Fear And Loathing In Las Vegas
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, der Schriftsteller Hunter S. Thompson hat zusammen mit seinen Anwalt Oscar Zeta Acosta im Jahre 1971 in etwa das erlebt was man im Film zu sehen bekommt.
Wie es damals genau ablief kann keiner genau sagen, da sich Thompson der mittlerweile verstorben ist (hat sich mit ner Schrotflinte erschossen) kaum noch an seine Vergangenheit erinnern konnte und Acosta wahrscheinlich schon in den 70er Jahren gestorben ist. Seine Leiche wurde aber nie gefunden.
Auf jeden Fall hatte Thompson mit Hilfe einen Rekorders damals im Jahr 1971 viele Momente aufnhemen können die die beiden zusammen erlebt haben. Durch diese teils undefinierbaren Aufnahmen aus dem Rekorder und einigen Erzählungen von Thompson sowie der Buchvorlage entstand der Film, der 1998 in die deutschen Kinos kam und bis dahin als unverfilmbar galt..
Das es sich um eine wahre Geschichte handelt, das die Schauspieler sehr gut auserwählt und teilweise sehr bekannt sind und der Soundtrack der beste ist den ich kenne, sind nur ein paar wesentliche Gründe dafür, das ich den Film mehr liebe als jeden anderen Film auf dieser Welt.
Neben den beiden Hauptdarstellern Johnny Depp und Benicio del Toro, die Thompson und Acosta übriegens recht ähnlich sehen, sind die Nebenrollen mit Cameron Diaz, Christina Ricci, Tobey Maguire (besser bekannt als Peter Parker aus Spiderman)
, Flea (Bassist der RedHot Chili Peppers und einen Kurzauftritt von Hunter S. Thompson persönlich prominent und brilliant besetzt.
Worum geht es in diesem Film:
Es geht um 2 geile Freaks die gerne Drogen nehmen. Sie sind durchgeknallt, intelligent und haben 2 gute Berufe (Journalist und Anwalt)
Hunter S. Thompson, der von Johnny Depp gespielt wird, bekommt einen Auftrag um über das Mint 400 in Las Vegas zu berrichten. Das Mint 400 ist ein Motorradrennen. Also schnappt er sich seinen Anwalt, Dr.Gonzo und jede mehr oder weniger bekannte Droge, um nach Vegas zu fahren.
Die beiden wollen ihr Leben leben, sie geniessen ihre Trips da die Realität schmerzt. Der Vietnamkrieg tobte, ihre Mitmenschen nehmen die beiden nicht für voll.
Es gibt in diesem Film so viele Details, "versteckte" und intelligente Witze und Szenen, das man das alles erst nach mehrmaligen Betrachten des Films entdecken kann. Und ich denke genau das machen Kultfilme auch aus.
Man muss diesen Film einfach öfter sehen um ihn zu verstehen, um ihn zu lieben.
Als ich den Film zum aller ersten Mal sah, fand ich ihn recht langweilig und öde. Glücklicherweise habe ich ihm noch eine Chance gegeben und direkt beim zweiten Mal hat mich das Fear and Loathing Fieber gepackt.
Wie oft ich den Film mittlerweile gesehen habe kann ich in etwa nur schätzen, es dürfte aber locker über 130 mal sein.
Denn als ich im Oktober 2001 die DVD erworben habe, es war damals meine aller erste DVD, habe ich den Film teilweise 3 bis 5 mal in der Woche gesehen. Mittlerweile läuft der bei mir noch 1 bis 2 mal im Jahr.
Jeder einzelne Satz, jede Szene aus diesem Film ist Gold wert. Wie sich alles wiederholt, das hat der Regisseur ebenfalls klasse hinbekommen. Es gibt 2 verschiedene Autos während der Zeit in Vegas, 2 Hotelzimmer, 2 mal flüchtet Dr.Gonzo, 2 verschiedene junge Menschen mit denen sie "Probleme" hatten (Maguire und Ricci), 2 verschiedene Zwerge und so weiter.....
Für mich ist und bleibt er ein Meisterwerk und mein Lieblingsfilm.
10/10 Punkte