Brick
Die geballte Gefühlswelt eines gelebten Menschen in die Seele eines Jugendlichen geschmiedet,- kann das Gut gehen? Dazu eine knallharte Detektivgeschichte die dunkler, trostloser aber auch spannender nicht sein kann,- kann das funktionieren in einer Subkulturellen Präsenz wo fast kein Erwachsener vorkommt?
Es kann!
Brendan bekommt eine Nachricht seiner Ex in der Sie um seine Hilfe bittet,- kurz darauf zieht Sie diese Bitte zurück. Doch warum? Denn am Telefon hörte es sich nicht so an, als benötige sie keine Hilfe mehr.
Kurz darauf findet er seine Ex mit dem Gesicht nach unten im Kanal vor.
Alleine zieht Brendan los um die Tat aufzuklären. Der Kosmos der Kleinstadt scheint ein riesiges dunkles Universum zu sein was kriminelle Energien betrifft und Brendan dringt immer tiefer ein in dieses monströse Universum.
Rian Johnson kennt sich aus mit den Detektivgeschichten des Film Noir (ich übrigens nicht!) und strickt dazu eine faszinierente Filmwelt, die einem David Lynch zu makabren Blue Velvet Zeiten recht nahe kommt. Dreckig wirkt alles und wenn Brendan wie Bogart durch die Hinterhöfe schleicht um Staub aufzuwirbeln, lehnt sich der interessierte Zuschauer zurück und schaut dem Treiben gespannt zu.
Es gibt nichtviel zu kritisieren an diesem Film, der sicherlich einige Filmklischees unlogisch verarbeitet und dann und wann auchmal einen schwarzen Humor aufkommen lässt, aber das ist bei dieser Durchführung verzeihbar. Die Darsteller sind Top und fügen sich der Geschichte ein, ohne das es mal Billig oder zu Overacted wirkt,- was bei dem Thema und Kosmos ein kleines Kunstwerk ist.
Ein Film den man sich sicherlich ein zweites Mal ansehen wird und bei mir ebenso Punktemässig oben steht, wie ein Blue Velvet von Lynch!