SAB
Filmgott
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Der Film liegt immer noch in meinem Stapel ungesehener DVDs. Und dieser wird und wird einfach nicht kleiner .Freut mich das den sich noch jemand angeschaut hat. Ich dachte bei einem großen Namen wie Sean Penn würde es insgesamt mehr Reaktionen geben.
Keine Ahnung wie du da drin gelandet bist. SAB hat zuletzt das Einstiegsposting editiert und dich wahrscheinlich mit reingepackt, das würde zumindest vom Datum her passen. Dies wird natürlich umgehend mit schlechter Schauspielkunst bestraft .Ich bin da oben in der Eröffnung als Rezension verlinkt. Das war keine, das war lediglich ein Statement zum Film!
Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?
Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?
@Mods:
Ich bin da oben in der Eröffnung als Rezension verlinkt. Das war keine, das war lediglich ein Statement zum Film!
Ich dachte bei einem großen Namen wie Sean Penn würde es insgesamt mehr Reaktionen geben. Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?
Interesant könnte die Sache werden, falls Penn mal das Wagnis eingehen sollte, die richtige Rolle vorausgestzt, die Regie zu übernehmen und als Hauptdarsteller sich selbst zu casten. Ein Traum, von dem ich hoffe, daß er irgendwann einmal in Erfüllung geht.
Ich habe es jetzt gestern abend geschafft und mir den Film endlich angesehen. Ich kann die Gedanken von deadlyfriend nahezu 1:1 teilen. Der Film ist handwerklich eine wahre Meisterleistung. Phantastisches Landschaftsaufnahmen, tolle Darstellerleistung und eine herrlich ruhige Inszenierung, die das Sehvergnügen perfekt abrundet. von daher eigentlich ein Kandidat für 8-9/10 Punkten. Eigentlich...
Denn dann kommt bei mir ebenfalls der Umstand ins Spiel, daß ich mich mit der antreibenden Intention des Protagonisten so überhaupt nicht anfreunden kann. Dazu stehe ich mit beiden Beinen wohl zu fest im "normalen" Leben verankert und derartige Denkstrukturen liegen mir fern. Aus dem eigenen Leben ausbrechen und etwas völlig Neues anfangen, daß hat schon was und wurde von mir auch mehrmals (auch teils unfreiwillig) durchgeführt. Aber eben icht auf Basis dessen, was der Protagonist hier vollführte. Für mich war dies ein gnadenloser Egotrip zur Selbstverwirklichung, bei dem er gefühlskalt über die Befindlichkeiten anderer Menschen hinweggegangen ist. Alles einzig dem Ziel untergeordnet, seine fixe Idee zu leben. Wie er zum Beispiel seine eigene Schwester, die ja sein Eltern-Schicksal mit ihm teile, später das Hippiemädchen abservierte und letztendlich Mr. Franz (Hal Holbrook) schwer enttäuschte, hat mich dann mit zunehmender Dauer eher schockiert und ich verlor immer mehr den Bezug zu dem mir immer immer unsympathischer wedenden Protagonisten. Am Ende konnte ich dann keinerlei Mitleid mit ihm haben. Eher im Gegenteil.
Ist sicher ein Film, der je nach eigener Anschauung sehr stark polarisieren und völlig unterschiedlich aufgenommen wird. Von 6- 10/10 ist da alles plausibel zu rechtfertigen. Je nachdem, wie man zu der Intention des Protagonisten steht. Ich reihe mich dann mal eher am unteren Ende der Wertungsskala ein, Weshalb, dürfte ich oben hoffentlich erklärt haben.
Somit bleribt in Penns Regiewerk für mich der "Indian Runner" weiterhin die uneingeschränkte Nummer 1, gefolgt vom Remake "Das Versprechen". Penn ist mir als Darstweller wesentlich lieber, als in seiner Funktion als Regisseur. Interesant könnte die Sache werden, falls Penn mal das Wagnis eingehen sollte, die richtige Rolle vorausgestzt, die Regie zu übernehmen und als Hauptdarsteller sich selbst zu casten. Ein Traum, von dem ich hoffe, daß er irgendwann einmal in Erfüllung geht.
Kann ich in etwa so unterschreiben, ist zwar schön anzusehen doch wenn ich zu dem Hauptdarsteller keinerlei Bezug finde und mich gar nicht mit ihm indentifizieren kann ist niemals die Höchstnote drin.
Nun, ich kann mich mit Ennis und Jack auch nicht identifizieren und trotzdem ist "Brokeback Mountain" in meinen Augen ein Meisterwerk...