wie z.B. die von Jaume Balagueró, so genial, da Sie, genauso wie Du es so schön formuliert hast, "geerdeter und weniger geleckt" wirken, daher realer und authentischer wirken, obwohl es sich hier natürlich um einen Horrorfilm mit Mystery Elementen handelt. Dennoch hat man als Zuschauer den Eindruck, es wäre nichts mystisches dahinter, es real wirken zu lassen, aber dennoch den Film in dem Bewustsein zu sehen es ist ein schön inzenierter Film mit phantastischen Bildkompositionen. Und das ist eine Gabe die offenbar Jaume Balagueró besitzt, da ich dieses Gefühl bisher bei jedem Film von ihm hatte.
Übrigens, "The Nameless" fand ich auch absolut grandios, nur ist es mittlerweile fast 5-6 Jahre her, dass ich den gesehen habe. Da ist eine erneute Sichtung auch mal angebracht.
Gerade was diesen Aspekt des Films angeht, solltest du mal, wenn du es nicht schon getan hast, in die Interviews bei den Extras schauen. Da kommt nämlich heraus, dass das Haus komplett vom Team für den Film erbaut und nach Abschluss wieder abgerissen wurde. Soviel zu "echten" Kulissen.
Aber immerhin war es in einer natürlichen, realen Umgebung und handgemacht.
Aber wir beide verstehen uns ja trotzdem. Was ich aber beachtlich finde, ist wie Balagueró in dem 5-6 Minuten-Interview beschreibt, was für reale, traditionelle Techniken er für den Look des Film verwendet hat. Und da sind wir dann auch wieder bei dem Aspekt, wie kunstvoll, aber doch geerdet und "irgendwie" in der Realität verhaftet er seine Werke, insbesondere hier Darkness, aussehen lässt.
Übrigens, "The Nameless" fand ich auch absolut grandios, nur ist es mittlerweile fast 5-6 Jahre her, dass ich den gesehen habe. Da ist eine erneute Sichtung auch mal angebracht.
Den Schluss habe ich wahrscheinlich nicht richtig verstanden. Dass der Bekannte mit dem VW Käfer am Ende zweimal auftaucht, Tochter und Sohn abholt und danach in den dunklen Tunnel fährt, in dem natürlich " 'was passiert" passte nach meinem Geschmack nicht so recht zu der eigentlichen Geschichte mit den 7 Kindern. Vielleicht kann mich ja auch mal jemand aufklären .
Ich denke der Schluss ist auf jeden Fall Interpretationssache. Man darf halt hier nicht vergessen das man über das Mystery/Fantasy Element des Filmes redet .
..... Alles was man in den letzten Minuten zu sehen bekommt findet aus meiner Sicht nur in den Köpfen der Leute statt, also faktisch verlässt niemand das Haus. Regina und ihrem kleinen Bruder wird zwar zum Ende hin in ihrem Kopf vorgegaugelt das sie sich aus dem Haus befreien können, aber in Wirklichkeit verlassen sie es nicht, also steigen nicht zu Reginas Freund in den VW Käfer ein. ....