Gesamtübersicht aller Kritiken zu Frau ohne Gewissen:
#02 02.04.2012 Die wilde 13
#06 28.08.2012 Sam Spade
#02 02.04.2012 Die wilde 13
#06 28.08.2012 Sam Spade
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Es gibt massig Szenen, die so grandios gefilmt sind, das sie einfach nur begeistern. Der erste Kontakt von Walter und Phyllis (nur mit einem Handtuch bekleidet), der Monolog von Keyes vor seinem Chef, der letzte Zeuge vor der Tat und die spätere Gegenüberstellung mit jenem, die Szene im Flur, als Keyes Walter besucht, Phyllis Vorbereitungen im Halbdunkeln (hier ist die Beleuchtung nur als genial zu bezeichnen!) vor der letzten Begegnung, die Anfangssequenz und die letzten Minuten und noch so viele mehr.
Die Darsteller sind auch vom Feinsten. Was Stanwyck da veranstaltet, ist Megacool und - ich hoffe, ich lehne mich da jetzt nicht zuweit aus dem Fenster - so eine Art Prototyp der femme fatal, an der sich so manch andere bestimmt ein Beispiel genommen hat.
Dazu noch die Klänge eines Miklos Rozsa und schon taucht man ab in die dunklen Abgründe des Film Noir, aus denen es kein Entrinnen gibt. Weder für die Protagonisten, noch für den Zuschauer.
11/10
Supersache das du den Film hier eingebracht hast und dann auch noch so wunderschön und leidenschaftlich
Danke. Dabei habe ich die KK noch sehr allgemein gehalten, weil ich mich in dem Genre ja noch nicht so auskenne. Aber der Film hat mich von der ersten Sekunde an wie magisch angezogen. Wie das Auto durch die verlassenen, nächtlichen Strassen wie ein panisches Reh flüchtete, war schon sehenswert. Es war noch nichts passiert, keine Menschenseele bis auf den noch unbekannten Fahrer und kein Wort gesprochen und doch war es Spannung und Neugierde pur.Eine superschöne Kritik!
Stimmt, aber gucken ist noch besser!Da kann man fast komplett den Film aufzählen
Oh je, De Palma ist noch weitestgehend unentdecktes Land für mich. :oSie war zumindest meines Wissens eine der ersten in der Sparte. Ich glaube aber das Veronica Lake noch vor ihr vorhanden war.
Übrigens baute Brian De Palma in seinem "Femme Fatale" auch eine Hommage an "Frau ohne Gewissen" ein. Seine Femme Fatale schaut nämlich zu Beginn genau diesen Film
Wenn das so weitergeht, lass ich mich klonen. Eine Ente für Western, eine für Argentos, eine für Film Noir, eine für Lars von Trier, eine für aktuelle Produktionen, eine für... usw. usw.Da kann man sich auch leicht verrennen. Man kann in dem "Genre" verdammt tief eintauchen, weil es ungalublich viele tolle Filme beinhaltet.
Wenn ich schon z. Zt. nicht selber kaufe, muss ich eben andere dazubringen bevor der Scheibenkonsum gen Null tendiert.Eigentlich wollte ich stark bleiben und ihn mir erst bestellen nachdem ich die bereits vorhandenen Wilder Filme aus der Sammlung gesehen habe. Aber nach dieser Kritik konnte ich nicht anders, er ist soeben bestellt worden
Ja, bei Billy Wilder gehen einen schon die Worte aus, um das zu beschreiben, was er geschaffen hat.http://www.ofdb.de/film/8749,Frau-ohne-Gewissen
Bei den Billy Wilder Filmen tut man sich echt schwer viel "aufs Papier" zu bringen. Nicht weil die Filme so wenig hergeben sondern weil hier die Worte "Genial!", "Meisterwerk!", "Großartig!" schon ausreichen um seine Filme zu beschreiben. Zumindest die Filme, die ich bisher gesehen habe.
Schön, das du dich hier auch noch zu Wort gemeldet hast und genauso begeistert bist wie ich oder deadly. Es ist bisher immer noch mein liebster Noir, wobei ich natürlich noch viel zu entdecken habe. Aber es wird richtig schwer, den vom Thron zu stürzen.
Kaum im Haus, schon gesehen .
Blu-Ray, nehme ich an? Wie ist denn die Umsetzung? ...
AW: Frau ohne Gewissen
Eine superschöne Kritik! Eigentlich wollte ich stark bleiben und ihn mir erst bestellen nachdem ich die bereits vorhandenen Wilder Filme aus der Sammlung gesehen habe. Aber nach dieser Kritik konnte ich nicht anders, er ist soeben bestellt worden
Billy Wilder drehte mit Frau ohne Gewissen 1944 erst seinen 3. Film und schuf damit gleich einen Klassiker des Film Noir.
Ähnlich wie in seinem späteren Meisterwerk Boulevard der Dämmerung steht der Ausgang des Films schon nach wenigen Minuten fest, da Walter Neff sein Schicksal schon kennt und die Geschichte in Rückblenden und aus dem Off erzählt, indem er sein Geständnis auf Keyes Diktiergerät spricht. Trotzdem gelingt es Wilder, das wir diesem Fakt keinerlei Beachtung schenken und der Handlung weiter mit großer Spannung verfolgen.
Wie schon oben von der 13 geschrieben, findet das ganze Geschehen als Rückblende statt. Am Anfang sieht man den verwundeten Walter Neff, wie er gerade in sein Büro geht, um dort den ganzen Komplott für die Nachwelt bzw. für seinen Kollegen Barton Keyes (Edward G. Robinson) auf Tonband festzuhalten. Hier kann ich der 13 auch voll zustimmen, denn trotz der Tatsache das man hier schon sieht wie es endet, hat das keinerlei negativen Einfluss auf den Film oder auf die Story ansich. Im Gegenteil, nun will man erst recht Wissen wie es zu diesem bitteren Ende kommen konnte.
Der erste Kontakt von Walter und Phyllis (nur mit einem Handtuch bekleidet),
der Monolog von Keyes vor seinem Chef,
der letzte Zeuge vor der Tat und die spätere Gegenüberstellung mit jenem
die Szene im Flur, als Keyes Walter besucht,
Phyllis Vorbereitungen im Halbdunkeln (hier ist die Beleuchtung nur als genial zu bezeichnen!)
AW: Frau ohne Gewissen
Film-Noir in Perfektion, und weil es so schön ist direkt nochmal --> Meisterwerk!
10/10