Leatherface
Filmvisionaer
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Liest sich nach "Die Insel" ohne Action.
Auch wird vieles (zumindest im Film) gar nicht hinterfragt. Warum gibts z. B. keine Fluchtversuche der Kinder. Wer sind die Empfänger?
Gerade das ist es was mich extrem stört. Die ganze Situation, das man als Ersatzteillager dient wird nicht hinterfragt. Die "Vollendung" wird einfach hingenommen.
Das finde ich auch etwas seltsam. Als durch Schauermärchen verängstigtes Kind im Internat - ok, da denkt man vielleicht nicht ans Abhauen. Als relativ frei lebender junger Erwachsener sieht das anders aus. Aber ein paar Szenen sind mir aufgefallen, die auf die Unmöglichkeit einer Flucht hinweisen könnten: Die Kinder holen sich der Reihe nach Medikamente ab (ohne die ein Überleben vielleicht nicht möglich ist), und sie müssen ihr Kommen und Gehen per "Stechuhr" protokollieren (die Funktionsweise bleibt offen). Das könnte sie überall aufspürbar machen, auch ohne Smartphone.
Das ja alles richtig. Aber das der Tod als solches einfach hingenommen wird, das finde ich seltsam. Selbst das es doch erstrebenswert ist, sich mehrmals leerräumen zu lassen, ohne das ganze zu hinterfragen? Dazu bewegen die sich dann auch in der Gesellschaft, und sehen das es alte Menschen gibt. Da wäre es doch nur logisch das man das ganze System mal kritisch betrachtet?
Jepp, so ganz logisch ist das nicht. Zumal sie ja offensichtlich nicht von klein auf drauf gedrillt wurden, sich ihrer Rolle als Ersatzteillager total unterzuordnen.
und da denke ich, daß sie es im Internat doch gemacht haben. Evtl. auch durch die Medikamente, die evtl. auch Drogen enthielten, die sie vollkommen willenlos gemacht bzw. durch die sie nur den Zweck als Organlieferanten da zu sein eingeflösst bekommen haben
Auch wird vieles (zumindest im Film) gar nicht hinterfragt. Warum gibts z. B. keine Fluchtversuche der Kinder.
Wer sind die Empfänger?
Das habe ich so verstanden das quasi jeder der will zur Geburt sein Genmaterial sozusagen abgibt um dann mit einem zeitlichen versatz, ich würde mal so auf ca. 20 Jahre tippen, dann einen eigenen Klon zu haben.
Die andere Möglichkeit wäre, dass die arme Bevölkerungsschicht ihr Genmaterial verkauft, um über die Runden zu kommen. Ruth (ich glaube, es war Ruth) sagt doch sowas wie: "Wenn man unsere Originale sucht, sollte man in der Gosse suchen". Somit wäre die Klone sozusagen der Dreck vom Dreck.
Btw: Hätte nicht gedacht, dass ein Film mit diesem Kitschtitel solch ein Diskussionspotential in sich trägt. Man sollte sich wirklich nie im Vorfeld von irgendwas abhalten lassen, einen Film zu schauen.
Gerade hier hat für mich der Horror im Kopf stattgefunden! Ich habe das Ganze so verstanden, dass die "Kinder" offiziell nicht als Menschen angesehen bzw. sogar offiziell nicht als Menschen "geführt" werden sondern als Sachgegenstand! Anders wie in Die Insel war es hier ja keine profitgeile Firma die dahintersteckte sondern es war eine nationale Institution sprich der Staat! Natürlich hätten die Kinder zu jeder Zeit fliehen können aber wohin? Sobald jemand sie entdeckt hätte, wären sie, da sie ja diese "praktischen" Registrierungsarmbänder getragen haben, sofort wieder abgegeben worden. Das Ganze war ja nicht nur per Gesetz erlaubt, es war ja sogar staatlich organisiert! Hätte also ein Kind einen Fluchtversuch gemacht hätte es zunächst einmal es schaffen müssen unbemerkt über die Landesgrenze hinweg zu kommen. Und dann? Ohne Papiere in einem fremden Land ohne Identität? Noch dazu, wenn es staatlich anerkannt ist, stellt sich dann die Frage ob das andere Land, in das man flüchtet, einen nicht auch wieder zurückbringt da es ja per Gesetz kein Verbrechen ist, sondern nur eine Sache die abhanden gekommen ist und sein Besitzer das Recht darauf hat sie wieder zu bekommen. .