Into the Wild

SAB

Filmgott
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Into the Wild:

#02 10.11.08 SAB
 
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SAB

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AW: Into the Wild

Into the Wild


In atemberaubenden Bildern zeigt uns Regisseur Sean Penn die Reise eines jungen Mannes, der sich nach dem Schulabschluss nur noch die Freiheit, fernab jeglicher Konventionen, wünscht. Hauptdarsteller Emile Hirsch liefert eine beeindruckende Leistung ab und kann diesen Film alleine tragen. Die teils ergreifenden und immer faszinierenden Szenen sind großartig unterlegt mit Musik des Pearl Jam-Frontmannes Eddie Vedder. Verstärkt wird das Filmereignis auch noch durch die Stimme aus dem Off (von Hirsch selbst), dessen Worte den Zuschauer zusätzlich schwelgen lassen.
Ein perfekt inszeniertes Drama, was die Frage aufwirft: Ist es das Wert, ein solch großes Risiko auf sich zu nehmen, um in Freiheit leben zu können?

Von mir 9,5 / 10 Punkte!
 
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Tony Soprano

Filmgott
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AW: Into the Wild

absolut unterschreib SAB. bin ähnlich begeistert. deine letzte frage wird ja selbst von chris mccandless am ende verneint, als er schreibt: "happiness only real when shared". freude gibt es nur, wenn man sie teilen kann.
was nützt einem alleine alle freiheit und schönheit...
 

deadlyfriend

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AW: Into the Wild

Zutiefst beeindruckender Film mit dem ich trotzdem Schwierigkeiten hatte. Filmisch war das Ganze einfach fantastisch. Niemals langweilig und die Bilder waren atemberaubend. Die darsteller absolut überzeugend. Besonders habe ich mich gefreut Hal Holbrook nochmal sehen zu dürfen. Schändlicherweise ist seine Rolle nicht mal in der Ofdb eingetragen, obwohl er dafür für den Oscar nominiert wurde. Völlig begeistert bin ich von Kristen Stewart die mich jetzt trotz ihres Alters schon mehrfach überzeugt hat. Sie könnte mal ne ganz große werden.
Probleme hatte ich lediglich mit der Identifikation, was dann aber wohl eher eine Auffassungsache ist und weniger was mit filmischer Qualität zu tun hat. Ich hätte mit dieser Art zu leben einfach nichts anfangen können und habe auch die Motivation dazu in keinster Weise verstehen können. Trotzdem hat er mir sehr gut gefallen.
 

JaredKimberlain

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AW: Into the Wild

Bin jetzt auch endlich dazu gekommen, diesen großartigen Film zu sehen.
Ein wahres Meisterwerk, ich hoffe, dass Sean Penn jetzt seine Berufung gefunden hat, denn das war wirklich großes Kino.
Und das ist zumindest meiner Meinung nach völlig unabhängig davon, ob man sich so etwas für sich selbst vorstellen kann. Die Geschichte ist die Geschichte und wird nicht besser durch inhaltliche Zustimmung. Die ist einfach nur gut und hat mich auch ohne Zustimmung durchweg begeistert.
Zwischen 9-10 Punkten, ich muss den noch einmal sehen.

Und zu SAB:
Bei der Fragestellung ist die Antwort für dich schon eindeutig nein. Aber das sind Fragen, die nur jeder für sich beantworten kann. Genauso wie McCandless diese Einsamkeit auf die Dauer nicht ertragen konnte bzw. zumindest Probleme damit hatte. Aber auch das würde ich nicht pauschalisieren, es gibt mit Sicherheit andere, die damit weniger Probleme hätten.
Wobei ich da auch raus bin. Aber Alaska würde ich schon gerne mal bereisen. :)

Gruß,
J.K.
 

deadlyfriend

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AW: Into the Wild

Freut mich das den sich noch jemand angeschaut hat. Ich dachte bei einem großen Namen wie Sean Penn würde es insgesamt mehr Reaktionen geben. Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?

@Mods:
Ich bin da oben in der Eröffnung als Rezension verlinkt. Das war keine, das war lediglich ein Statement zum Film!
 
A

Amras

Guest
AW: Into the Wild

Freut mich das den sich noch jemand angeschaut hat. Ich dachte bei einem großen Namen wie Sean Penn würde es insgesamt mehr Reaktionen geben.
Der Film liegt immer noch in meinem Stapel ungesehener DVDs. Und dieser wird und wird einfach nicht kleiner :heul:.
Ich bin da oben in der Eröffnung als Rezension verlinkt. Das war keine, das war lediglich ein Statement zum Film!
Keine Ahnung wie du da drin gelandet bist. SAB hat zuletzt das Einstiegsposting editiert und dich wahrscheinlich mit reingepackt, das würde zumindest vom Datum her passen. Dies wird natürlich umgehend mit schlechter Schauspielkunst bestraft :D.
 

wuppi

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AW: Into the Wild

Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?

Nein, ich habe den auch damals im Kino gesehen...die DVD habe ich bis jetzt noch nicht geschafft. Aber ich weiß, dass ich damals sehr beeindruckt vom Film war und eigentlich auch immer noch bin. Da passte wirklich alles zusammen: Story, Bilder, Darsteller und Musik.

9 / 10 Punkten
 

crizzero

Filmvisionaer
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AW: Into the Wild

Ich dachte bei einem großen Namen wie Sean Penn würde es insgesamt mehr Reaktionen geben. Haben sich den wirklich nur 4 Leute angesehen?

Bei mir kann man davon ausgehen, dass ich alles liebe, was Sean Penn anpackt. Insofern ist auch dieser Film geradezu grandios und hat mir Emile Hirsch auf den Horizont gezaubert. Kannte den vorher nämlich gar nicht. Und mittlerweile scheint der auch richtig gute Rollen zu bekommen...

Der Film bekommt 9/10 von mir.
 

herrnergal

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AW: Into the Wild

Film hat mir auch sehr gut gefallen. Hatte mir die US Blu-Ray blind gekauft und wurde auch nicht enttäuscht nach den guten Reviews.
 

Travis

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AW: Into the Wild

Ich habe es jetzt gestern abend geschafft und mir den Film endlich angesehen. Ich kann die Gedanken von deadlyfriend nahezu 1:1 teilen. Der Film ist handwerklich eine wahre Meisterleistung. Phantastisches Landschaftsaufnahmen, tolle Darstellerleistung und eine herrlich ruhige Inszenierung, die das Sehvergnügen perfekt abrundet. von daher eigentlich ein Kandidat für 8-9/10 Punkten. Eigentlich...

Denn dann kommt bei mir ebenfalls der Umstand ins Spiel, daß ich mich mit der antreibenden Intention des Protagonisten so überhaupt nicht anfreunden kann. Dazu stehe ich mit beiden Beinen wohl zu fest im "normalen" Leben verankert und derartige Denkstrukturen liegen mir fern. Aus dem eigenen Leben ausbrechen und etwas völlig Neues anfangen, daß hat schon was und wurde von mir auch mehrmals (auch teils unfreiwillig) durchgeführt. Aber eben icht auf Basis dessen, was der Protagonist hier vollführte. Für mich war dies ein gnadenloser Egotrip zur Selbstverwirklichung, bei dem er gefühlskalt über die Befindlichkeiten anderer Menschen hinweggegangen ist. Alles einzig dem Ziel untergeordnet, seine fixe Idee zu leben. Wie er zum Beispiel seine eigene Schwester, die ja sein Eltern-Schicksal mit ihm teile, später das Hippiemädchen abservierte und letztendlich Mr. Franz (Hal Holbrook) schwer enttäuschte, hat mich dann mit zunehmender Dauer eher schockiert und ich verlor immer mehr den Bezug zu dem mir immer immer unsympathischer wedenden Protagonisten. Am Ende konnte ich dann keinerlei Mitleid mit ihm haben. Eher im Gegenteil.

Ist sicher ein Film, der je nach eigener Anschauung sehr stark polarisieren und völlig unterschiedlich aufgenommen wird. Von 6- 10/10 ist da alles plausibel zu rechtfertigen. Je nachdem, wie man zu der Intention des Protagonisten steht. Ich reihe mich dann mal eher am unteren Ende der Wertungsskala ein, Weshalb, dürfte ich oben hoffentlich erklärt haben.

Somit bleribt in Penns Regiewerk für mich der "Indian Runner" weiterhin die uneingeschränkte Nummer 1, gefolgt vom Remake "Das Versprechen". Penn ist mir als Darstweller wesentlich lieber, als in seiner Funktion als Regisseur. Interesant könnte die Sache werden, falls Penn mal das Wagnis eingehen sollte, die richtige Rolle vorausgestzt, die Regie zu übernehmen und als Hauptdarsteller sich selbst zu casten. Ein Traum, von dem ich hoffe, daß er irgendwann einmal in Erfüllung geht.
 

crizzero

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Interesant könnte die Sache werden, falls Penn mal das Wagnis eingehen sollte, die richtige Rolle vorausgestzt, die Regie zu übernehmen und als Hauptdarsteller sich selbst zu casten. Ein Traum, von dem ich hoffe, daß er irgendwann einmal in Erfüllung geht.

Da träume ich gerne mit! Er ist einer der besten Schauspieler, die Hollywood je erlebt hat. Das Endprodukt könnte da eigentlich nur großartig werden.

Und wenn man mal Clooneys Regiearbeiten nimmt, hat man gute Beispiele dafür, wie der Spagat zwischen gelungener Regie und feiner Schauspielkunst zu meistern ist.
 

mr.bauer

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AW: Into the Wild

Ich habe es jetzt gestern abend geschafft und mir den Film endlich angesehen. Ich kann die Gedanken von deadlyfriend nahezu 1:1 teilen. Der Film ist handwerklich eine wahre Meisterleistung. Phantastisches Landschaftsaufnahmen, tolle Darstellerleistung und eine herrlich ruhige Inszenierung, die das Sehvergnügen perfekt abrundet. von daher eigentlich ein Kandidat für 8-9/10 Punkten. Eigentlich...

Denn dann kommt bei mir ebenfalls der Umstand ins Spiel, daß ich mich mit der antreibenden Intention des Protagonisten so überhaupt nicht anfreunden kann. Dazu stehe ich mit beiden Beinen wohl zu fest im "normalen" Leben verankert und derartige Denkstrukturen liegen mir fern. Aus dem eigenen Leben ausbrechen und etwas völlig Neues anfangen, daß hat schon was und wurde von mir auch mehrmals (auch teils unfreiwillig) durchgeführt. Aber eben icht auf Basis dessen, was der Protagonist hier vollführte. Für mich war dies ein gnadenloser Egotrip zur Selbstverwirklichung, bei dem er gefühlskalt über die Befindlichkeiten anderer Menschen hinweggegangen ist. Alles einzig dem Ziel untergeordnet, seine fixe Idee zu leben. Wie er zum Beispiel seine eigene Schwester, die ja sein Eltern-Schicksal mit ihm teile, später das Hippiemädchen abservierte und letztendlich Mr. Franz (Hal Holbrook) schwer enttäuschte, hat mich dann mit zunehmender Dauer eher schockiert und ich verlor immer mehr den Bezug zu dem mir immer immer unsympathischer wedenden Protagonisten. Am Ende konnte ich dann keinerlei Mitleid mit ihm haben. Eher im Gegenteil.

Ist sicher ein Film, der je nach eigener Anschauung sehr stark polarisieren und völlig unterschiedlich aufgenommen wird. Von 6- 10/10 ist da alles plausibel zu rechtfertigen. Je nachdem, wie man zu der Intention des Protagonisten steht. Ich reihe mich dann mal eher am unteren Ende der Wertungsskala ein, Weshalb, dürfte ich oben hoffentlich erklärt haben.

Somit bleribt in Penns Regiewerk für mich der "Indian Runner" weiterhin die uneingeschränkte Nummer 1, gefolgt vom Remake "Das Versprechen". Penn ist mir als Darstweller wesentlich lieber, als in seiner Funktion als Regisseur. Interesant könnte die Sache werden, falls Penn mal das Wagnis eingehen sollte, die richtige Rolle vorausgestzt, die Regie zu übernehmen und als Hauptdarsteller sich selbst zu casten. Ein Traum, von dem ich hoffe, daß er irgendwann einmal in Erfüllung geht.

Kann ich in etwa so unterschreiben, ist zwar schön anzusehen doch wenn ich zu dem Hauptdarsteller keinerlei Bezug finde und mich gar nicht mit ihm indentifizieren kann ist niemals die Höchstnote drin. Ich gab ihm glaub ich Note 3.

Ach ja, Das Versprechen finde ich übrigens damals auch sehr gelungen. Da würde es auch mal wieder Zeit für eine zweite Sichtung werden.
 

Tony Soprano

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AW: Into the Wild

kann nicht verstehen, den film herabzubewerten, nur weil einem der protagonist bzw. seine handlung nicht nachvollziehbar ist...
 

crizzero

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AW: Into the Wild

Kann ich in etwa so unterschreiben, ist zwar schön anzusehen doch wenn ich zu dem Hauptdarsteller keinerlei Bezug finde und mich gar nicht mit ihm indentifizieren kann ist niemals die Höchstnote drin.

Nun, ich kann mich mit Ennis und Jack auch nicht identifizieren und trotzdem ist "Brokeback Mountain" in meinen Augen ein Meisterwerk... ;)
 

mr.bauer

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AW: Into the Wild

Nun, ich kann mich mit Ennis und Jack auch nicht identifizieren und trotzdem ist "Brokeback Mountain" in meinen Augen ein Meisterwerk... ;)

Bist du dir da sicher? :lol::D
Es gibt natürlich auch Ausnahmen und es ist nicht das Hauptkriterium um
überhaupt zu gefallen, aber trägt einiges dazu bei. ;)
 

deadlyfriend

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Nun, es ist einfach schwieriger wenn man zur Hauptfigur große Distanz hat, obwohl man die vom Film ausgesehen nicht haben sollte. Ich verstehe ihn und seine Handlungen halt nur sehr bedingt. Das heißt in einigen Szenen wo ihr vielleicht seine Aktionen gerade wohlwollend aufnehmt und ihn versteht, saß ich eher kopfschüttelnd da und habe mich gefragt warum er sein Leben wegwirft.
 

Tony Soprano

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hey, das habe ich auch alles gedacht und ne menge aktionen waren nicht nachvollziehbar, aber dennoch ist der film großartig... es stimmt einfach alles. nicht davon zu sprechen, dass chris/supertramp seinen fehler/seine fehler am ende ja selbst erkennt und auch ein wenig bereut. zumindest seh ich das so...

es fallen mir ne menge filme ein, in denen ich die entwicklung des protagonisten nicht nachvollziehen kann und die trotzdem einfach genial sind.

tony montana, tony soprano (ist zwar ne serie..) oder travis bickle
 
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