Cloud Atlas

Tarantino1980

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Cloud Atlas


Die Handlung ist unterteilt in sechs verschiedene Stränge welche einen Zeitraum von ca. 500 Jahren umfassen. Jede einzele Geschichte ist interessant und vorallem sehr gut inszeniert worden. Was hier die Regisseure Tom Tykwer, Lana Wachowski und Andy Wachowski verfilmt haben ist wirklich phänomenal. Der Zuschauer bekommt nicht nur atemberaubend schöne Schauplätze und Sets geboten, man bekommt auch eine perfekte Symbiose von Bild und Score/Musik geboten. Auch wenn ich bei der Sichtung natürlich noch nicht wusste, welche Szenen von welchem Regisseur/in gedreht worden sind, so hatte ich schon so meine Vermutungen, welche sich auch bestätigt haben. Aus meiner Sicht hat Tykwer hier sein absolutes Meisterwerk abgeliefert und auch die Wachowski Geschwister sind zur alten Stärke zurück gekehrt. Ihre Szenen konnten definitiv mit den Bildern, welche man als Zuschauer von der Matrix Trilogie gewohnt war, mithalten, ohne sie zu kopieren. Es gab bei jedem Regie Beitrag Szenen bei denen ich mit offenem Mund im Kino saß weil es einfach so perfekt fotographiert worden ist. Cloud Atlas bietet wirklich für jeden Filmfan etwas. Es sind zwar geniale Filmaufnahmen mit tollen CGI Effekten, aber zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl es wäre zuviel des Guten, oder man säße in einem CGI Blockbuster Film. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, ich säße in einem neuen Hollywood Blockbuster Film der sich einzig und allein auf eine Effektorgie verlässt.

Der Cast ist wirklich gut gewählt. Tom Hanks und Halle Berry haben ihre Sache nicht nur gut gemacht, sondern haben auch überraschender Weise sehr gut miteinander harmoniert. Das hätte ich in dieser Form nicht erwartet. Besonders gut haben mir Ben Wishaw und James D'Arcy gefallen, aber auch Doona Bae hat ihre Sache sehr gut gemacht. Neben bei erwähnen sollte man natürlich noch das auch noch so Namen wie Susan Saranden, Hugo Weaving, Hugh Grant, Jim Broadbent, Jim Sturgess und Keith David den Cast sehr gut abrunden. Das Interessante hierbei fand ich, das vom Hauptcast direkt mehrere Rollen besetzt wurden und das stellenweise in sehr überraschenden Konstellationen. Selbst Tom Hanks hat mich in einer Rolle überrascht, welche ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Cloud Atlas ist aus meiner Sicht ein Film den jeder Filmliebhaber gesehen haben sollte. Vor der Sichtung hatte ich Ihn mir komplett anders vorgestellt und ich hatte hohe Erwartungen an diesen Film. Zum einen war der Film anders als erwartet und zum anderen wurden meine Erwartungen noch einmal übertroffen, was nicht viele Filme schaffen. Trotz der recht langen Laufzeit verging die Zeit wie im Fluge und ich freue mich jetzt schon auf eine Zweitsichtung im Heimkino. Jeder der anspruchsvollere Filme mag, sich an genial fotographierten Szenen nicht satt sehen kann sollte sich diesen Film umbedingt im Kino ansehen. Es lohnt sich!

Wertung: 10/10
 
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Sam Spade

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AW: Cloud Atlas

Sehr schöne Kritik die meine Lust auf den Film nochmals enorm steigert. Leider ist meine Kinolust dieses Jahr nun nicht mehr so hoch (war in letzter Zeit recht oft), und so fieber ich dem Disc-Release schon jetzt entgegen. Finds auch sehr angenehm zu sehen das die Wachoswki Brüder Geschwister doch noch Qualität liefern können. Nach Matrix (bzw. V wie Vendetta, wenn man den dazu zählen möchte) sah es da ja nicht mehr sooo toll aus.
 

Count Dooku

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AW: Cloud Atlas

Ich fand den Film auch großartig. Allerdings habe ich die Verbindung zwischen Luisa Rey und Cavendish (den Verleger) nicht bemerkt.
Ansonsten war imo immer eine Verbindung zu sehen:
Ewings Reisebericht hat Frobisher einen Decknamen verpasst unter dem er solange leben konnte bis sein Sextett fertig war.
Sixsmith hat imo Luisa Rey aufgrund des Sternschnuppen-ähnlichen Muttermals anvertraut, weil Frobisher wenn ich mich recht erinnere auch eines hatte.
Cavendishs verfilmte Erlebnisse haben Sonmis Entwicklung mitbeeinflusst.
Sonmi ist durch ihre Taten für Zacharys Volk eine Göttin geworden.
Bei den Geschichten stimmt imo die Aussage aus dem Trailer, dass jede Tat Einfluss auf andere haben kann.
 

Vince

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AW: Cloud Atlas

Ein Film, der leider nicht über die Summe seiner Teile hinauskommt. Einzelne Szenen, Mise-en-scenes und sogar deren Montage wirken meisterhaft; blickt man aber auf den Film als einheitliches Werk zurück, bleiben lediglich Eindrücke von gimmickhaften Indizien, die mehrere Epochen verbinden, und Schauspieler, die gegen den Eindruck anspielen müssen, sie würden an einer Faschingsparade teilnehmen. Zwar funktionieren die Darsteller meistens selbst dann, wenn sie Figuren anderer ethnischer Ursprünge oder anderen Geschlechts spielen müssen, dies aber nur innerhalb der Szenen, kaum noch im Rückblick. Im Gegensatz zum Buch, das die Zeitebenen chronologisch vor- und dann wieder rückwärts aufreihte, springen die Wachowskis mit Tykwer im Farbenrausch von einer Ebene zur nächsten und wieder zurück. Man versteht diese und andere Vorgehensweisen der Regisseure, auch dass sie offensichtlich Humor mit Drama kreuzen, anstatt bei einer Stimmung zu bleiben, aber resümiert man einmal das Ganze, gelangt man nur bedingt über die Analyse von Einzelszenen hinaus.
5/10
 
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stanleydobson

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AW: Cloud Atlas

Bin gezwungener maßen in den film ohne zu wissen um was es geht und hab mich fürchterlich gelangweilt wie wohl die meisten im saal, bin sogar zeitweise eingeschlafen und das passiert mir sehr selten im kino

2/10 wegen gutem score und schönen bildern
 

Filmfan1972

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AW: Cloud Atlas

Cloud Atlas

Hmmm.. Sicher einer der ungewöhnlisten Filme der letzten Jahre.
Positiv erstmal die vielen verschiedenen Rollen und die damit verbundenen Masken und Kostüme. Manchmal sofort ersichtlich wer dahinter steckte..aber manchmal auch überraschend...Womit ich mich noch etwas schwer tue ist das "Alles ist verbunden" Noch ist mir die Verbindung der Zeitepochen nicht ganz eindeutig klar sieht man mal von einzelnen "Hinweisen" wie das Kometenmuttermal, die Musik, das Tagebuch des Anwalts etc. oder gewisse Bilder ab. Vielleicht sind gerade die eher kleinen Verknüpfungen beabsichtigt. Vielleicht hatte ich im Vorfeld aber auch eine zu große Verbindung erwartet.
Die Geschichten der einzelnen Epochen selber sind gut und keineswegs langweilig. Was viele evtl stören könnte ist der manchmal schnelle Wechsel der einzelnen Zeitebenen, obwohl man eigentlich immer sofort weiß in welcher Zeit 1849, 1936, 1973, 2012, 2144 oder 2346 man sich befindet...
Eine Bewertung..... Hmmmm ich denke das ist ein Film der mit mehrmaligen Anschauen sicher noch ein wenig klarer wird.
Im Moment wurde ich eine gute 7.5 von 10 vergeben

Übrigens... Was ist aus den Wachowski-BRÜDERN geworden... Sind ja jetzt eher Wachowski-Geschwister :huh::D:hoch:

Und..Katy Karrenbauer brauche ich wirklich nicht in so einem Film...:confused:
Sie mag ja in ihrer Rolle passend gewesen sein...aber war die "deutsche" Produktion so Resourcen raubend das man auf das zurück greifen mußte was da war? :ugly:
 

KINOMENSCH

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AW: Cloud Atlas

Übrigens... Was ist aus den Wachowski-BRÜDERN geworden... Sind ja jetzt eher Wachowski-Geschwister :huh::D:hoch:
Falls Du das trotz Smileys Ernst meintest? Das ist schon länger bekannt. Die Geschlechtsumwandlung ist lange offiziell und auch die Presse & Medien berichten nur noch von Bruder & Schwester ! ;)
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Cloud Atlas

War mal wieder seit langem ein film bei dem ich damals im kino eingeschlafen bin...aber ich hatte keine wahl :D
 

Willy Wonka

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AW: Cloud Atlas

Ich bin bei dem Film leider ganz bei Vince. Ich habe meine Ambivalenz zum Film bis heute nicht verarbeiten können, weshalb ich bis zum heutigen Tage auch noch nicht die Kraft aufwenden konnte etwas zu diesem Film zu schreiben, war es für mich doch der am meisten ersehnte Film der letzten Jahre.

Allein die Kooperation von Tom Tykwer mit den Wachowski-Geschwistern, die ich über alles schätze und die den wesentlichen Teil zu meiner Filmsozialisation beigetragen haben, war für mich kaum in Wort zu fassen. Übersteigert wurde dieses noch mit dem Genre des Science-Ficiton-Films, was bis heute zu meinen zentralsten Präferenzen zählt, sowie der megalomanen Struktur und Dramaturgie des Episodenfilms, der mehrere Jahrhunderte abdeckt. All diese Punkte vereint in einem Werk, glichen für mich in ihrer Beschreibung und Darlegung einer Offenbarung.

Nur zerbrachen die einzelnen Episoden in lose und teils groteske Einzelteile, die zwingend miteinander kommunizieren sollten, aber es nicht taten. Das Resultat war ein Werk, dass zu häufig auf die innewohnende Komplexität rekurrierte und zu sehr mit den Ballast eines Kunstanspruchs beladen war, sodass der Eindruck eines Luftschlosses entstand.

Dennoch habe ich mit dem Film noch nicht abgeschlossen, sondern hoffe, dass der Film im Zuge weiterer Rezeptionen, im Kontext der noch nicht abgeschlossenen Filmographien der Regisseure, der distanzierten Betrachtung der zeitgeschichtlichen Einordnung und der kulturellen Wechselwirkungen, wenn denn welche stattfinden (?), irgendwann als etwas Neues entdeckt werden kann, wie es häufiger bei Kunst- und Medienprodukten der Fall ist.
 

Louis Cyphre

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AW: Cloud Atlas

Das ist einer dieser Filme, die mich null reizen. Kein Plan wieso, aber ist so.
Naja, man muss ja auch nicht alles gesehen haben. :)
 

Tarantino1980

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AW: Cloud Atlas

Und du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich deswegen beneide. Auch wenn das irgendwie merkwürdig klingen mag...?

Ich denke ich weiß was Du meinst. Es würde mich persönlich auch verwundern bzw. vieleicht sogar etwas stören, wenn ein neues Projekt von einem meiner Lieblingsregisseure mich nicht so begeistern würde, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Das nicht jeder Film ein Meisterwerk werden kann ist verständlich, aber in der Regel kann ich jedem Film von meinem Lieblingsregisseuren etwas abgewinnen was mich darin besätigt das dieser Regisseur mich so interessiert! In Deinem Fall waren sogar drei Regisseure am Werk, welche Du sehr magst, daher kann ich Deinen Satz sehr gut nachvollziehen.

Vieleicht warst Du an dem Tag einfach nicht in der richtigen Stimmung, oder hattest zu dem Zeitpunkt noch zu viele andere unverarbeitete Eindrücke aus anderen Filmen. So geht es mir häufig auch das gewisse Filme erst bei der Zweitsichtung so richtig zünden, da man am Tag der Erstsichtung einfach zu blockiert war.
 

Tarantino1980

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Nö, siehe Post #4 ;)

Peinlich :o. Ich kann mich sogar noch an Deinen Post erinnern, wollte damals auch darauf antworten aber dann ist mir wohl etwas dazwischen gekommen. :o

Aber natürlich hole ich dies jetzt nach ;):

Ansonsten war imo immer eine Verbindung zu sehen:
Ewings Reisebericht hat Frobisher einen Decknamen verpasst unter dem er solange leben konnte bis sein Sextett fertig war.
Sixsmith hat imo Luisa Rey aufgrund des Sternschnuppen-ähnlichen Muttermals anvertraut, weil Frobisher wenn ich mich recht erinnere auch eines hatte.
Cavendishs verfilmte Erlebnisse haben Sonmis Entwicklung mitbeeinflusst.
Sonmi ist durch ihre Taten für Zacharys Volk eine Göttin geworden.
Bei den Geschichten stimmt imo die Aussage aus dem Trailer, dass jede Tat Einfluss auf andere haben kann.

Das ist wirklich sehr schön zusammengefasst :hoch: Obwohl meine Kinosichtung schon etwas zurücklegt kann ich mich an diese Aspekte noch sehr gut erinnern. Nicht desto trotz will ich mir den Film definitiv in nächster Zeit nochmal im Heimkino ansehen. Ich fand die Inzenierung einfach genial und bin gespannt ob mich der Film auch bei der Zweitsichtung genaus begeistert.
 
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