Despair
Filmvisionaer
AW: Antichrist
Ich kann mir vorstellen, welche Szenen du meinst. Und ja, die kommen schon hart rüber. Was aber meiner Meinung nach hauptsächlich am Film um sie herum liegt. Und mal ehrlich: man hat in anderen Filmen schon wesentlich derberes Zeug gesehen, auch wenn es im Normalfall nicht die intimsten Stellen von Mann und Frau betrifft. Keine Ahnung, ob von Trier diese Szenen nur der Provokation wegen oder aus "künstlerischen Gründen" eingebaut hat: sie verfehlen ihre Wirkung nicht und gehören in diesen Film - auch wenn der ohne diese explizite Darstellungen ebenfalls funktionieren würde. Es passieren eben auch unterirdische, geschmacklose und ekelhafte Dinge in der Welt.
Chaos reigns! Da ist auf die Nachvollziehbarkeit geschissen. "Antichrist" ist kein Film, der eine zielgerichtete Geschichte erzählen will, es geht vielmehr ums große Ganze. Machtspielchen zwischen Mann und Frau, die Grausamkeit der Natur, die Abwesenheit von Gott in derselben - man kann so vieles in diesen Film hineininterpretieren, dass es eine wahre Freude ist.
Also mir war der Film zu viel. Das war stellenweise unterirdisch, geschmacklos und abgrundtief ekelhaft.
Ich kann mir vorstellen, welche Szenen du meinst. Und ja, die kommen schon hart rüber. Was aber meiner Meinung nach hauptsächlich am Film um sie herum liegt. Und mal ehrlich: man hat in anderen Filmen schon wesentlich derberes Zeug gesehen, auch wenn es im Normalfall nicht die intimsten Stellen von Mann und Frau betrifft. Keine Ahnung, ob von Trier diese Szenen nur der Provokation wegen oder aus "künstlerischen Gründen" eingebaut hat: sie verfehlen ihre Wirkung nicht und gehören in diesen Film - auch wenn der ohne diese explizite Darstellungen ebenfalls funktionieren würde. Es passieren eben auch unterirdische, geschmacklose und ekelhafte Dinge in der Welt.
Mir hat der Cocktail ebenfalls nicht zugesagt. Ich sehe es wie du, dass sich dieser Film keiner Richtung bewusst ist. Klar, Trier folgt einer sexuellen Gewaltspirale, wenn man das mal so nennen will, aber mir fehlt an etlichen Stellen Hand und Fuß. Psychologisch war manches durchaus nachvollziehbar (z.B. der Drang zur sexuellen Befriedigung als Ablenkung von der Trauer), aber viele Dinge halte ich für künstlerisch fragwürdigen Humbug. Vor allem jene Ereignisse, die im Wald und in der Hütte folgen...
Chaos reigns! Da ist auf die Nachvollziehbarkeit geschissen. "Antichrist" ist kein Film, der eine zielgerichtete Geschichte erzählen will, es geht vielmehr ums große Ganze. Machtspielchen zwischen Mann und Frau, die Grausamkeit der Natur, die Abwesenheit von Gott in derselben - man kann so vieles in diesen Film hineininterpretieren, dass es eine wahre Freude ist.