AW: Das Bourne Vermächtnis
Das Bourne Vermächtnis
Ich habe nicht erwartet das der neue Film besser wird als die Trilogie, ich habe aber auch nicht so einen Mist erwartet.
ACHTUNG SPOILER:
Jeremy Renner ist also der neue Superagent, der abhängig von blauen und grünen Tabletten ist. Wofür die sind? Die neuen Agenten werden neuerdings gentechnisch verändert! Das ganz Programm fliegt allerdings durch ein Video auf, in dem zwei Leiter von zwei verschiedenen Programmen zusammen an einer Feier teilnehmen. Ist doch klar das die CIA da nachhaken und rausfinden könnte das es noch ein neues Programm, names Outcome oder ähnlich, existiert und da den Stecker ziehen, obwohl es das bisher erfolgreichste Programm der CIA wäre.
Klingt doch recht spannend oder? Ist es aber nicht!
Die Handlung wird mal wieder beiseite geschoben und sinnlose Dialoge belästigen die Gehörgänge.
Zunächst sieht man Renner in Alaska rumrennen (Achtung Wortspiel), während die Programmchefs den Stecker ziehen (also die CIA Typen, nicht die Kinobetreiber die uns dann vor diesem Schrott gerettet hätten!).
Rachel Weisz entgeht knapp einem Attentat und wird dann, als man sie danach wieder umbringen möchte, von Renner gerettet. Da hat man versucht Jason und Marie wieder auf die Leinwand zu bringen, ist aber überhaupt nicht gelungen, denn die Jagd nach Renner und Weisz ist so spannend wie die Tagesschauwiederholung vom 18. September 1981.
Sie müssen die Tabletten von Renner absetzen und ihm ein Virus(!) injizieren damit er der Superagent bleibt.
Dazu benutzen sie einfach falsche Pässe und steigen in ein Flugzeug. Einfach so, keine spannende Jagd oder Agenten an den Flughäfen, nichts. Ein einfaches Foto hätte Weisz auffliegen lassen können.
Edward Norton und sein Flaschenteam sitzen vor Monitoren und sehen sich alles an, kommen bis zur Mitte des Films immer ein bisschen zu spät, hetzen später dann ab und zu ein paar Polizisten und Securitymitarbeiter auf sie, die der liebe Agent natürlich locker abschüttelt und am Ende gibts dann noch einen bösen Agenten der in einer total langweiligen und verwackelten Verfolgungsjagd (hier merkt man das man sich einen Bourne Film ansieht) am Ende doch drauf geht und Ende gut alles gut bla bla bla.
Die zwei bitte dann einen Fischer um Hilfe und schon ist der Film aus.
Ob das Programm doch aufgeflogen ist und was mit Edward Norton passiert wird nicht gezeigt, da ist einfach Schluss.
Renner versucht den ganzen Film genau wie Bourne zu wirken, was ihm aber überhaupt nicht gelingt, denn ihm nehme ich die Rolle des guten Superagenten einfach nicht ab.
Da hätte man ruhig einen neuen Agenten erschaffen können, der das komplette Gegenteil von Bourne ist und FÜR die CIA arbeitet, anstatt wieder auf deren Abschussliste zu stehen.
Außerdem kommt für die zwei neuen Helden schon gar kein Sympathiegefühl auf und es ist einem vollkommen egal was mit ihnen passiert.
Wenn sie beide am Ende erschossen hätten, wären wir wenigstens vor einer Fortsetzung gerettet und ich hoffe das keine mehr kommt.
Denn wenn Bourne´s Vermächtnis nur ein Haufen Scheiße ist kann ich gut drauf verzichten.
Das einzig positive an dem Film ist die Überschneidung mit dem Bourne Ultimatum Finale und der Auftritt ein paar alter Bekannter.
Ach ja, der Abspann wäre auch noch positiv zu erwähnen, denn da ist der Film AUS!
3/10